Merkwürdige Nachbarn
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Endlich habe ich meine eigene Wohnung.
Ich stand mit meinen Sachen vor der Wohnungstür. Ich bin bei meinen Eltern ausgezogen und hatte mir eine kleine Wohnung, am Rande der Stadt gesucht. Es war vielleicht nicht das schönste Viertel, aber es hatte seinen ganz eigenen Flair.
Ich betrat die Wohnung und haute meine Sachen auf das Bett. Anderthalb Wochen hatte es gedauert, die Wohnung neu einzurichten. Eine neue Küche kam rein, wie ein neues Bad und ein neuer Fußboden. Ich begutachtet die Wohnung.
Jetzt fängt mein neues Leben an und ich muss sagen, es gefällt mir.
Ich schaute in den Kühlschrank und hoffte, es sei noch was von den Umbauten übrig geblieben. Dem war leider nicht so. Also musste ich einkaufen gehen. Ich zog mir meine Jacke über, holte mein Portemonnaie und machte mich auf den Weg. Vor der Tür kam mir eine alte Dame mit Kuchen entgegen.
„Ich heiße Sie herzlich in unseren Haus willkommen. Ich bin die Frau Liehnu, aber nennen Sie mich ruhig Lie, wieder jeder hier im Haus. Der Kuchen ist für Sie und ich hoffe, er wird Ihnen schmecken“, sie lächelte mich dabei freundlich an.
Ich war etwas überfordert mit der Freundlichkeit, aber ich nahm den Kuchen dankend an und wünschte ihr noch einen schönen Tag. Ich ging schnell zurück, stellte ihn in den Kühlschrank und machte wieder los.
Als ich die Treppen nach unten ging, kam mir ein merkwürdig aussehender Mann entgegen. Er sah aus, wie ein amerikanischer Ureinwohner. Ich grüßte ihn und er zurück. Er hatte rote Augen und für einen kurzen Moment schien es so, als hätte er Fangzähne. Ich wunderte mich über sein Aussehen, tat dies aber als komischen Tick ab und ging meiner Wege.
Als ich mit meinen Einkaufstüten zurückkam, stand der Typ an meiner Tür und ich sah, wie er etwas darein ritzte.
Sag mal, spinnt der?
„Bist du bescheuert? Was soll denn die Scheiße? Hör auf damit!“
Er wandte sich zu mir und schaute mich mit seinen Blutroten Augen an. Er hielt mir das Messer entgegen und wollte anscheinend an mir vorbei. Ich ließ ihn gehen.
Ich ging zu Tür und schaute mir das Debakel an.
Oh Mann, das wird teuer werden.
Ich schloss die Tür auf und betrat meine Wohnung. Als ich meine eingekauften Sachen in der Küche ablegte, bemerkte ich einen komischen Geruch. Ich konnte ihn aber nicht identifizieren und da er nach ein paar Minuten verschwand, machte ich mir keine großen Gedanken darum.
Wenig später machte ich mir etwas zu essen und telefonierte mit meinen besten Freund Tom.
Ich kannte ihn schon seit Jahren und ich erzählte ihm alles. So auch von den Vorfall mit dem komischen Typen.
„Ja, der hat irgendwelche Scheiße in meine Tür geritzt“, meinte ich genervt.
„Oh man Set..Hast du es dir mal richtig angeschaut?“, fragte er verwundert.
Stimmt, ich hatte es mir noch gar nicht richtig angeschaut.
„Warte mal kurz, ich schaue es mir an“
Ich legte den Hörer hin und begab mich zur Tür. Als ich sie öffnete stand Frau Liehnu, es schien so, als würde sie schon eine ganze Weile dastehen.
„Oh was für ein Zufall, ich kam gerade bei ihnen vorbei und wollte sie fragen, was es mit diesen Gekritzel hier zu tun hat. Das zählt unter Vandalismus und ich würde sie bitten, dies zu entfernen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend“, meinte sie schockiert und ging wieder in ihre Wohnung zurück.
