EigenartigesGeisteskrankheitMittelOrtschaftenSchockierendes EndeÜbersetzung

Pooljunkie

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich war gerade bei der Gartenarbeit und rupfte Unkraut, als der Lieferwagen um halb eins in meine Einfahrt donnerte. Es war ein schäbig aussehendes Ding, das noch lange nach dem Abziehen des Schlüssels klirrte und klapperte. Auf einer Seite prangte ein großes, abgewetztes und abblätterndes Etikett: POOLJUNKIE. Ein altersschwacher, blass aussehender Mann schlich sich aus dem Fahrzeug. Er hatte das Aussehen eines Mannes um die 65 oder 70 und war regelrecht ausgemergelt. Unter seinem schütteren, drahtigen grauen Haar und oberhalb seiner hageren, knochigen Wangenknochen befanden sich zwei eingesunkene Augen. Es waren nicht die konkaven Augen und Augenhöhlen, die vom hohen Alter oder einer längst verlorenen Liebe zur Arbeit herrühren. Sie stammten von einem Trauma. „Ich nehme an, Sie sind der Poolmann?“, fragte ich und tippte mit dem Zeigefinger auf das Schild an seinem Wagen. Er schlurfte in seiner Latzhose auf mich zu. „Ja… Ja. Ich mache mich auf den Weg zu Ihrem Hinterhof.“ „Warten Sie, Mann.“ Ich lächelte. „Wollen Sie Kaffee? Tee?“ „Ich weiß das zu schätzen, aber ich sollte jetzt wirklich anfangen.“ Sein Ton war so rustikal wie sein Fahrzeug. Mit einer Handbewegung drehte ich mich zu ihm um und sah zu, wie er durch mein Haus nach hinten ging. Eine Zeit lang dachte ich über den Mann nach. Ein wenig seltsam, sicher, aber vielleicht lag es an der Epoche, in der wir lebten. Niemand war mehr auf das Geplauder aus. Drinnen schnitt ich Gemüse und sah ihm durch das Fenster bei der Arbeit zu. Alles, was ich über den Rand des Pools sehen konnte, war sein kahler Kopf, der auf und ab wippte und in der Mittagssonne glitzerte und schwitzte. Seit dem Unfall habe ich meine Mahlzeiten recht schnell zu Ende gegessen. Keine Frau mehr, bei der ich mich über die Arbeit auslassen kann, und keine Tochter mehr, die ich nach dem Fußballtraining fragen darf – ich bin einfach zeitsparender beim Abräumen meines Tellers.

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