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Peinliche Stille

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Es war ein Tag, wie jeder
ihn kennt, ein nebeliger Herbsttag. In unserem und in den
Nachbardörfern und Orten war es grau und es wurde allmählich
dunkel. Ich kam gerade von einem Kumpel nach Hause. Wir hatten
zusammen COD gezockt. Black Ops 3 war ja jetzt draußen und er, wie
er eben ist, hatte es sofort gekauft… ein wirklich gutes Spiel. Ja –
ich kam also nach Hause… es war sehr ruhig, windstill, nichts zu
hören – bis meine Schwester freudestrahlend auf mich zu rannte.

„Da bist du ja endlich…
wollen wir zusammen spielen?“

„Tut mir leid… ich
habe noch zu tun!“

Sie war ein wirklich liebes,
kleines Mädchen, doch sie war sieben Jahre jünger als ich und ich konnte noch nie so besonders gut mit Kindern umgehen! Der
Altersunterschied war einfach zu groß.

Ich ging die dunkle Treppe
hoch in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Es war wieder
ruhig. Ich war diese Stille gewöhnt. Sie war etwas ganz natürliches
– dachte ich!

Am selben Abend ging ich
nochmals nach draußen um etwas abzureagieren. Ich ging in den
kleinen Garten hinter unserem neuen, modern gebauten Haus. Es hatte
ein schwarzes Dach, einen Balkon am Wohnzimmer mit drei großen
Glastüren. Mein Zimmer war ganz oben, unter dem Dach. In
unserem Garten hatten wir ein kleines Gartenhäuschen, in dem wir
immer Tomaten und Paprikas anpflanzten. Es gab außerdem eine Rutsche,
eine Schaukel und ein kleines Baumhaus auf einem Apfelbaum. Ich war
zwar schon 17, aber schaukeln mochte ich immer noch.

Ich stand also im Garten,
nichts erwartend, als plötzlich irgendetwas hinter mir
vorbeihuschte. Es war wie ein kurzer Windstoß, aber es war zu kurz
und eben nur hinter mir gewesen. Vielleicht war es tief fliegender
Vogel oder eine verrückte Katze… . Ich ging zur Schaukel… alles
war verdammt ruhig… wie immer. Ich fing an, ein bisschen hin und
her zu schaukeln. Dabei konnte ich mich immer so gut entspannen, da
spürte ich wieder einen kurzen „Windstoß“, der mir als
aufschwingender Rückenwind diente. Er ging an mir vorbei, aber ich
konnte nichts sehen, weil es schon zu dunkel war.

Dann ging ich wieder rein.
Abendbrot gegessen hatte ich schon. Ich setzte mich wieder auf mein
Bett und begann mit meinen Hausaufgaben. Ich machte sie immer erst am
Abend, bzw. in der Nacht, weil ich danach sowieso nichts mehr zu tun
hätte und meinen Nachmittag für andere Dinge ausnutzen konnte. Es
war wieder – ganz normal – ruhig. Nach den Hausaufgaben machte
ich mich bettfertig setzte mich ins Bett und nahm meinen Laptop auf
den Schoß. Ich schaute mir ein paar Videos an.

Plötzlich spürte ich
wieder diesen Windstoß! In meinem Zimmer?! Ich legte meinen Laptop
zur Seite und wollte das Fenster schließen gehen, doch es war
bereits geschlossen. Als ich an dem kleinen Fenster stand, hörte ich
Tippgeräusche, die aus der Richtung meines Bettes kamen. An meinem
Bett war aber niemand. Ich ging wieder zurück, setzte mich wieder
und nahm wieder meinem Laptop. Ein Worddokument war geöffnet.

Da stand : „Genieße
diese ,peinliche‘ Stille, solange du sie noch genießen kannst!“

Ich erschrak total
und mein Herzschlag erhöhte sich. Wer oder was hatte das geschrieben?
Zuerst dachte ich an einen Virus aber… hatte ich nicht noch zwei
Minuten vorher Tippgeräusche gehört? Wer oder was war mit mir in
meinem Zimmer?! Ich konnte nichts und niemanden sehen.

Ich redete mir ein, es wäre
ein Virus und die Tippgeräusche waren nur Einbildung durch
körperliche Vorahnung oder sowas.

Ich legte mich schlafen –
Alles war ruhig. Auf einmal spürte ich irgendetwas an meinem linken
Fuß, der nicht unter meiner Bettdecke war. Ich zog ihn schnell weg,
unter die Bettdecke. Ich redete mir wieder ein, es seien nur
Einbildungen, die durch alte Kindheitsängste verursacht wurden.
Welches Kind hatte denn nicht Angst davor, seinen Fuß unter der
Decke hervorzustrecken? Ich versuchte wieder zu schlafen… bis ich
erschrak, als irgendetwas mein Bein umschlang!