Ich schaute mir das eingeritzte an. Es war ein Quadrat, mit irgendetwas reingeschriebenen.
SATOR AREPO TENET OPERA ROTAS
“
Was ist das für ein Mist? Ich werde die Tür Morgen austauschen lassen.
“
Ich ging wieder in meine Wohnung und nahm den Hörer auf.
„Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber Frau Liehnu war gerade noch da und hat mich auf meine Tür hingewiesen.“, sagte ich ihm genervt.
„Ach, lass die alte quatschen. Was stand denn nun an der Tür?“. Ich bemerkte die Neugier in seiner Stimme.
„Da stand nur irgendein Mist dran. Sator Arepo Tenet Opera Rotas, wenn ich es jetzt richtig ausgesprochen habe“
Stille trat ein.
„Bist du noch da?“, fragte ich verwundert.
„Ja..“, seine Stimme klang verängstigt.
„Ja ich bin noch da, aber was der Typ da an deine Tür geritzt hat. Das ist eine Formel zur Dämonenbeschwörung. Pass bitte auf dich auf..“, er legte sofort auf.
Was geht denn mit dem? Er war ja schon immer ängstlich und glaubte an so einen Quatsch, aber so.. Ist schon echt lächerlich.
Ich legte den Hörer weg, setzte mich auf die Couch und schaute Fernsehen. Ich schlief dabei ein und wachte irgendwann die Nacht auf.
Oh Mann, ich bin auf der Couch eingeschlafen. Wie spät ist es eigentlich..
Ich schaute zur Uhr und versuchte im schwachen Mondlicht zu erkennen, wie spät es ist.
02:42 Uhr. Mann, ich sollte jetzt echt ins Bett gehen.
Ich ging zum Kühlschrank, nahm mir eine Flasche Bananensaft heraus, nahm einen Schluck und stellte sie wieder herein. Meine Schulter juckte und ich kratzte mich. Als ich dies tat, merkte ich, dass etwas Kaltes, Raues auf meiner Schulter lag. Ich erschrak mich und drehte mich sofort um, aber hinter mir befand sich nichts.
Schlafe ich? Oder was ist hier los?
Ich machte mir keine weiteren Gedanken darum und begab mich ins Schlafzimmer. Ich legte mich ins Bett und dachte noch einmal, an den Moment in der Küche.
Ich könnte schwören..
Ich schaute aus dem Fenster und da erregte etwas meine Aufmerksamkeit. Trotz, dass es stockdunkel war, sah ich, wie sich etwas im Fenster spiegelte. Ich versuchte, trotz des schwachen Lichtes zu erkennen, was es war. Als ich erkannte, dass es nur mein Zimmer war, beruhigte ich mich. Meine Augen wurden langsam schwer, als ich, kurz bevor sich meine Augen schlossen, noch zwei rote Augen sah, die mich anscheinend fixierten, aber ich war zu müde und schlief ein.
Als ich am nächsten Tag aufwachte, war ich schweißgebadet. Ich schreckte hoch und blickte mich um.
Ich hatte anscheinend einen Alptraum… Ich kann mich aber an nichts mehr erinnern. Komisch…
Ich stieg aus meinem Bett und schaute aus dem Fenster. Als ich dies tat, überkam mich ein schreckliches Gefühl und ich merkte einen Luftzug hinter mir. Ich war starr vor Angst und ich merkte, wie etwas auf mich zukam. Ich überwand meine Angst und drehte mich langsam um. Was ich erblickte, schockierte mich. Da war überhaupt nichts.
Werde ich langsam paranoid? Tom hat mich mit seiner scheiß Paranoia angesteckt. Man bin ich genervt..
