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Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Da sitze ich wieder. Zusammen mit meinem Weib auf dem alten Sofa. Eine fast schon rostige Springfeder lugt aus dem zerschlissenen Polster heraus. Ein Überbleibsel unseres letzten Streits. Ich habe eine Bierflasche nach ihr geworfen, als sie gemeint hat, dass mein Schwanz zu dreckig zum Blasen sei. Eine Glasscherbe hat sich irgendwie in den Stoff gebohrt. Danach hat sie es doch gemacht. Na ja. Sie sitzt neben mir, glotzt auf den Film im Fernsehen. Irgendein Krimi. Tatort oder so eine Kacke. Irgendwann rutscht sie mit ihrem breiten Arsch näher an mich heran und kuschelt sich an mich. Scheißdreck, denke ich. Sie schaut mich an. „Was?“, fragt sie. Ich hab mal wieder meine Gedanken ausgesprochen. Ab einem gewissen Pegel krieg ich das nicht mehr mit. Es ist mir auch egal. Sollen alle von mir denken, was sie wollen. Ich seufze. „Es ist ein Scheißdreck, dass ich nicht mal am Abend meine Ruhe haben kann.“ Ist doch wahr. Abends rumsitzen, Bier trinken, sich langweilen. Später nochmal ficken. Oder auch nicht. Ich will einfach nur meine Ruhe. „Was meinst du, Schatz?“, fragt sie mit ihrer dümmlichen Art. Hat keinen Menschenverstand, die Alte. Ich drücke sie wortlos weg und stehe auf. „Wo willst du hin?“ „Pissen und dann was trinken“, sage ich. Im Bad ist es ruhig. Ich höre nur das Ticken meiner Armbanduhr. Dann spritze ich ein bisschen Pisse auf die Klobrille. Vielleicht mit Absicht, vielleicht nicht. Egal. Ich gehe wieder in den Wohnraum, der gleichzeitig Küche, Wohnzimmer und Eingangsbereich ist. Das Weib steht mit verschränkten Armen vor der Haustür und blickt mich verbittert an. Durch das dämmrige Licht der Deckenlampe, der einzigen Lampe im Zimmer, die noch funktioniert, sieht sie noch verbrauchter aus als ohnehin schon. Ich gehe auf sie zu und schubse sie weg. Sie knallt mit dem Kopf gegen einen Schrank. Selber schuld. Sie hält sich die Stelle, fängt an hysterisch zu weinen und setzt sich auf das Sofa. Ich geh raus und schließe die Tür.

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