„SCHEIßE MAN… WAS WAR
DAS?!“

Als ich das schrie, war es
weg, das etwas, das sich nicht zeigen wollte. Ich hatte Angst, wollte
nicht versuchen zu schlafen. Allerdings war ich sehr selbstkritisch
und wollte mir nicht eingestehen, ein Schwächling, ein Angsthase zu
sein. Ich machte mir auf meinem Handy Musik an, legte es neben mein
Bett und versuchte wieder zu schlafen. Ich schlief ein, ohne
irgendetwas, das mich daran hinderte.

Ich ging also davon aus,
dass es doch nur Einbildung war. Ich wurde früh wieder von meinem
Wecker geweckt. Die Musik auf meinem Handy spielte immernoch… ich
hatte vergessen, den Wiederhol-Modus auszustellen. Heute war Freitag
– mein letzter Freitag zu Hause. Ich ging wie gewöhnlich zur
Schule. Der Schulweg war nicht weit, also lief ich, mit Kophörern in
den Ohren.

Heute schrieben wir eine
Klassenarbeit in Mathe. Vor dem Unterricht sah ich mir noch einmal
ein paar Formeln an und dann klingelte es zur Stunde. Unsere Lehrerin
kam rein, begrüßte uns, erklärte etwas und teilte die Arbeiten
aus. Dann hatten wir zwei Unterrichtsstunden Zeit, unsere Aufgaben
zu lösen.

Es war ruhig, sehr ruhig –
und ich hatte ein ganz komisches Gefühl.

Es gab immer wieder diese
Momente, in denen man wirklich gar nichts gehört hat. In diesen
Momentan war dieses komische Gefühl am schlimmsten. Ich fühlte
plötzlich wieder Luft in meinem Nacken. Mir lief es kalt den
Rücken herunter. Was zum Teufel war das? Ich fühlte wieder etwas,
das sich an mein Bein krallte, langsam immer fester drückte und dann
… ganz… ganz langsam anfing, mein Bein wegzuziehen.

Plötzlich kramte jemand in
seiner Federtasche und das komische Gefühl war weg. Langsam verstand
ich wie das ablief, aber nicht warum! Ich konnte mich nicht mehr
konzentrieren… ich hatte Angst. Irgendetwas war da, das sicher
nichts Gutes von mir wollte… und ich konnte es nicht sehen. Ich
konnte nur erahnen, wann es kam, und zwar immer dann, wenn es ruhig
war oder ich nichts hörte. Nach der Arbeit hatten wir dann noch ein
paar andere Stunden. Immer wieder war mir ganz mulmig zumute. Immer
wenn estwas mein Bein packte, fing ich an irgendetwas zu machen, was
Krach machte.

In der letzten Stunde hatten
wir Sport. Ein anderer Junge aus meiner Klasse wurde auf mich
aufmerksam. In der Umkleide, als ich ohne Hose an meinen Sachen
stand, schaute er ganz komisch an meinen Beinen herunter. Ich schaute
nach, was los war, dass er so erschrocken auf mich sah. Ich entdeckte
an meinem Fußgelenk eine Wunde. Sie hatte geblutet, aber sie war
schon getrocknet. Ich erkannte schließlich auch, dass das zwei
Wörter waren: „Peinliche Stille“

Innerlich bekam ich wieder
Angst, aber äußerlich zeigte ich nichts.Ich wusste nicht, wann das
passiert war bzw. warum ich das nicht gemerkt hatte. Ich wusste auch
nicht, was ich dem Jungen sagen sollte. Wenn ich irgendwem erzählen
würde, was los war, würde er mich für verrückt erklären. Ich zog
mich also einfach weiter um, ohne irgendetwas zu sagen.

Nach der Schule lief ich
wieder nach Hause. Ich hörte den ganzen Tag lang Musik, weil ich
Angst hatte. Ich wollte nicht, dass es zurück kam. Die Angst verließ
mich nicht mehr. Auch zum Einschlafen hörte ich wieder Musik.

Doch ungefähr zwei Uhr früh
wachte ich auf und ging auf die Toilette. Mein Hose ging nur bis zu
den Knöcheln und ich sah, dass zwei weitere Wörter in mein Bein
geritzt waren.

„Genieße sie!“

Ich habe es nicht gemerkt
und ich spüre die blutende Wunde noch immer nicht.

Wieder war mein Körper von
Angst durchströmt. Mein Herz schlug schnell und mein Atem wurde
kurz. Es kam also, wenn ich nichts hörte! Ich hatte zwar Musik an,
aber wenn ich schlafe, höre ich sie nicht… ich nehme sie nicht
bewusst wahr. Ich durfte also nicht mehr schlafen. Wer weiß, was er
mit mir machen würde. Vielleicht würde er mich ausweiden oder etwas
ebenso brutales.

Ich setzte mich also wieder
auf mein Bett, versuchte aber mich wachzuhalten. Meine Mutter merkte
, dass ich wach war und schaute, ob irgendetwas nicht stimmte.
Normalerweise schlafe ich sehr viel und sehr lang. Jetzt nicht zu
schlafen, war untypisch für mich. Ich fragte sie, ob ich ihr etwas
erzählen könnte, was sie nicht glauben würde und ob sie versuchen
würde mir ehrlich zu helfen.

