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ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Der berühmte Anwalt und Strafverteidiger Paul Nestor wurde heute Mittag in seiner Wohnung tot aufgefunden. Laut Aussage seiner Verlobten litt er an einem angeborenen Herzfehler, welcher zu einem Herzstillstand führte. In der Stunde seines Todes war der Kolumnist Gerald Schreiber bei ihm, um ihn zu interviewen.
Tagebuch von G. Schreiber
Heute hatte ich ein Interview mit dem berühmten Anwalt Paul Nestor. Er arbeitete seit Jahren als Verteidiger für Mörder. Vor einer Woche geschah etwas, das sein gesamtes Leben verändern sollte. Ich schreibe seine Story auf, damit niemals vergessen wird. Paul erzählte mir von seinem letzten Fall. Es ging um den ehemaligen Polizisten und Mörder Marcel Mirakel.
Vor 3 Jahren stellte Mirakel einen Mordverdächtigen. Der Mann war bekannt als Louis der Schlächter. Als er zum Verhör aufs Präsidium mitgenommen wurde, war er seltsam resigniert, als hätte er sich mit seinem Schicksal abgefunden. Nachdem er die Morde an 25 Männern und Frauen gestanden hatte, schlitzte er sich mit dem Kugelschreiber, mit dem er sein Geständnis unterzeichnet hatte, die Halsschlagader auf. Jede Hilfe kam zu spät.
Nach ein paar Wochen verschwanden erneut Männer und Frauen, um gefoltert und mit abgeschlagenen Köpfen aufgefunden zu werden. Bald war es klar, dass Louis nicht der Mörder gewesen war. Der Fokus richtete sich nun auf Mirakel. In seiner Wohnung wurden schließlich die Köpfe der Opfer gefunden. Man nahm Mirakel in Gewahrsam und er bekam einen Verteidiger. Paul Nestor versuchte alles, um seinen Mandaten zu retten, er plädierte auf geistige Unzurechnungsfähigkeit und den Stress des Jobs, aber alles war vergebens.
Am 23. 09 2001 wurde Marcel Mirakel zum Tode durch die Todesspritze verurteilt. Ihm wurde der Mord von insgesamt 30 Männern und Frauen und der gefälschte Selbstmord von Louis Beaujolais, genannt Louis der Schlächter, zur Last gelegt.
Sein letzter Wunsch war, dass sein Anwalt in dem Moment seines Todes bei ihm sein sollte. 2 Tage später rief mich nun Paul Nestor an und bot mir die Exklusivrechte für ein Interview nie dagewesener Art an. So erzählte er mir diese Story, jedoch fing ich an, mich zu fragen, was an dieser Geschichte nun so exklusiv wäre. Alles, was er mir erzählte, hatte die Polizei selber herausgefunden und ich begann an seiner Glaubwürdigkeit zu zweifeln.
Aber was Paul dann sagte, war ein Schock. Du bist dran!! Ich konnte seinen Worten nicht glauben. Als er jedoch kurz danach meine Hand berührte und Tod zur Seite fiel, machte sich in mir eine ungeahnte Schwärze breit. Die Seele des Mörders übernahm die an meiner Stelle.
Nun, was soll ich sagen, Paul lieferte mir wirklich die Story meines Lebens. Leider werde ich sie nun nicht mehr veröffentlichen können. Ich muss weitermachen…. lasst die Köpfe rollen.