
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Wir schreiben das Jahr 1929, Herbert Hoover ist gerade zum Präsidenten gewählt worden und alles scheint gut zu sein.
In der Chicagoer Zeitungsausgabe vom 9. März 1929 steht aber folgendes: „Unter ungeklärten Umständen sterben seit 2 Wochen hier in Chicago viele Menschen, die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen Serienmörder handelt, da die Opfer zwischen 29 und 39 waren und keine Krankheiten hatten. Wie der Unbekannte die Leute tötete ist auch unklar, da die Opfer weder Schuss- noch Stichverletzungen hatten sowie sich alle in ihrem eigenen Haus befanden. Die Polizei bittet nun alle Chicagoer sehr vorsichtig zu sein und Verdächtige bei der Polizei zu melden.“
Irene Blond ist ganz aufgeregt und schließt sofort alle Fenster und Türen ihres Hauses. Sie bittet ihren Bruder Jake, der bei ihr wohnt, weil er keinen Job findet, ihr einen Revolver zu besorgen und für sie einzukaufen.
Als Jake nach 1 Stunde wiederkommt, findet er seine Schwester reglos in ihrem Bett! Jake schüttelt ihren Körper, doch sie bewegt sich nicht. Jake läuft hilfesuchend zum Nachbarn, der als Inspektor bei der Polizei arbeitet. Dieser kann bei einer ersten Untersuchung nur den Tod feststellen, entdeckt aber an der Leiche nichts Ungewöhnliches. Sie hat keine offensichtlichen Verletzungen. Doch es liegt ein merkwürdiger Geruch in der Luft. Auf dem Tisch neben ihr steht ein Fiebermittel. Jake bestätigt dem Inspektor, dass seine Schwester hohes Fieber hatte. „Wahrscheinlich“, denkt der Inspektor, „ist sie ein Opfer des Fiebers geworden.“ Viele sind in diesem Jahr der Krankheit zum Opfer gefallen. „Es tut mir sehr leid, Jake. Na ja, ich glaube, das ist kein Fall für die Polizei. Aber genaues werden wir erst nach einer gründlichen Untersuchung durch unseren Arzt wissen.“
Jake ist fest davon überzeugt, dass seine Schwester Opfer des Serienmörders geworden ist. Er wartet die ganze Nacht im Haus und überlegt, wie er den Täter stellen kann.
In der Chicagoer Zeitungsausgabe vom 1. April 1929 steht: „Die Polizei ist ratlos. Nachdem die seltsame Mordserie in Chicago, bei der inzwischen 99 Menschen starben, nicht aufhört hat Präsident Herbert Hoover beschlossen, den berühmten französischen Inspektor Jean Robertier zur Aufklärung hinzuzuziehen. Robertier ist beauftragt, sich ab sofort rund um die Uhr um diesen speziellen Fall zu kümmern. Robertier selbst ist ein Experte auf dem Gebiet und fing unter anderen 1914 in Paris den berüchtigten 7-Messer-Stiche-Killer, der das ganze Land in Atem hielt. Die Einwohner von Chicago haben jetzt wieder Hoffnung, sie gehen wieder auf die Straße und führen ein ganz normales Leben.“
Nachdem Jake die Zeitung gelesen hatte, verlässt er das Haus und ruft eine Kutsche. Er fährt zu Jean Robertiers Haus in Chicago und klopft seine Tür. Jake sagt: „Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie in Ihrem Haus aufsuche, aber ich muss dringend mit Ihnen reden!“ „Ich habe noch geschlafen,“ antwortet der Inspektor. ,, Was wollen Sie von mir zu dieser frühen Stunde ?“ Jake antwortet mit: „Ich muss wissen, wie weit sie mit dem Fall sind. Meine Schwester wurde eines seiner Opfer! Ich muss wissen, wer es getan hat!“ Robertier sah seinem Besucher direkt ins Gesicht.“ Mein herzliches Mitleid für Ihren Verlust. Wir arbeiten hart an diesem Fall, aber ich kann Ihnen zum derzeitigen Ermittlungsstand keine Angaben machen.“ Jake wurde unbeherrscht: „Zur Hölle mit Ihnen! Warum gibt es keine Fortschritte, kann dieser Wahnsinnige hier einfach weiter ungestört morden?“ Robertier versuchte ihn zu beruhigen: „Wir gehen allen Hinweisen nach, bisher haben wir aber noch keine heiße Spur. Wenn wir noch weitere Fragen an Sie haben, melden wir uns bei Ihnen. Jetzt gehen Sie aber wieder nach Hause und lassen uns unsere Arbeit tun!“ Verzweiflung erfasste nun Jake und in seiner ohnmächtigen Wut schlug er Robertier mit einem Fausthieb zu Boden und rannte davon.
Tag darauf fand Jake auf der ersten Seite der Tageszeitung etwas sehr Unerwartetes: „Gestern wurde der französische Inspektor Jean Robertier vor seinem Haus angegriffen. Da er an einem schwachen Herzen litt, hatte er einen Herzinfarkt und verstarb an den Folgen des Angriffs. Der Täter wurde von Zeugen beschrieben und man ist sicher, ihn noch im Laufe des Tages zu verhaften.
In seiner Verzweifelung über die Tat nahm sich Jake das Leben, indem er sich erhängte. In einem Abschiedsbrief gestand den Angriff auf den Inspektor, betonte aber, dass er ihn nicht töten wollte.
Die Polizei fand später heraus, dass alle Opfer durch Kohlen Monoxid starben und ausgerechnet Jean Robertier für die Anschläge verantwortlich war. Man fand heraus, daß Robertier süchtig nach Ruhm und Anerkennung, die Mordserie selbst inszeniert hatte.