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Murder of Crows

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ab und zu machte John „Johnny B.“ Berger und seine Gang den
Park in der Stadt, in der sie lebten unsicher. Sie waren eine Gruppe von
pubertierenden 15 bis 17 Jährigen die es liebte gegen das Gesetz zu verstoßen.
Ob im Park einfach den Müll zu hinterlassen, mit Sprühdosen etwas an die Kioske
zu malen, oder ab und zu einmal eine Parkbank in Brand zu stecken war für die
Gruppe, die aus fünf Leuten bestand, völlig normal.

Wenn es etwas gab das die
Gang störte, dann waren das die Krähen die sich hier versammelten.
Anders als in anderen Parkanlagen wo sich Tauben und andere Vögel tummelten,
war dieser Park durch und durch von diesen schwarzen Vögeln besetzt. Ob auf den
Bäumen sitzend, auf dem Boden pickend oder aber herumfliegend, sie waren überall in diesem Park, und das
hassten sie.

Natürlich versuchte
man die Krähen zu verscheuchen, doch egal wie sehr man sich auch bemühte, sie
kamen immer wieder zurück, oder flogen gar nicht erst weg. Das lag vermutlich
daran, dass in der Mitte des Parks ein Mann auf einem bestimmten Baumstumpf
saß, und das jeden Tag, um jede Zeit, egal wie kalt oder wie heiß es war. John
konnte sich nicht erinnern, wann er diese Gestalt nicht dort sitzen sah. Der Mann war bleich,
alt,  groß, hatte zerzauste, lange dunkle
Haare und rabenschwarze Augen. Das ausfälligste an ihm war sein Anzug. Dieser
war weiß, doch sobald der Alte eine Krähenfeder fand steckte er diese in sein
Gewand.  Kaum waren mehr weiße Stellen zu
erkennen.

John und seine Gruppe nannten ihn spöttisch „Crows“. Doch
egal wie oft sie ihn verhöhnten, er sagte kein Wort und drehte sich nicht
einmal nach ihnen um. Vor allem sein Grinsen ließ John wahnsinnig werden. Heute
riss John und seiner  Gang endgültig der
Geduldsfaden, und sie gingen zu dem alten Mann hin.

„He, Alter“, kam es von John. Keine Reaktion von Crows. John
stand direkt vor dem alten Mann, seine Gruppe direkt hinter ihnen. „Du weist
wohl nicht wen du vor dir hast, was?“ kam es von einem von Johns Leuten. Wieder
gab Crows keine Antwort. „Deine Scheiß-Krähen stören uns in diesem Park, der
gehört uns, uns, und nicht denen, und diese verkackten Viecher sammeln sich um
dich alten Sack, also zieh Leine sonst wird’s ungemütlich für dich…“

Der alte Mann zeigte sich unbeeindruckt und begann leise zu sprechen. „Krähen, Krähen sind sehr
intelligente Tiere, sie können untereinander kommunizieren, können Rätsel
lösen, haben für Vögel ein ausgesprochenes großes Hirn, aber vor allem“, er
stoppte kurz ab: „Sie erkennen wer ihnen gutes und wer ihnen schlechtes tut,
das merken sie sich ein Leben lang, und teilen es auch anderen Krähen mit.“.
Kurz schwieg er, bis er noch leise sagte „… und sie merken sich wer ihnen Leid
zufügt.“

Das reichte John und
seiner Bande, sie zerrten Crows von seinem Baumstumpf und begannen auf ihn
einzuschlagen. Während der ganzen Zeit, in der der alte Mann von der Bande Schmerzen
zugefügt wurde, sprach er kein Wort, selbst als es um seine Augen dunkel wurde,
ein letztes Mal atmete und sein Körper schlussendlich erschlaffte. Die Bande
lachte den toten Mann noch für kurze Zeit aus, sagten zu sich wie dumm, wie
dämlich, wie eingebildet er doch war, machten Krähenlaute um den Toten noch
mehr zu schikanieren, auch wenn er es gar nicht mehr bemerkte.

Und während sie so
von dem Park abzogen, machten sie sich Gedanken, was sie jetzt in der
nächstbesten  Bar trinken gehen würden.
Doch soweit kamen sie nicht mehr. Um zirka 7:45 fand ein Müllmann die Truppe.
Sie lagen da, alle von der Gang, ihre Mäuler aufgerissen, wie als hätten sie,
bevor ihr Tod eintrat, geschrien. Die Augen waren komplett ausgehöhlt worden,
und sie wurden geziert von Wunden, die wie Pickstellen aussahen. Unterhalb der
Körper war ein Satz in Federn von Krähen gelegt worden: „Murder of Crows“.

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