Ich ging erst einmal Duschen, um runter zu kommen. Es half und ich wurde langsam ruhiger. Ich ging in die Küche, schaute in den Kühlschrank und nahm mir etwas von den Kuchen, von Frau Liehnu. Er schmeckte köstlich. Als ich dann gesättigt war, rief ich bei meinen Vermieter an und meinte, dass meine Tür ausgetauscht werden muss, da diese „beschädigt“ wurde. Er versicherte mir, das nachher jemand vorbei kommen und das regeln würde. Ich legte auf, lies mich auf der Couch gehen und schaute Fernsehen. Ich machte mir eine aufgenommene Folge „Scrubs“ an und lies mich berieseln. Ich liebte diese Serie.
Hä? Was war das denn?
Ich hatte etwas bemerkt, dass mir vorher nie aufgefallen war. Ich spulte zurück, zu einer Szene, wo die Kamera durch ein ganzes Zimmer fährt und stoppte an einer Stelle, wo diese auf die Fenster des Zimmers gerichtet war.
Die Spiegelung in diesem Fenster…
Ich ging näher an den Fernseher ran, in der Hoffnung, ich könnte mehr ausmachen. Als ich direkt vor dem Fernseher war, stockte mir der Atem.
Die Spiegelung in dem Fenster, des Patientenzimmers, wodurch die Kamera fuhr, die diese Spiegelung aufnahm, in der Serie „Scrubs“, welche schon seit Jahren existiert.
Das bin Ich, wie ich vor dem Fernseher hocke
Ich hob meine Hand. In der Spiegelung, des Fenster, tat ich das Gleiche. Ich war paralysiert vor Schock, als ich sah, wie sich eine Gestalt direkt hinter erhob. Ich konnte mich nicht umdrehen und sah gebannt auf das Schauspiel, in der Spiegelung. Sie packte nach mir, dabei durchfuhr mich ein schrecklicher Ton, in meinem Kopf.
„Ach du Scheiße!?! Was ist..“
Ich blickte mich um. An der Tür klingelte es. Ich war wieder Schweißgebadet. Ich schaute zum Fernseher. Er war noch an, aber die Folge lief nicht weiter. Ich zuckte zusammen, als ich bemerkte, dass der Film genau an der Stelle stoppte, wie in meinen Traum. Ich ging zu dem Fernseher und schaute in die Fenster.
Keine Spiegelung. Das war also nur ein Traum.
Es klingelte noch einmal.
„Ja, Ja! Ich komme schon.“
Ich ging entnervt zur Tür und öffnete sie.
„Herr Collin Refpo Sets..Set..“
„Collin Refpo Setschän“, entgegnete ich genervt.
Er schaute mich verlegen an.
„Tut mir leid, das ist kein Name, den man öfters hört.“
Ich beruhigte mich.
„Ja kann ich verstehen, komme Ursprünglich aus Tunesien und meine Dad war aus Serbien.“
Er schaute mich nur verdutzt an.
„Entschuldigung, was wollen Sie?“, fragte ich freundlich.
„Ich bin wegen Ihrer Tür hier, Herr Refpo.“
Ich zeigte ihm das reingeritzte.
„Komische Sache, hat das irgendwas zu bedeuten?“, fragte er neugierig.
Ich schaute zu der Tür und dachte an Toms Worte.
„Nein, das ist einfach irgendein Mist, wo sich jemand einen Spaß erlaubt hat.“
Er fing an, dir Tür zu begutachten und gab mir ein Zeichen, dass ich ihn nun alleine lassen kann.
Ich machte mir derweilen einen Kaffee, aß ein Stück Kuchen und schaute ihm beim Arbeiten zu. Er benötigte gerade einmal eine halbe Stunde, dann hatte er schon die Tür gewechselt. Ich gab ihm als Trinkgeld dreißig Euro, für seine Mühe und bedankte mich bei ihm. Ich schaute zur Uhr.
“Es ist gerade erst einmal 14 Uhr. Was fange ich nur mit dem Tag an..
“
Ich griff zum Hörer, rief Tom an und wir machten aus, dass wir uns in dreißig Minuten in der Stadt treffen. Ich zog mich schnell an und machte mich auf den Weg. Als ich aus der Wohnungstür trat, stand plötzlich der merkwürdige Typ hinter mir. Ich erschrak mich gewaltig, sodass ich Schwierigkeiten hatte, mich auf den Beinen zu halten. Er starrte nur mich mit seinen Blutroten Augen an. Ich versuchte freundlich zu sein, auch, wenn ich immer noch sauer war.
