Kurz

Nutzvieh

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ist ein Leben wie wir es führen überhaupt lebenswert?

Die Haarlosen

Es gibt nicht mal mehr Aufzeichnungen darüber wann es begann. Wir wissen nicht wann die „Haarlosen“ kamen oder wie wir in ihre Gefangenschaft gerieten. Wie wir früher lebten weiß ich nicht, auch nicht wie viele andere es gab oder heute gibt. Die „Haarlosen“ sind in der Überzahl. 

Ich will euch berichten wie es heute ist. Wir werden aktuell in mehreren Kolonien gehalten. Pro Kolonie leben ca. 50 – 99 von uns zusammen. Unsere Geschlechtsreife wurde dahingehend entwickelt, dass wir mit ca. 18 Monaten gebären können. Hierfür kommt einer der „Haarlosen“ und bringt uns Weibchen mit einem vorher ausgewählten Männchen zusammen. Der Akt an sich ist anstrengend und schmerzhaft. Gelingt es einer von uns Weibchen nicht, ein Kind zu empfangen kommt es, je nachdem wie die Voraussetzungen sind, vor dass die „Haarlosen“ es selbst versuchen. Was dort mit uns geschieht ist entwürdigend und noch schmerzhafter als der Akt mit einem der Unseren. Gelingt auch dann die Befruchtung nicht, kehrt das Weibchen nicht mehr zurück. Vor einiger Zeit fanden wir heraus, dass es spezielle Schlachtereien gab in die die unfruchtbaren Weibchen geführt werden. Die „Haarlosen“ ernähren sich nämlich auch von uns.

Mit der Zeit lernten wir die Sprache unserer Unterdücker. Unsere Kolonieälteste hat vor ca. 3 Monden versucht Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Sie wurde noch in derselben Nacht von uns separiert und am nächsten Tag kam eine große Maschine, in die unser Kolonieleiter sie hineinführte. Wir anderen hüten uns seitdem vor weiteren Kontaktaufnahmen.

In meiner Kolonie leben nur Weibchen und 5 Männchen, die zur Besamung genutzt werden. Bekommen wir Kinder, werden diese uns sofort genommen. Es bricht einer Mutter jedes Mal aufs Neue das Herz, wenn die „Haarlosen“ kommen und unser eigen Fleisch und Blut weg nehmen. Manchmal kommen die Töchter wieder, misshandelt und mit Brandmarkungen versehen. Hat ein Weibchen, das  erste Mal geboren, wird sie danach in eine von drei Kategorien unterteilt. M/F, Mutter oder Amme. Ab diesem Stadium bekommen wir von den „Haarlosen“ erniedrigende Namen, die uns auf unsere Unbeholfenheit reduzieren sollen. So nennt man mich „Lotta“. 

Wer in welche Kategorie kommt, ist davon abhängig wie wir körperlich und charakterlich beschaffen sind. 

Zu M/F kommen diejenigen von uns, die einen besonders kräftigen Körperbau haben und nach der ersten Geburt prall gefüllt sind mit Milch. Die Kinder werden ihnen nach 2 – 3 Monaten genommen. Die „Haarlosen“ pumpen die M/Fs mehrfach am Tag leer. Dies geschieht mit Maschinen und bereitet furchtbare Schmerzen. Lässt der Milchfluss dann nach, werden die Weibchen in einen Raum gebracht in welchem einige der „Haarlosen“ auf uns warten. Hier bekommen wir mit einem Schussgerät eine Betäubung, die uns zwar alles wahrnehmen lässt, wir aber nicht in der Lage sind uns zu wehren. Anschließend werden wir mit sogenannten Anschlingketten, an den Beinen kopfüber aufgehängt. Bei vollem Bewusstsein wird uns dann mit einem Messer in den Brustraum gestochen um die großen Blutgefäße in Herz Nähe zu öffnen. Geht der Stich daneben oder wird die gesamte Vene durchtrennt verbluten wir und verlieren dabei langsam das Bewusstsein. Auf Grund dessen, dass es immer mehr von den M/Fs gibt, wurde von den „Haarlosen“ noch die Möglichkeit entwickelt uns im Liegen zu stechen. Vorgezogen wird allerdings noch immer, das hängende Stechen, da sie uns dazu direkt über eine hierfür angebrachte Blutauffangrinne hängen können. Das Messer, das sie hierbei benutzen ist ca. 20 cm lang und sie beginnen damit unsere Haut vom Hals an abwärts zur Brust aufzuschneiden.

