ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Tropf…Tropf….gleichbleibend, hypnotisierend. Tropf……Tropf………..Tropf……
Sein
Atem in meinem Nacken… langsam,warm fast liebevoll streift er meine
kleinen Nacken Härchen. Röchelnd zieht er die Luft ein und stößt sie
fast obszön wieder aus .
Mein blick bleibt starr auf den tropfenden , klebrigen Lebensstrom
gerichtet der sich langsam in einer Pfütze ansammelt.Sie hat die Form
eines Auges…irgendwie. Das Messer liegt schwer in meiner Hand. Ich
wage nicht zu blinzeln.Die Luft im Raum ist heiß und die Luftpartikel
tanzen einen nicht enden wollenden Walzer des Todes, begleitet durch das
unaufhörlich rasselnde atmen .Es ist neben dem tropfen das einzige
Geräusch.
Es ist dunkel, nur fahle Lichtfetzen brechen sich einen weg durch die
ritzen des Daches, das aussieht als könnte man es ganz leicht mit der
Hand anheben. So federleicht. Aber dem ist nicht so , ich weiß es , es
ist schwer und aus genauso altem wie stabilem Holz genau wie der
Dachboden auf dem ich knie. Zusammengesackt starre ich auf den scheinbar
schwerelos baumelnden Körper der sich leicht bewegt, vor
….zurück…..Tropf….Tropf……
„Du musst es
beenden…“ seine stimme durchtrennt die stille so schneidend wie ein
Peitschen schlag ausgeführt auf eine anrichte voller Gläser.
Er bewegt sich…. das rascheln, nein das klirren kommt von ihm,
seine lange kette halb um die Hüfte geschlungen, klappert bei jeder
Bewegung,
Er bewegt sich weg von mir und ich fühle wie meine Kräfte schwinden.
Der leblose Körper bekommt durch das langsam wandernde licht einen fast
friedlichen
Ausdruck.
„Steh auf und beende
es …“ seine stimme gewann an Intensität und ein leichter grüner Schimmer flackerte durch die Finsternis, für einen
unscheinbaren Augenblick sah das aus als würde er lächeln… ganz leicht, als würde er mir verzeihen.
Hah! mir verzeihen!? Es gibt nicht was er mir verzeihen könnte.
Ruckartig erwache ich aus meiner Trance und schüttle die Erschöpfung
ab. Es war anstrengend ihn aufzuhängen, die schnitte richtig zu setzen
und seine Worte ertragen zu müssen die er mir stammelnd zurief.
Um ihn hoch zu locken brauchte ich nicht lange, musste ich ihm doch
nur wieder versprechen das er bekommt was er sich ohnehin so oft
genommen hatte.
Seit Moms tot
….Klischee? kann sein. Minderjähriger Sohn ermordet pädophilen Vater.
Aber das war nur die halbe Wahrheit, manchmal….. muss jemand
schlechtes geopfert werden damit jemand gutes in den Himmel kommt.Ich?!
nein ich werde nie in den Himmel kommen denn ich habe ein Geschäft
abgeschlossen.
„Lebe wohl….Vater..“ flüsterte ich noch , dann schnellte das Messer
das Dad immer benutzte um die Schweine unseres Hofes beim schlachten
ausbluten zu lassen, und rammte es in seinen Unterleib. Ich hatte es
schon so oft gesehen und fast ebenso oft selbst gemacht, vorsichtig fast
liebevoll schnitt ich langsam aber geschickt seine Bauchdecke bis zum
Brustbein auf….
so haben mich seine Hände oft berührt…
ich durchtrennte sehnen und Muskeln, legte seine inneres offen
so nackt und verletzlich war ich auch in diesen Nächten
dann riss ich ihm sein Herz aus der Brust und hielt es Krampfhaft
umklammert, starr war mein blick auf diesen klumpen roten Fleisches
gerichtet. Das grünliche Licht ,zuerst ein Schimmer wurde nun
intensiver.
„Das hast du gut
gemacht ….“ röchelte es leise im Hintergrund
„war…war das gut so?“
wisperte ich hoffnungsvoll
„ja …..“ ein paar leuchtende grüne Augen fixierten mich und in
diesem einen Wort steckte soviel Intensität und Boshaftigkeit das ich
meine „Fahrkarte“ fast fallen ließ.
„na na na ….Vorsicht mein kleiner Freund… du darfst nur mitfahren
wenn es ….“er sog scharf und rasselnd die Luft ein “ wenn es noch
unbeschadet ist..“
Die ketten klirrten und das Licht wurde zu einem gleißenden ,grünen Leuchtfeuer.
Meine Augen brannten , ob dieser schnellen Lichtveränderung.
Er stand nun aufrecht soweit es ihm möglich war, grün leuchtend hielt
er seine Laterne in die Höhe, die lange Kette in der Hand an deren
anderem ende eine Sensen artige Klinge baumelte.
Ein vibrieren …langsam ansteigend…. ein entferntes rattern….
„Komm…. er wartet schon..“ Hauchte er schabend und stieg die Treppe
hinunter , ich folgte ihm ohne weder das Herz meines Vaters noch das
Messer loszulassen. Rutschend stolperte ich nach unten ins Treppenhaus,
meine Füße waren klebrig, die Mischung aus Blut und Jahrzehnte altem
Staub hatte sich in eine Art klebrige schmiere verwandelt.
Er stand bereits draußen, rutschend folgte ich ihm durch die Küche nach draußen auf unseren Hof.