„Hallo, ich bin Collin Refpo Setschän, aber die meisten nennen mich nur „Set““, sagte ich freundlich und hielt ihm die Hand hin.
Er schaut meine Hand an und reichte mir Seine.
„Autsch! Scheiße, was soll das?!“
Ich sah, wie Blut unsere Hände heruntertropfte. Er packte meine Hand fester.
„Ich bin Hani Regilieh“, er grinste mich finster an und ging.
Ich blickte auf meine Hand. Er hatte mir eine Spiegelscherbe in die Hand gedrückt, die nun in meiner Hand steckte. Ich ging wieder in die Wohnung, spülte meine Hand mit Wasser ab und nahm die Scherbe raus, legte sie beiseite und verband mir meine Hand. Ich rief Tom an und sagte ihm, dass ich nicht kommen werde, da ich mich nicht so wohl fühlte. Er war zwar verwundert darüber, da ich vor paar Minuten noch quick lebendig war, aber er akzeptierte es.
Ich holte mir meine Decke aus dem Schlafzimmer, setzte mich auf die Couch und schaute den ganzen Tag Filme. Ich versuchte wirklich zwanghaft nicht an diesen Typen zu denken, aber ich bekam ihn nicht aus meinen Kopf. Es fühlte sich so an, als wäre er die ganze Zeit neben mir.
Ich werde langsam echt Paranoid
Nach dem vierten Film, beruhigte ich mich. Ich schaute auf die Uhr.
Es war 22:32 Uhr. Ich sollte mich langsam ins Bett legen. Morgen werde ich mich bei meinen Vermieter melden und den komischen Typen bei der Polizei anzeigen.
Ich bewegte mich in Richtung meines Schlafzimmers, als ich plötzlich, vor meiner Wohnungstür komische Geräusche vernahm. Ich ging zu ihr und schaute durch den Spion. Nichts war zu sehen, außer, dass Licht im Flur brannte.
Ich wandte mich von der Tür ab und ging in mein Schafzimmer. Dort machte ich die Fenster zu und blickte hinaus. Der Ausblick, über die Stadt war wunderschön. Für einen kurzen Moment vergaß ich alles und war glücklich. Ich drehte mich um und wollte ins Bett steigen, doch blieb davor stehen. Ich hatte ein ungutes Gefühl. Alle meine Sinne sagten mir, ich solle nicht ins Bett gehen. Ich bekam schreckliche Kopfschmerzen. Als die Schmerzen nachließen und ich meinen Kopf wieder hob, konnte ich nicht fassen was ich sah. Überall, wirklich überall, waren komische Schriftzeichen, die mein ganzes Zimmer ausfüllten. Ich schaute mir sie genau an.
Ich wusste nichts damit anzufangen und je mehr ich versuchte, diese komische Schrift zu lesen, umso mehr tat mir mein Kopf weh.
Ich legte mich deshalb ins Bett und hoffte, dass die Schmerzen irgendwann weggehen würden. Ich schlief ein.
Am nächsten Morgen waren die Kopfschmerzen und auch die Schriftzeichen weg.
Puh, da bin ich beruhigt. Vielleicht war das ja auch nur wieder ein Traum.
Ich stand auf und ging in die Küche, machte mir ein Glas mit Bananensaft und nahm einen kräftigen Schluck. Dabei fiel mein Blick auf die Scherbe, die ich mir gestern rauszog. Ich nahm sie und wollte sie wegwerfen, da bemerkte ich eine Gravur auf ihr. Sie war sehr klein, weshalb ich es nur schwer entziffern konnte. Mit viel Mühe schaffte ich es. Mir stockte der Atem. Mir wurde unwohl.