Sie stimmte zu und ich
erzählte ihr, was los war. Sie sah mich ganz erschrocken und
verstört an und sagte ich sollte zum Psychiater gehen.

Gegen meinen Willen rief sie
später bei einem Psychiater an und machte einen Termin aus.

Noch am selben Tag musste
ich da hin. Er wollte, dass ich ihm erzählte, was ich meiner Mutter
erzählt hatte und wiederholte immer wieder, dass ich ihm vertrauen
könne. Wie auch immer er das geschafft hatte, erzählte ich es ihm
schließlich. Auch er sah mich erst erschrocken an. Dann fing er an
mir zu erklären, dass alles Einbildungen sind. Ich erklärte ihm,
dass auch ich das anfangs dachte.

Allerdings erklärte und
erzählte ich alles auf eine völlig verstörte Art und Weise.

Ich hatte eben Angst… ich
wurde von etwas verfolgt… ich konnte es nicht sehen und wusste
nicht, was es von mir will.

Der Psychiater ließ mich
vorübergehen in einer Psychiatrie betreuen. Mir sollte gezeigt
werden, dass es nicht echt sei. Ich kam in eine kleine „Zelle“.
Immer wenn es ruhig war bekam ich Angst und fing an zu schreien, damit
es nicht kam. Ich schlief nicht, ich war nie ruhig und immer hatte
ich Angst. Irgendwann verbanden sie mir den Mund um mich vom Schreien
abzuhalten. Ich fing an, die ganze Zeit mit meinen Händen und Füßen
auf den Boden zu schlagen und durch die Nase zu schreien. Sie setzten
mir eine schalldichte Maske auf. Somit konnte keiner das Kreischen
hören. Mir wurde zusätzlich eine Spritze gegeben, damit mich selbst
nicht schreien hörte und noch verrückter machte. Es war grausam.

Irgendwann wurde ich
komplett verrückt. Ich wurde auf eine Matratze gebunden und
künstlich ernährt. Sie gaben mir Spritzen, durch die ich
einschlief. Ich hörte sowieso nichts mehr. Immer wieder war es da –
ich habe es gespürt. Letztens war es wieder da… ich spürte es,
obwohl ich schlief. Es löste die Riemen, die um meine Hände und
Beine gebunden waren. Dann wachte ich langsam auf. Es packte mein
Bett. Ich erstarrte. Es zog mich von der Matratze und hörte rein gar
nichts… nicht einmal den Aufprall auf den Boden. Ich konnte seine
Hand nicht von meinem Bein lösen. Wenn ich es nicht sehen konnte,
konnte ich es auch nicht berühren. Ich konnte es nur… hören.

Eigentlich durfte ich nichts
hören können, doch das konnte ich hören. Es kicherte. Es zog mich
in Richtung Wand… ich kam ich immer näher. Ich versuchte mich zu
wehren… doch seine kalten Hände ließen nicht locker. Ich
versuchte Krach zu machen, so dass ich ihn hörte, doch die Stöpsel
in meinen Ohren hinderten mich daran. Mein Fuß berührte schon die
Wand… doch es zog mich immer fester in diese Richtung. Mein Fuß
brach… wurde förmlich zerdrückt, wie Mus! Genauso erging es dem
Rest meines Körpers und ich konnte nichts dagegen tun. Niemand bekam
mit, was hier geschah.

Jetzt fragst du dich sicher,
warum ich dir das erzählen kann, wenn ich schon tot bin. Das ist
ganz einfach. Ich weiß jetzt, warum es das getan hat. Es ist ein
Fluch. Derjenige, der ihn trägt, lebt tot in unserer Welt weiter.
Niemand sieht ihn. Er muss jemanden opfern, jemanden komplett
zufälligen, um richtig zu sterben. Solang er halb tot ist, fühlt er
in verlangsamter Form die Schmerzen, die er bei diesem qualvollen Tod erlitten hat, noch einmal. Es ist eine wahre Qual… . Das weiß ich
jetzt. Diesen Text schrieb ich mit gebrochenen Fingern und
zerquetschten Füßen. ICH WILL NICHT MEHR! Wenn mich doch jemand
anders erlösen könnte, aber es gibt keinen anderen Weg. Keiner
weiß, wie es zu dem Fluch kam, aber das ist jetzt sowieso egal.

Ich schrieb diesen Text um
dir zu zeigen, dass du so oder so verlierst. Es gibt kein Entkommen.
Hat man sich sein Opfer ausgesucht, kommt es nur noch darauf an, wie
lange es braucht um durchzudrehen und wie geschickt man sich selbst
anstellt.

Ich will das auch nicht. ES
TUT MIR LEID! ICH MUSS DAS MACHEN! Bitte nimm es einfach hin…
erschrick dich bitte nicht. Morgen geht es los!

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