ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Meine nackten Füße senken sich auf die mit frischen Rosenblättern gepflasterte Straße. Die Blätter kitzeln mich, aber nicht so sehr, dass es unangenehm wäre. Das Wetter ist perfekt. So wie es eigentlich schon immer perfekt ist, seit ich auf der Welt bin. Früher, das haben sie uns jedenfalls in der Schule erzählt, war es das nicht. Früher, vor Mutters Führung, war das Wetter vollkommen chaotisch gewesen. Es hatte Länder gegeben, in denen es immer total trocken gewesen war, und andere, in denen es andauernd geregnet hatte. An manchen Orten war es viel zu heiß gewesen, während die Menschen anderswo furchtbar hatten frieren müssen. Das muss schrecklich gewesen sein.
Kälte kenne ich natürlich auch, genau wie Regen, Schnee und Stürme. Ständiger Sonnenschein würde dem Land und der Natur nicht guttun und uns auch nicht. Er würde uns irgendwann langweilen. So sind wir Menschen nämlich gebaut, sagt Mutter. Wir brauchen die Abwechslung. Die Kälte. Die Nässe. Damit wir die Wärme zu schätzen wissen. Und damit wir in unseren Häusern oder Begegnungsstätten zusammenfinden und dieses Gefühl von Wärme und Sicherheit genießen können, welches wohl noch von unserem uralten Erbe als Höhlenmenschen stammt. Auch ein paar Herbststürme gibt es noch, die für die nötige Dosis Melancholie sorgen. Das macht kreativ, sagt Mutter. Und Kreativität ist wichtig für unser Glück. Auch wenn Mutter eigentlich alles besser weiß und kann und mehr Ideen hat als wir, hält sie sich deshalb ein wenig zurück, damit für uns auch etwas zu entdecken und zu erschaffen bleibt. Jedenfalls, trotz alledem, scheint die Sonne dieser Tage viel häufiger als früher und meistens herrscht ein angenehm warmes, nicht zu heißes Frühlingswetter mit einem lauen Wind, der die Luft sanft bewegt und schöne, süße Gerüche mit sich trägt.
Komisch, dass ich mir gerade jetzt Gedanken um das Wetter mache, denn eigentlich ist es nicht das, was mich beschäftigen sollte. Wahrscheinlich liegt es an der Nervosität.
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