Lies es hiermit
Ich rannte in mein Schlafzimmer und suchte meine Wände nach den Schriftzeichen ab. Ich fand nichts, aber mein Unwohlsein verstärkte sich immer mehr. Ich fühlte mich beobachtet. Da bemerkte ich, dass ich die Schriftzeichen vor meinem inneren Auge sah und sie getreu aufschreiben konnte.
Ich suchte mir also schnell meinen Laptop, schrieb es nieder.
Ich hielt den Spiegel dran.
Ich wurde kreidebleich und ich schnappte nach Luft.
‚Gehe nicht ins Bett. Sobald du eingeschlafen bist, wirst du sterben. Sie wird dich in deinen Träumen holen! Nimm den Spiegel. Halte ihn hier dran und lies. Halte ihn danach an IHREN Namen, dann wirst du die Wahrheit erkennen und deinen Schicksal entkommen. Lass mich dir helfen!
‚
Ich versteh gar nichts mehr.
An welchen Namen? Welches Schicksal? Wer will mir helfen? Was ist hier los?!
Mein Kopf tat furchtbar weh und ich fing an mit weinen. Da schaltete sich der Fernseher, von alleine an. Was ich darin sah, war gar nicht möglich. Im Fernseher, war mein Schlafzimmer abgebildet. Ich lag seelenruhig im Bett, als plötzlich der merkwürdige Typ an mein Bett trat und emotionslos auf mich herabblickte. Der Fernseher schaltete sich aus. Ich wurde panisch und schrie sinnlos in den Raum rein.
„Was soll die Scheiße, verdammt? Was ist hier los? Lass mich in Ruhe, ich habe dir gar nichts getan!“
Ich sackte zusammen und war komplett erschöpft, als etwas meine Schulter griff. Ich wurde in die Luft gehoben und eine unmenschliche Stimme ertönte, sodass ich erschrak.
„Du kleiner niederer Bastard. Wer hat dir die Scherbe gegeben? Wer hat, als du eingezogen bist, das Magische Quadrat an die Tür geritzt? Sag es mir!“, fragte die Stimme wütend.
Ich konnte meinen Kopf nicht weit genug drehen, um zu erkennen, was sich hinter mir befand, nicht mal in der Spiegelung des Fernsehers konnte ich etwas erkennen. Durch die Erschöpfung, die ich durch die Paranoia erlitt, konnte ich kein Wort herausbringen.
„Du willst also nicht mit mir reden? Auch gut, dann werde ich dich eben qualvoll töten!“, sagte die Stimme wütender.
Sie warf mich durch den Raum, gegen die Wohnungstür. Ich hörte, wie meine Knochen brachen.
„Hoffentlich nicht meine Arme und Beine..“, flüsterte ich mir zu.
Ich versuchte mich aufzurappeln und wieder zu Sinnen zu kommen. Ich blickte in Richtung der Gestalt, aber ich konnte es nicht erkennen, denn, es war komplett verzerrt. Nun merkte ich aber, dass diese doch kleiner ist als gedacht.
„Nun ist es mit dir vorbei“, lachte es bösartig.
Es griff nach mir und warf mich, wieder durch den kompletten Raum, dabei knallte ich gegen meine Couch und dann auf den Boden. Ich benötigte wieder ein paar Sekunden, um meine Sinne wieder zu erlangen. Da sah ich, wie die Kreatur, wieder auf mich zukam. Komplett mit Adrenalin vollgepumpt, versuchte ich einen Weg zu finden, wie ich an ihr vorbei komme.. Da hörte ich eine Stimme in meinen Kopf
„Nimm die Scherbe!“
Die Scherbe lag direkt vor meiner Nase auf den Boden. Ich nahm sie und wollte aufstehen, aber es gelang mir nicht, da meine Beine gebrochen waren.
Nein, bitte nicht..!
Ich fing an zu weinen. Die Kreatur lachte.
„Ja heule ruhig, dann macht es mir noch mehr Spaß. Diese Befriedigung ist unglaublich.“
Es packte mich und hielt mich hoch, dabei sah es, wie ich die Scherbe in der Hand hielt und versuchte sie mir zu entreißen.
