GeisteskrankheitKurzMord

Lass mich frei!

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich bin das nicht! Ich wollte das nicht tun! Warum passiert das alles?!

Ich sitze hier in meinem Bett, weinend, und schreibe jetzt alles auf, weil ich nicht weiß, was ich sonst tun soll und wie lange ich das noch aushalte. „Es“ wird immer schlimmer, immer lauter. „Es“ ist in meinem Kopf!

Aber lasst mich ganz von vorne anfangen.

Mein Name ist John. Ich bin eigentlich ein ganz normaler 21-jähriger junger Mann.

Ich habe einen Job, ein Auto und sogar seit kurzem eine Freundin, und bin wirklich zufrieden mit meinem Leben.

Zumindest war ich es, bis vor 2 Tagen. Seitdem hat sich mein Leben drastisch geändert, denn „Es“ ist jetzt bei mir. Und „Es“ versucht mich zu manipulieren und zu steuern. Beziehungsweise, „Es“ hat das schon…

Ich hatte schon immer diese Stimmen im Kopf. Aber nichts Schlimmes, nichts worüber man sich Sorgen machen müsste. Einfach seine eigenen Gedanken, die manchmal mehr, manchmal weniger verrückt sind.

Doch vor 2 Tagen kam eine neue Stimme dazu. Und diese Stimme ist anders. Ganz anders.

Diese Stimme ist nicht nett oder ein bisschen verrückt. Sie ist böse. Sie zwingt mich zu Sachen, die ich niemals machen könnte.

Alles begann, als ich mir beim Boxtraining gegen Bob einen rechten Haken eingefangen hatte. Bob ist ein Arschloch, das nicht fair kämpfen kann. Und nach diesem unfairen Haken war die Stimme da. Sie leitete meine Schläge und ehe ich mich versah, lag Bob blutend am Boden.

Die Trainer schrien mich an, was mit mir los sei. Ob ich noch bei Trost wäre. Doch das war ich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr.

„Es“ sprach zu mir, das erste Mal. „Das tut gut, nicht wahr? Diese Macht, diese Kraft! Niemand kann sich uns in den Weg stellen. Du musst nur eines tun: Lass mich frei!“

Ich dachte mir nichts dabei, ich dachte, es kommt weil ich so wütend bin.

Schnell stieg ich aus dem Ring und lief zur Umkleide. Auf meinem Weg kamen mir schon die Sanitäter entgegen, die sich um Bob kümmern sollten.

Doch es war mir egal, ich war zu wütend.

Während ich mich umzog, redete „Es“ weiter zu mir: „Warum bist du weggelaufen? Wir hätten Bob ein für alle Mal vernichten können!“

Als ich gerade gehen wollte, kam mein Trainer zu mir. Ich wollte mich an ihm vorbeischieben, doch er packte mich am Arm. „Warum hast du das getan?“ Ich wollte seinen Griff lösen doch er drückte mich gegen den Türrahmen. „Was ist los mit dir?“, fragte er mich.

Ich wollte gehen! Ich wollte dass er mich in Ruhe lässt! Die Wut, die ich vorhin im Ring erlebt hatte, keimte wieder auf! „Es“ schrie: „LASS MICH FREI!“ Und das tat ich.

Ich weiß nicht, wieso ich so die Beherrschung verloren habe. Ich war einfach so sauer.

Ich schlug mit meiner Sporttasche gegen den Kopf meines Trainers. Einen Schmerzensschrei ausstoßend ließ er mich los. Wutentbrannt rannte ich in die Umkleide und schnappte mir ein Handtuch. Mein Trainer kniete am Boden und hielt sich den Kopf.

Ich wusste nicht, was ich tat… Ich ging zu ihm, schlang das Handtuch um seinen Hals und zog zu.

Er fing an zu stöhnen und zu röcheln, doch ich ließ nicht locker. Sein Kopf wurde rot und er fing an, um sich zu schlagen.. „Es“ lachte in meinem Kopf, lachte über den jämmerlichen Versuch meines Trainers, am Leben zu bleiben. Und dann war es vorbei. Ich hatte meinen Trainer getötet.

„Es“ sprach wieder zu mir. „Macht! Genugtuung! Spürst du es, John? Keiner wird uns aufhalten.“

Ich bekam Angst. Ich rannte nach Hause und versteckte mich in meinem Zimmer. Doch „Es“ redete immer weiter, bis ich anfing, mir mit Schnaps die Birne zuzuschütten.

Als am nächsten Tag der Tod meines Trainers bekannt gegeben wurde, war von Selbstmord die Rede. „Es“ spottete: „Dafür wäre er nicht Manns genug gewesen. Doch DU hast ihm ein bisschen geholfen. Na, wie fühlt sich das an?“

Wie sich das anfühlt? Beschissen.. Ich bin ein beschissener Mörder.

Seitdem habe ich mein Zimmer nicht mehr verlassen, ich habe Angst, dass sowas wieder passiert. Dass „Es“ es wieder schafft, mich zu manipulieren.

Und ich bin wütend. Auf die unfaire Welt. Auf „Es“. Und auf mich selber. Und „Es“ weiß das.

„Es“ schreit schon die ganze Zeit: „LASS MICH FREI!“

Bewertung: 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"