Rache eines Nazis
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Mit dem Leben im Körper des Mädchens hatte ich großes Glück. Früher, im Körper dieses Jungen, war mein Leben kaum geschützt. Doch in diesem neuen Körper kann ich mehr tun, als unnötig herumsitzen.
Das Mädchen dachte schon so oft daran, sich umzubringen. So oft hatte sie schon zur Klinge gegriffen und ihren linken Arm mit Narben und Wunden übersät. Das Blut quirlte und tropfte unkontrolliert aus ihrem Fleisch und sie weinte dabei stummt. Dann tauschten wir die Rollen.
Ich übernahm ihren Körper.
Etwas traurig blickte ich auf die neuen Wunden, schnappte mir Verbände und verarztete diesen Körper sorgsam. Das Mädchen bedeutete mir mehr, als alles andere auf dieser Welt. Sie ist mein, und wenn ihr Körper stirbt, werde auch ich sterben.
Sie telefoniert, mit diesem Jungen. Es ist seine Schuld, er ist Schuld daran, dass sie sterben will… sich verletzt… Ich müss ihn töten.
Als ich ihren Körper übernahm, schlief sie friedlich in ihrem Bett, sie wussten nichts davon.
Langsam lenkte ich ihren Körper zu ihren Schreibtisch, krallte mir dort den Dolch. Der Griff war voller Totenköpfe und ein künstlerisches Meisterstück, das Mädchen war stolz auf dieses Tötungswerkzeug. Ohne zu zögern öffnete ich ein Fenster und sprang heraus. Und doch musste ich aufpassen, denn ihr Körper war so zerbrechlich. Wäre sie wach gewesen, wäre sie sicherlich zusammengebrochen. Doch sie schlief, tief in ihr. Alles stand unter meiner Kontrolle.
Ich richtete mich langsam auf und schritt voran. Den Dolch hatte ich gut in meiner Manteltasche versteckt. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte ich das Haus des Jungen. Dort einzubrechen war nicht schwer.
Im Eingangsbereich zuckte dieser Körper zusammen, das Mädchen war erwacht. Sie wusste, wo wir uns befanden, sie wusste, was ich vorhatte. Und sie befand es als „falsch“. Innerlich weinte sie, sah mich an und verströmte das Gefühl von Angst und Verzweiflung. Ich ließ sie nicht komplett erwachen, biss mir auf die Lippe und ging leise die Treppe nach oben. Ihre Schreie konnte ich nur schwer ignorieren.
Ich stoppte vor dem Zimmer, blickte zu ihr und küsste sie behutsam. Während ich den Raum betrat, zückte ich den Dolch. Der Junge erwachte sofort, sah mich geschockt an und stotterte: „Was willst du?“ „Rache! Du hast mein Mädchen verletzt, das Mädchen, welches ich Liebe! Dafür wirst du bezahlen!“, schrie ich und rammte ihn den Dolch ins Herz. „Viel zu einfach, tss. Ich mu..“, panisch stoppte ich meinen Satz, spürte einen schmerzhaften Stich in meinen Magen.
Mein Mädchen… sie übernahm die Kontrolle. Sie wollte sich selbst erstechen, mich vernichten. NICHT MIT MIR! Der Körper keuchte auf, ich fing an sie zu unterdrücken… ein fataler Fehler…
Der Körper sackte in sich zusammen, zu viel Blut hatte uns verlassen…
Ich erwachte, gab jedoch ihr die Kontrolle. Wir befanden uns in einem sterilen, weißen Raum. Ein Mann in einem Kittel kam herein, begleitet von dem Eltern meienr Angebeteten. Unfähig zu reden, taten wir so, als würden wir schlafen. „Multiple Persönlichkeit“, stellt der Arzt fest.
Der Vater trat wütend zu unserem Bett, packte uns am Hals und schlug hart zu. Wimmernd lag sie auf dem Boden, sie wusste nicht warum sie geschlagen wurde und fing an, nach mir zu schreien. Zähne fletschend übernahm ich sie, Hass, Wut und ihre Angst gaben mir Kraft. Ich stand auf und lies die Zwangsjacke fallen. „Das wirst du bereuen.“, fauchte ich und stürzte mich auf ihren Vater.
Lautes Geschrei,
knackende Geräusche,
süßlicher Geruch.
Wände in rot getränkt.
Leichen.
Sei gewarnt, du da draußen…
wenn du uns begegnest und sie verletzt,
dann…
fang‘ an zu rennen.