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Meine Puppe: Die Gewissheit

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Meine Muskeln verkrampfen sich. Ich spüre, dass es wieder da ist. Das Gefühl.

Erneut war es einige Wochen her, seitdem ich sie meinem Zustand angepasst hatte. Allerdings verkleinerte sich der Abstand deutlich, denn zwischen den letzten zwei Morden lag deutlich mehr Zeit, als jetzt und ich weiß, ich werde mir mein Gefühl heute Nacht wieder vom Hals schaffen müssen.

Püppi saß bereits neben mir, samt Messer, Nadeln, Rasierklingen und zahlloser anderer „Spielsachen“.

Ich lächelte:„Ich weiß genau, du denkst das Gleiche wie ich!“, sagte ich und pustete mir eine blonde Locke aus dem Gesicht.

Liebevoll nahm ich sie hoch und drückte sie an mich. Ich sah wie perfekt ihr goldnes Haar aussah und wie makellos ihr weißes Kleid an ihr saß: „Du siehst wunderschön aus!“, sprach ich zu ihr und setzte sie auf meinem Bett ab.
Mit einem Satz war ich an meinem Schrank und kramte ein weißes Kleid hervor. Ich streckte es ihr entgegen und streckte die Zunge heraus: „Wie wärs: ab jetzt sind wir immer identisch?“, fragte ich sie.
Ich bekam ein Grinsen ihrerseits zurück, positionierte das Kleid richtig, kämmte mir mein Haar und nahm sie in den Arm: „Ich weiß schon,;wen wir besuchen gehen!“, hauchte ich ihr ins Ohr.

Auf dem Weg zu ihr dachte ich viel nach, über unsere gemeinsame Zeit von damals, bevor sie mich abschob und sich lieber mit diesen aufgedonnerten Missgeburten umgab, weil ich ihr ja auf einmal viel zu deplaziert war.

Ein tiefer Groll hegte sich in mir. Gegen meine beste Freundin, für die ich auf einmal nicht mehr gut genug war. Doch jetzt wird sie gut genug dafür sein, mein Gemüt zu beruhigen und mein Verlangen nach Blut und erneuter Freiheit zu stillen.

Wieder dankbar dafür, dass es so glühend heiß war und sie deshalb unachtsam das Fenster offenließ, stand ich in ihrer Wohnung.

Obwohl es sperrangelweit offen war, war es widerwärtig stickig und eine Wolke abgestandener Parfums kam mir entgegen.
Ich suchte mich durch ihre kleine Wohnung, bis in ein Zimmer vor, in dem ich ein leises Atmen hörte.

Da lag sie, mit ihrer Schlafmaske, in ihrem Himmelbett umgeben von Mengen an Kleidung und Schminke. Das sah ihr so ähnlich.

Ich sah Püppi an, wusste, dass sie bereit war, und kniff ihr mit voller Kraft in den Arm, so dass meine ehemalige beste Freundin erschrocken aufschrie und sich die Maske vom Gesicht riss um zu schauen, was mit ihrem Arm war.

Ich grinste sie an, ein großes, weites Lächeln: „Na meine Süße, weißt du noch, wer ich bin?“
Sie musterte mich mit aufgerissenen Augen: „Nein, ich habe keine Ahnung! Aber was zur Hölle machen Sie in meiner Wohnung? Verschwinden Sie oder ich rufe die Polizei!“

„Ach wie süß“, ich lachte, „du willst die Polizei holen?“
„Und warum duzen Sie mich?“, fragte sie und rutschte ans andere Ende des Bettes, weg von mir.
„Na na na, Fräulein. Ich gebe dir einen Tipp: ‚Kathie, später auf der High-School werden wir noch beste Freundinnen sein!‘, erinnerst du dich, das hattest du damals gesagt!“, ich drehte Püppi in meiner Hand ruckartig zur Seite und starrte diesem Miststück dabei genau in die Augen, so dass sich Püppis Kraft sogar auf Sachen wie Bewegungen des Opferkörpers zu übertragen schien.

