ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich möchte euch meinen Freund vorstellen. Er kommt mich immer nachts besuchen und sagt, er beschützt mich vor allem Bösen. Auch wenn ich anfangs Angst vor ihm hatte, ist er jetzt mein bester Freund. Er sieht zwar gruselig aus mit seinen langen Fingern, seiner weißgrauen Haut und seinen seelenlosen, schwarzen Augen, aber er ist sehr nett.
Er sagte, ich soll ihn Retsnom nennen, aber wir haben entschieden, da mir sein Name nicht gefällt, darf ich ihn anders nennen. Jetzt heißt er Mr Grey, da seine Haut grau ist. Er sagt, ihm gefällt es und hat gelächelt, so dass ich seine spitzen Zähne gesehen hab. Es ist schön, ihn so fröhlich zu sehen.
Mr Grey meint, ich darf niemanden erzählen, dass wir Freunde sind, denn den großen Menschen – so nennt er die Erwachsenen – würde das nicht gefallen. Einmal hat er mir erzählt, das letzte Kind, das seinen Eltern von ihm erzählt hatte, habe geschrien und meinen armen Mr Grey angegriffen, so dass er sich hat wehren müssen.
Er sagt, die großen Menschen würden Retsnom nicht trauen, auch wenn er die Kinder nur beschützen will. Auch hat er mir erzählt, dass er mich vor dem bösen Gartenzwerg, der mir so Angst machte, beschützt hat. Ich bin froh, dass der Gartenzwerg weg ist und Retsnom mich beschützt.
Auch wenn mich Mr Grey gewarnt hat, von ihm zu erzählen, ist es mir vor meiner Mutter rausgerutscht. Ich hab ihr gesagt, sie solle wegen dem Gartenzwerg nicht traurig sein; Retsnom habe ihn nur weggebracht, weil ich ihn nicht mochte. Sie schaute mich verwirrt an und fragte, wer dieser Retsnom sei, und ich sagte, er sei ein Freund und er komme nur nachts, damit mir keiner was tun kann.
Danach kam Mr Grey drei Nächte nicht mehr. Ich machte mir große Sorgen, als er nicht kam, und hatte Angst, dass mich ein Monster holen käme, wenn er nicht da ist. Als er wiederkam, meinte er , er sei böse auf mich, da ich von ihm erzählt hatte. Ich konnte ihn beruhigen, als ich ihm sagte, dass meine Eltern mir nicht glaubten, dass es so etwas wie einen Retsnom oder Mr Grey gab.
Aber Mr Grey sagte, er traue mir nicht mehr so wie vorher und ich müsste ihm beweisen, dass er mein bester Freund ist. Er sagte, ich soll ihn meiner Mutter vorstellen. Wenn sie ihn mag, können wir Freunde für immer bleiben. Ich mochte den Vorschlag und er legte den Kopf schief und lächelte.
Ich fand es komisch, als er sagte, er wolle sie im Wald treffen. Er meinte aber, es sei zu seinem eigenen Schutz, da kann er sich besser verstecken, falls ihn meine Mutter nicht mag. Also ging ich zu ihr und sagte, ich möchte ihr gerne was zeigen. Sie sah etwas skeptisch aus, als ich sagte, es gehe um Mr Grey, aber sie ging mit. So begleitete ich sie zur Stelle und sagte, sie solle hier warten. Er komme, sobald ich weg sei.
Ich wartete auf ein Zeichen von Mr Grey oder meiner Mutter, doch es kam nichts. Auch hörte ich aus dem Wald nichts. Als dann mein Vater kam, fragte er mich verwundert, warum ich noch auf sei und ich sagte ihm, das Mum Mr Grey treffen sollte, sie aber noch nicht aus dem Wald zurück sei. Er sagte, ich solle hier bleiben und er gehe nach schauen. Nach einigen Minuten hörte ich einen Schrei und sah meinen Vater aus dem Wald laufen, gefolgt von einem seltsamen Lachen.
Mein Vater sah schrecklich aus und ich fing zu weinen an, als ich die Kratzer und das ganze Blut sah. Er fiel und schrie, ich solle ins Haus gehen und mich verstecken und dürfe aus dem Versteck nicht rauskommen. Ich lief so schnell ich konnte ins Haus und versteckte mich unter meinem Bett.
Von draußen hörte ich weiter Schreie, bis es still war. Haben sie meinen Mr Grey etwa angegriffen? Mochten meine Eltern Mr Grey nicht? Konnten wir jetzt keine Freunde mehr sein?
Als ich Schritte hörte, hielt ich den Atem an. War das ein Monster, das mich holen wollte? War es vielleicht Mr Grey? Oder gar meine Eltern?
Dann hörte ich plötzlich, wie meine Zimmertür aufging, und Schritte, die auf mein Bett zukamen. Ich war erleichtert, als ich sah, dass sich Retsnom zu mir runter bückte. Ich kroch aus meinem Versteck und stellte mich vor ihn. Als ich ihn fragte, wo meine Eltern seien und ob wir Freunde für immer blieben, schaute er zu mir herab, lächelte, reichte mir die Hand und sagte: ,,Ich bring dich jetzt zu deinen Eltern und dann werden wir Vier Freunde für immer bleiben.“
Ich gab ein breites Grinsen zurück, umarmte ihn und gab ihm meine Hand. Als ich spürte, dass seine Hand irgendwie nass war, blickte ich zu unseren Händen und sah Blut von seiner Hand auf den Boden tropfen. Erschrocken blickte ich hoch und erkannte auch, als er grinste, dass seine Zähne voller Blut waren. Jetzt wurde mir klar, wer Retsnom war. Ich schrie…
„Gestern Nacht erfolgte ein schrecklicher Mord in der Nacht von gestern auf heute. Man fand die Leichen zweier Erwachsener zerstückelt im Wald in der Nähe ihres Hauses. Von der Tochter des Ehepaares fehlt bislang jede Spur. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es hier eine Verbindung zu den anderen Morden mit Kindesentführungen des ` Monsters‘ gibt, der bereits 10 Familien auf dem Gewissen hat …“