KurzTod

Monster der Nacht

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

,,Schlaf gut, mein Schatz.“ Das waren die Worte meiner Mutter, nachdem sie mich ins Bett gesteckt hatte. Es beruhigte mich immer wieder und sollte mir versichern, dass sie immer da sein wird, und mich vor allen Schrecken dieser Welt beschützt. Als Kind sieht man nun mal alles etwas anders. Wird man erwachsen, so büßt man leider viel seiner kindlichen Kreativität und Naivität ein. Heute höre ich diese Worte nicht mehr von meiner Mutter, sondern von meiner Freundin. Und die beruhigende Wirkung ist nicht mehr so stark wie damals, immerhin ändert sich jeder mit der Zeit, und man sieht die Dinge in einem anderen Licht.

Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, da wird mir jeder zustimmen, war bei Nacht alles erschreckender. Der Ast am Fenster war ein Arm, die Bilder an der Wand waren Gesichter, und der Stuhl mit der übergeworfenen Jacke war ein Mensch, der einen beim Schlafen beobachtete. Der einzige und effektivste Schutz gegen die Monster der Nacht, war die Decke und so lange man komplett unter dieser lag, passierte einem nichts. Wenn auch nur die Zehen hinausragten, stellte man sich Ungeheuer vor, die einem die Zehen abbeißen und nur den Rest verschmähten, wegen dem einen Stück Stoff.

Als Erwachsener sieht man die Dunkelheit als die Abwesenheit des Lichts. Der Ast ist nur selten ein Arm, Die Bilder erkennt man mit Mühe als solche und der Stuhl mit Jacke, ist zu unförmig um ein Mensch zu sein. Und man weiß, dass kein Stoff dieser Welt ein Monster davon abhält, dich zu fressen. Jedoch weiß ich, dass es Monster gibt. Ich weiß es, seit ich ein Kind war, und werde es bis zum meinem Tod nie vergessen. Denn selbst ein Kind erkennt das Schrecken, welches seine Mutter erstach, und den Vater erschlug.

Es war nach einem dieser beruhigenden Sätze meiner Mutter, einem ruhigen und friedlichen ‚Gute Nacht‘. Sie verließ mein Zimmer, schaltete das Licht aus und überließ mich der Finsternis. So erkannte ich wieder jene Schemen im Dunkeln, und dieses mal, war es eine Gestalt vor dem Fenster, welche mich beobachtete. Sie bewegte sich nicht oder tat etwas, sie stand nur da, und beobachtete mich. Ich versteckte mich natürlich rasch unter meinem Schild, meiner Decke, und hielt nur einen Schlitz frei zum schauen.

Ich beobachtet dieses Wesen, und es tat weiterhin nichts, abgesehen von einem gelegentlichen Wackeln und zappeln. Jedoch vernahm ich den Schrei meiner Mutter, und ein leises Poltern. Ich wagte nicht, mich umzudrehen, oder die Bettdecke abzulegen, sondern starrte weiter den Schemen an, in der Hoffnung, so dem Schrecken zu entkommen. Jedoch öffnete sich auf einmal meine Tür, und ich tat, als würde ich schlafen, während ich weiter mein Fenster anstarrte. Schwere Schritte kamen näher, und etwas beugte sich an mein Gesicht.

Am nächsten Morgen erkannte ich, was mich durch das Fenster beobachtete. Es war ein einfaches Gebüsch, nichts weiter. Jedoch wurde ich später unter Schock aufgefunden, denn ich entdeckte die Leichen meiner Eltern im Schlafzimmer, entstellt und blutleer. Ich weiß nicht mehr genau, was zwischen meiner Abholung durch meine Tante und dieser Entdeckung passierte. Jedoch weiß ich, dass sich ein Satz in meinem Kopf wiederholte. Die Worte welche mir die Person in jener Nacht, als meine Eltern starben, flüsterte, bevor sie mein Zimmer verließ: ,,Menschen sind die echten Monster, merk‘ dir das, Kleiner.“ Ich wurde verschont, weil ich ein Kind war, jetzt, als Erwachsener, fürchte ich die Monster der Nacht nicht so sehr, wie den Menschen selbst.

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