Ich lächelte, als sie zu mir an die vordere Seite des Bettes rollte, so wie ich es wollte.

„Na, dass wird nichts mit abhauen, Süße!“, ich lachte.
„Wa-warte.. Kathie? Aus der Middle-School?“, fragte sie zögernd.
Ich nickte:„Ach, mittlerweile bin ich sogar nur noch ‚die aus der Middle-School‘? Du solltest dich schämen!“, ich begann zu schreien, „Beste Freunde hast du uns damals genannt, für immer – sagtest du! Und jetzt, bin ich nur noch irgendeine von früher!“, ich beruhigte mich und atmete tief durch.
Ein Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit:„Aber hey, weißt du was? Das ist nicht schlimm!“
Die pure Konfusion starrte mich an:„Ehm ja, dann geh doch einfach und lass mich in Ruhe!“

Lauthals begann ich zu lachen:„Dich in Ruhe lassen? Haha, soweit kommt’s noch!“, ich griff in meine Tasche deren lange Henkel über meiner Schulter hangen und zog eine silberne Schere hinaus.
Meine Genugtuung begann.
Ein Finger nach dem anderen landete unter ihrem lautem Schreien auf dem Bett und das Blut lief ihr die Arme herunter zu ihrem Nachtgewand.

Sie war paralysiert vor Schmerz und schrie lauter – Maßnahme!
Wieder setzte ich Püppi den Daumen auf den Kehlkopf und zerdrückte ihn, das Übliche.

Sie lag da, keuchte und nur ein Hecheln verließ ihren Mund, als sie versuchte zu Schreien. Wie ich es liebte, all die, die mich so sehr verletzt haben so wehrlos in meiner Hand zu haben. Meine Schere wanderte den Körper nach unten, ich setzte im Schritt an und schloss sie.

„Ja!“, brüllte ich , „Jetzt passen noch mehr Schwänze in dich, du dreckiges Miststück!“
Sie rang nach Luft, und fiepste wie ein kleiner Hund – erbärmlich.
Ihre rosa Bettwäsche schwand einem dunklen Rot, welches langsam begann das Bett herunterzufließen.
Mit der schärferen Klinge der Schere begann ich ihr Gesicht aufzuschlitzen:„Naw, ein wunderschönes Muster hast du jetzt, viel schöner als deine angeblich makellose Haut! Weißt du noch, damals hast du dich für mich geschämt, nur weil ich noch in der Pubertät steckte, als du schon raus warst … wie alt waren wir? 16?“

Ihr Blut mischte sich mit Tränen und sie versuchte vergeblich irgendwas zu murmeln, doch es glich eher einem Gurgeln.
„Oh, tut mir leid, ich kann dich nicht hören! So wie du mich damals nicht hören konntest, als ich zu dir meinte ich brauche dich.. tja, das hättest du dir alles mal früher überlegen müssen!“, seufzte ich, „Ich werde dir jetzt einen Gefallen tun und dein ‚ach so perfektes Leben‘ beenden!“, ich grinste.
Meine Schere durchstoß Püppi und ein großes Loch pragte in der Brust meiner ehemaligen besten Freundin.

Ich nannte sie Schwester, ja damals, als ich noch das kleine süße Mädchen war. Die, die nie einer Fliege was zu Leide getan hätte.
Ja – das war damals! Jetzt ist es anders.
Ich werde Rache nehmen, meine Seele reinigen, von all den Missgeburten, die mir mein Leben zerstört haben.
Das haben sie davon, sie hätten sich nie mit mir anlegen dürfen.
Mit mir und Püppi.
Ich verließ ihre Wohnung mit der Gewissheit noch viele Morde zu begehen und gleich morgen werde ich weiter machen.

Mein Hunger nach Blut und Freiheit war in dieser Nacht nicht gestillt worden und er war so groß wie nie zuvor.

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