ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Es regnet. Dicke Tropfen prasseln auf die Windschutzscheibe.
Mit leisem Quietschen bewegen sich die Scheibenwischer
hin und her, hin und her, hin und her. Beinahe hypnotisch.
Das Kind auf der Rückbank schreit, schon seit Stunden,
seit sie in Berlin losgefahren sind. Sie ignoriert es.
Endlich kommt die Ausfahrt, noch 40 Minuten über Landstraßen
und holprige Feldwege, dann sind sie endlich da.
Sie parkt den Wagen auf dem Hof, zerrt genervt das Kind aus dem Wagen
und läuft zur Haustür. Immer noch Regen.
Das Kind schreit lauter als die Tropfen auf seiner Haut zerplatzen.
Es dauert ein paar Minuten, bis eine ältere Frau die Tür öffnet.
„Schön, dass ihr kommen konntet. Marie und die Kinder sind auch schon da.“
„Hallo Mama. Wir würden bestimmt öfter kommen, wenn ihr nicht am Arsch der Welt wohnen würdet.
Nimmst du den Kleinen bitte mal? Er hat kaum geschlafen und schreit einfach die ganze Zeit.“
Sie nimmt ihr das Kind ab und wiegt es liebevoll in ihren Armen.
„Hallo Leo. Die Oma legt dich jetzt erst mal ein bisschen ins Bettchen“
Im Wohnzimmer hat sich schon die ganze Familie versammelt.
Marie, die Schwester mit ihren ach-so-perfekten Kindern, die nie schreien, immer brav sind.
Holger, der jüngere Bruder, ist auch da, nach dem Essen wird er wieder nach Geld fragen,
für irgendein „Projekt“ an dem er gerade „arbeitet“. Nur deshalb kommt er überhaupt noch zu Familienfesten.
Der Vater sitzt in seinem Sessel und trinkt Underberg.
„Trink nicht so viel Vater, du weißt, was der Arzt gesagt hat“
„Das ist Magenbitter, der ist gut für die Verdauung“, grunzt der Alte.
„Ein Kurzer nach dem Essen vielleicht, zehn vor dem Essen sind bestimmt nicht gut für dich…“
„Sandra? Kommst du bitte mal?“
Die Mutter streckt ihren Kopf aus der Schlafzimmertür.
„Was hat der Leo denn da am Arm? Damit solltest du vielleicht mal zum Arzt.“
Sie greift nach dem kleinen Ärmchen. Die Haut ist gerötet und wirft Blasen. „Sieht aus wie eine Verbrennung….komisch…Keine Ahnung vorher er das hat.
Vielleicht was allergisches…“
Als sie mit ihrem Finger vorsichtig über die Stelle streicht,
löst sich die oberste Hautschicht.
„Scheiße! Ruf einen Arzt“
Erschrocken zieht sie die Hand zurück,
blutige Hautfetzen kleben daran.
Sie schreit.
Die Hände des Kindes schwellen an bis die Haut an mehreren Stellen aufplatzt,
Blut tropft auf das weiße Laken, als sie vom Fleisch blättert.
Panisch greift die Mutter ihren Sohn, doch er rutscht aus ihrem Griff.
Weinend fällt sie auf die Knie, große, blutige Fleischlappen in ihren Händen.
Sie bemerkt die Rötung an ihren Armen nicht, auch nicht,
wie sich langsam große Blasen auf ihren Armen bilden,
die sich mit Blut und Wundwasser füllen bis sie bersten.
Nervös streicht sie ihre Haare aus dem Gesicht,
warm und feucht fühlt sie etwas über ihr Gesicht laufen,
als Haare und Kopfhaut klatschend zu Boden fallen.
Leise wimmernd legt sie sich auf das Bett und hält ihr Kind in den Armen.
Bald ist es vorbei.
Es regnet immer noch.
„Vater, das Dach ist undicht…“
Tropfen fallen von der Decke des Wohnzimmers auf den dreckigen alten Teppich.
Bald ist es vorbei….