GeisterKurzMordRitualSchockierendes Ende

Ich pustete den Staub durch die Luft

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich pustete den Staub durch die Luft. Im hellen Schein des Lichtes, welches durch die kaputten Fenster drang, sah man ihn deutlich aufwirbeln.

Ich wusste nicht genau, wie lang ich schon hier saß. Ein, zwei, drei Tage? Genau an der selben Stelle. Pustete den Staub durch die Luft, murmelte lateinische Beschwörungsformeln und wartete darauf, dass etwas passierte. Seit ich von diesen Sachen hörte, die in diesem verlassenen Ghettohaus geschahen, lässt es mich einfach nicht mehr los.
Ein Windhauch wehte durchs Zimmer, ich spürte die Kälte die dieses Haus in sich trug. Dieses Gefühl von Hass – unendlich tiefem Hass, der sich entlud und so viel forderte.

Immer noch, nach Jahren, sah man die dunkelroten Flecken an der Wand. Obwohl alle Wände mit hässlichen Graffitis übersprayt wurden, schien das Blut immer wieder durchzudringen.

Und nun sitze ich hier, den Kopf an die Wand voll getrocknetem Blut gelehnt und murmle und warte auf ein Zeichen aus dem Jenseits, oder was es auch immer zwischen Leben und Tod gab.

Ich guckte aus dem Fenster. Draußen lief alles in geregelten Bahnen. Die Autos fuhren vorbei, Leute unterhielten sich vor dem alten Obstladen auf der gegenüberliegenden Straßenseite, aber ich, ich sitze hier und versuche den Morden, die hier verrichtet wurden auf den Grund zu gehen.

Noch ein weiteres Mal schloss ich die Augen und sprach die Formel.

Ein heftigerer, nicht normal für diese Welt kalter Luftzug durchquerte den Raum. Ich zitterte. Mir wurde auf einmal unheimlich kalt und ich bekam Gänsehaut. Die noch vorhandenen Fensterscheiben fingen an zu wackeln und die zerrissenen, von der Zeit gezeichneten Gardinen wehten auf.

Vor mir stand eine Frau, wunderschön und kalt wie ein Wintertag. Ihre langen, schwarzen Haare flogen, in ihrer unnatürlichen Aura, um ihr makelloses Gesicht herum.

Das zerfetzte Kleid welches sie trug, war nur noch an manchen Stellen Weiß und ansonsten von Blut getränkt.
Gerade als ich sie etwas fragen wollte, schloss sie ihre Augen und atmete tief ein.

Es schien wie eine Aufforderung und ich schloss ebenfalls die Augen und als hätte sie gewusst, was ich fragen wollte, fand ich mich, als ich die Augen öffnete, in ein und dem selben Raum wieder. Nur mit einer zweiten Frau, welche die neben mir in ihrem menschlichen Dasein zeigte und einem Mann, der sie brutal an die Wand drängte. Er hatte ein Messer in der Hand. Sie flehte ihn an, er solle ihr nichts tun. Doch ihre Bitten interessierten ihn nicht. Mit einem hämischen Lächeln im Gesicht stieß er ihr das Messer in die Brust. Einmal, zweimal und ein drittes Mal.

Ihr Kleid ertrank im Blut, und an der Wand lief es schon herunter.

Als sie ohne Leben zu Boden sank, verließ der Mann das Zimmer und einige Sekunden später hörte man weitere Schreie. An dieser Stelle berührte mich die Geisterfrau und wir fanden uns in der Gegenwart wieder.
Sie sagte mir, in ihrer engelsgleichen Stimme, ich solle gehen, ER wird bald hier sein, und verschwand. Ich drehte mich um und in diesem Moment hörte ich wie die Tür aufging.

Ein Mann kam hinein.

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