Erneut leuchtete die
Laterne in seinen klauen artigen Händen auf , dieses mal tat es weniger
weh doch es war immer noch so ein surreales licht das ich die Augen
zusammenkneifen musste.
Da bemerkte ich wieder das Vibrieren…wieder? Nein immer noch nur stärker werdend.
In der weite des nächtlichen Himmels schienen sogar die Sterne diesen
Ort verlassen zu haben, so als würden sie sich weigern für uns zu
leuchten, als würden wir es nicht verdienen.
Das vibrieren schwoll an zu einem rumoren… gefolgt von…. was?!
einem Geräusch das klang wie … nein das konnte nicht sein, ich starrte
das riesige Wesen an
das so unnatürlich wirkte wie ein Lagerfeuer auf dem Grund eines Sees.
Die Konturen würden einen muskulösen Körper erahnen lassen jedoch
wurde ihm nur Form durch seine lumpen und rüstungs- ähnlichen teile
gegeben, Armschienen, teile eines Brustpanzers…. aber man sah was sich
dahinter befand…. ein grünes flammen artiges flackern stahl sich
immer wieder bei jeder Bewegung durch die Ritzen seiner Kleidung. Als ob
jemand versucht hätte Flammen in ein Cape aus Stoff und Metall Fetzen
zu
wickeln. sein Gesicht ebenfalls nur bestehend aus Flammen…. jedoch
trug er/es diese Maske durch die ich wenigstens erkennen konnte wo
hinten und wo vorne ist. sie war neben der riesigen Laterne an der kette
wohl das am feinsten geschmiedete Stück.
Das Rumpeln schwoll nun immer stärker an und erst jetzt bemerkte ich
das er gesehen hatte wie ich ihn anstarrte. Peinlich und ängstlich
scharrte ich mit den Füßen im staubigen Dreck unseres Hofes während ich
meinen blick nun starr auf den selbigen richtete.
Nun war es eindeutig!Langsam , ratternd wurde die Vibration zu einem
leichten Beben , es kroch von meinen Füßen aufwärts bis in meine Kehle
ich der sich ein Kloß gesammelt hatte. ich blickte auf und stolperte
erschrocken nach hinten.
Was dort auf uns zugerast kam war so widernatürlich das selbst die
härtesten Creepypastas mich nicht darauf hätten vorbereiten können.
Meine Vermutung war nicht ganz falsch gewesen mit dem rattern und dem Pfeifton einer Lock.
Aber DAS?!
Nicht langsamer werdend raste dieses Ding aus Fleisch und Metall auf
uns zu , anstelle von Dampf spie es blutrote Wolken in den Himmel und
anstelle des Pfeifens das ich vorhin geglaubt hatte zu hören schrie es
… es schrie als
würden tausende stimmen im Chor all ihr leid und ihren Hass zum
Ausdruck bringen.
Ein schnell erstickender Schrei entwich meiner trockenen Kehle als
ich erkennen konnte das es sogar ein Gesicht besaß, ein Ausdruck
endloser Trauer und nie enden wollender Qual.
Hatte Es schmerzen? Schoss es mir durch den Kopf als es ratternd,
quietschend und erstaunlich zielsicher neben uns zum stehen kam.
Er/es war lang… das Gewirr aus Fleisch und Metall bildete eine
reihe von Wagon ähnlichen aneinander gereihten Gliedmaßen. sie glänzten
im fahlen grünen Schein der Laterne und dem dunkel gelblichen licht das
von einer Art Lampe am Kopf des Ungetüm hervorbrach.
„Nun ist die zeit gekommen… “ rasselnd näherte er sich diesem Ding und fixierte mich dabei
„Du kannst nicht mehr zurück“
Ich sah mich noch ein letztes mal um… meine Augen glitten über das
was einst mein Zuhause gewesen war, die Gatter der Tiere, meine alten
Spielsachen die unbeachtet im laufe der Zeit ein gestaubt in der Ecke
neben der
Scheune lagen, mein altes Fahrrad das ich nie repariert hatte …..ich
ließ das Messer fallen und ging langsam ,aber seltsam ruhig, auf das Zug
ähnliche Wesen zu… mit einem lauten , schmatzenden Geräusch öffnete
sich ein Durchgang.
Er stieg als erstes ein, verschwand fast völlig in der schwärze des
Wesens ,als würde es sogar das Licht selbst daran hindern nach außen zu
dringen.
Eine klauen bewehrte Hand wurde mir entgegen gestreckt und ich
zögerte nicht mehr… ich ergriff sie , die Chance allem zu entrinnen.
und der Preis?…..
„Ich… ich habe es verdient oder?“
sagte ich mehr zu mir selbst, überrascht ein zustimmendes schnauben
zu hören sah ich zu ihm auf …. ein letztes mal schwenkte Er seine
Laterne. wie ein Schaffner auf einem Bahngleis … ruckelnd und ratternd
setzte sich das Ungetüm in Bewegung ächzend …. die Tür schloss sich
langsam und kaum merklich schlich sich ein kleiner grüner leuchtender
Ball durch den schmalen Spalt und huschte in die Laterne
Er bemerkte das es mir aufgefallen war
„Wir wollen doch deinen Vater nicht alleine lassen…“ Lachte er laut
und scheppernd als die Tür sich schloss und der dämonische Zug seine
fahrt beschleunigte.
Stille…..Tropf….Tropf…..und immer noch tanzen die Staubwölkchen ihren Walzer des Todes im fahlen Licht……
— () 21:38, 1. Mai 2015 (UTC)