„Leg die scheiß Scherbe weg!“
Ausversehen richtete ich die Scherbe direkt auf die Gestalt und diese blickte genau hinein. Dabei schrie es auf und warf mich wieder gegen die Tür. Nun brachen meine Rippen.
„Du niederes Wesen, wie kannst du nur!“, schrie es schmerzerfüllt.
Ich versuchte die Tür aufzumachen, was mir gelang und robbte mich nach draußen. Als ich draußen war, bemerkte ich, dass es nur die eine Etage gab. Keine Treppe, die Hoch oder Runter führt.
Wie soll ich hier wegkommen??
Ich blickte wieder in die Wohnung und sah, wie sich das Monster wieder fasste.
„Komm her, ich will dich endlich töten!“, schrie es mordhungrig.
Ich blickte mich wieder im Hausflur um. Das einzige was es hier gab, waren die Türen von den komischen Kerl und Frau Liehnu. Ich robbte mich zu Frau Liehnus Wohnungstür und klopfte wie wild daran. Nichts geschah.
Da stand das Wesen wieder hinter mir und hob mich hoch.
„Das wird dir nun auch nichts nützen.“, es sah so aus, als würde es mich angrinsen.
Ich versuchte wieder die Scherbe vor das Gesicht, des Wesens zu halten aber, dieses blockte mein Arm ab, wodurch ich das Namensschild von Frau Liehun sah. Da fiel mir zeitgleich, die Gravur der Scherbe auf und las den Namen Rückwärts: Unheil
“
Das Monster ist doch nicht etwa Frau..“
Es warf mich durch den ganzen Flur, gegen die Tür, des komischen Typens. Ich las dessen Name auch Rückwärts, mit der Scherbe.
“Heiliger.. Also wollte er mir nur helfen. Was hat sie vorhin gesagt? Das magische Quadrat? Anscheinend war es zu meinen Schutz da. Das würde erklären, weshalb Frau Liehnu abends vor meiner Tür stand und nicht klopfen konnte… Und ich Idiot hab die Tür austauschen lassen.
“
Sie stand direkt vor mir, packte mich an der Kehle. Ich heulte, weil ich nicht sterben wollte.
„Warum tun Sie so etwas, was habe ich Ihnen getan?“, schluchzte ich.
Sie lachte laut auf.
„Du hast mir gar nichts getan, aber es ist dir vorherbestimmt, mein nächstes Opfer zu sein. Zudem macht es mir Spaß, unschuldige, niedere Wesen, qualvoll zu töten“
Durch die Erschöpfung und die qualvollen Schmerzen, wurde mir langsam schwarz vor Augen.
„Warum ist es mein Schicksal?“, stammelte ich.
Sie holte mit ihren Arm aus und durchbohrte.
„Weil es dein Name vorherbestimmt“, sagte sie befriedigt.
Sie biss mir in den Hals und trank mein Blut. Ich konnte mich kaum bei Bewusstsein halten.
Da schrie sie plötzlich auf und warf mich gegen den Türrahmen meiner Wohnungstür.
„Wie kann das sein? Nein bitte nicht. Hilfe!“, schrie sie panisch.
Ich sah, wie sie sich langsam auflöste.
„Du scheiß Wurm, was hast du gemacht, du bist doch kein Monsterjäger?! Du kannst gar nicht, DAS Blut besitzen!“, schrie sie schmerzerfüllt.
Sie zerfiel zu staub.
W..Was.. Was ist passiert? Ist…Sie weg? Mein Blut? Ah.. der Händedruck, ich verstehe..
Ich dachte an ihre letzten wichtigen Worte zu mir.
Weil es dein Name vorherbestimmt.
Ich verstand es nun.
Ich hörte aus weiter Ferne eine Stimme.
„Es tut mir leid, ich konnte dich nicht retten. Ruhe in Frieden.“
Mir wurde schwarz vor Augen.