Ist der Schnitt erst mal gesetzt, schießt das Blut im Rhythmus zu unserem verklingenden Herzschlag mit hohem Druck aus der offenen Stichwunde. Als nächstes wird uns der Kopf abgetrennt und die Augenober- und unterlider sowie die äußeren Gehörgänge entfernt. Diese sind für die „Haarlosen“ ungenießbar.

Beim Entweiden werden Klammern aus Gummi oder Metall um unseren Schlund und das Rektum gelegt um zu vermeiden, dass Kotreste an das Fleisch geraten. Danach wird die Bauch und Brusthöhle mit Wasser ausgespült und die Bauch und Brustorgane entnommen. Diese sind bei vielen der „Haarlosen“ besonders beliebt.

Als Mutter werden diese von uns gezählt, die es sich durch besonderes Aussehen oder Verhalten, erarbeitet haben ihr eigenes Kind 4 – 6 Monate lang aufziehen zu dürfen. in vereinzelten Fällen werden die Söhne auch 6 – 11 Monate bei den Müttern gelassen. Dann kommen sie danach aber selbst entweder in eines der „Schlachthäuser“ oder gleich zum Besamen. Die Kategorie ist sehr selten und wie ihr euch sicher vorstellen könnt am beliebtesten.

Zu den Ammen zähle ich und wir müssen die Töchter von den M/Fs aufziehen. Das schlimmste hierbei ist wenn du deinen Sohn genommen bekommen hast und nun die Tochter einer M/F durch deine Milch nähren sollst.

Was mit unseren Söhnen passiert kann ich nicht sicher sagen. Wir haben heraus gefunden, dass sie mittlerweile mit ca. 15 -20 Monaten zum ersten Mal zum Besamen verwendet werden.

Unser Alltag

Morgens und nachts werden wir in einen Raum geführt in dem wir eng zusammen gedrängt nächtigen. Der Gestank ist furchtbar und die Fliegen setzen uns schlimm zu. Sie krabbeln über unsere Körper und sogar über unsere Augen. Die „Haarlosen“ gestatten uns eine meist sehr primitive Nahrungsaufnahme, in dem sie unsere Mahlzeit auf den Boden werfen und wir wie die Tiere darüber herfallen. Trinkwasser wird täglich in schmutzige Bottiche gefüllt, aus welchen wir alle trinken. Unser „Geschäft“ müssen wir voreinander ebenfalls in diesem Raum verrichten. Die „Haarlosen“ säubern unsere Räumlichkeit meist ein Mal am Tag.

Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass viele von uns häufig erkranken. Am gängigsten sind hier Brucellose, Milzbrand, Paratuberkulose aber auch IBR/IPV, BVD und MKS kommen sehr häufig vor. Vereinzelte Fälle von Parasitenbefall gab es ebenfalls schon.

Zu bestimmten Zeiten dürfen wir unsere Räumlichkeit auch verlassen. Hierzu werden wir in einen abgeriegelten Bereich geführt in welchen wir den ganzen Tag stehen müssen. Ab und an kommen „Haarlose“ und beobachten uns dabei. Manchmal zeichnen sie uns sogar. Trotz der Anstrengung oft in der prallen Hitze zu sein, genießen wir es, da wir in den Momenten die frische Luft und einen Hauch von Freiheit spüren. 

Heute habe ich zum Himmel geschaut und war unachtsam. Ich bin gestolpert und habe mir mein Bein gebrochen. Es war ein „Haarloser“ hier, der mich untersucht hat. Ich hörte wie er sich mit meinem Kolonieleiter unterhielt. Die alte „Lotta“ hat es hinter sich, sagten sie. Was sie damit meinten weiß ich nicht. Ich liege hier und warte, dass ich zurück zu „meinen“ Kindern kann. Auf dem Tisch liegt eine Spritze und einer der „Haarlosen“ zieht sie gerade auf. Ich weiß nicht was, das soll aber ich hoffe, dass die Schmerzen im Bein dann endlich aufhören. 

Bewertung: 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"