KreaturenMittelTod

Rostow, 1940

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

1940, Rostow

„Schnell, in Deckung Männer! Wir werden angegriffen! Los, los, los!“

„Nervös, aber voller Mut und den Willen für unser Land zu kämpfen, gingen wir, die 16. Division für Frontschlachten, von den Transport-Jeeps heraus. Es war leicht kühl, man konnte die leichte West-Russische Brise spüren. Kurz darauf, hörten wir schon die gegnerischen Kampf-Flieger, Bomber, Artillerien, Soldaten… Es war ein furchtbarer Moment. Ich hatte schon einiges erlebt, aber hier geht es um alles oder nichts, in diesem anhaltenden Krieg. Ich will so schnell wie es geht zurück, und meine Tochter sehen. Immer wenn ich mit meinen Kameraden Ausschwärme, habe ich ein Foto und einen Talisman von ihr, also, meiner Tochter. Sie heißt Sarah, hat aber Lungenkrebs, weswegen ich bei ihr bleiben sollte. Ihr Wunsch war es schon immer mal Pilotin bei der Gegenwehr zu sein, aber aufgrund ihrer schlechten Lunge, kann sie wohl die Kraft während eines solchen Kampf-Fluges nicht überleben. Schon in einem normalen Flugzeug, musste sie oft erbrechen, und atmete sehr schwer. Nun gut, ich muss voran gehen, ich schreibe weiter wenn wir diese Schlacht für das erste für uns entscheiden können. Falls nicht, dann…

Ich liebe dich Sarah.“

„Ist das vielleicht das Tagebuch des verschwundenen?“ Fragte mich lauthals mein General.

„Ja, wahrscheinlich schon, Sir. Wenn es in der Nähe eines Stützpunktes lag, dann sogar garantiert. Er war ein begeisterter Tagebuch Fan. Er schreib es hauptsächlich um seine Gefühle in diesem herzlosen Kriegen zu öffnen, und um seiner Familie zu Liebe. Damit sie wissen, was passierte, sollte er nicht zurückkommen. Aber wir haben ihn ja nie gefunden…“

 Ich schaute verdutzt auf die leicht verkohlten aber noch lesbaren Seiten des Tagebuchs. Mein ehemaliger Mitschüler bei der Akademie, und bester Freund, Markus von Sehnenstein, hat höchstwahrscheinlich die letzte Schlacht nicht überlebt, oder ist gefangen genommen worden. Komisch, weil wir sie eigentlich gewonnen hatten. Er war eigentlich die ganze Zeit neben mir, oder hinter mir, aber nachdem wir ein paar verlassene Stützpunkte durchkämmt hatten, war er spurlos verschwunden. Ich dachte mir, er hätte sich verlaufen, obwohl er immer bei seinem Trupp bleiben soll, dies ist Regel Nr.1. Aber es kann auch sein, dass wir einen Maulwurf hatten, und ihn irgendwohin gelockt hat, um einen unserer besten loszuwerden. Wir sind ja nicht umsonst, der Fronttrupp der 16. Division geworden.

„Gut, ich lese dann mal weiter, falls es für Sie recht ist.“ Sagte er mir, zumindest in einer sanfteren Stimme. Ich nickte zu, und er fing an weiterzulesen.

„Tag 3, Monat 1,

Schatz, wenn du das hier liest, wir haben uns bisher gut geschlagen, und wir kämpfen auch fleißig weiter. Für dich,… Für Sarah. Ich liebe euch.“

„Tag 10, Monat 1,

Wir kamen gestern in Rostow an, aber… Anstatt der gegnerischen Fronten, entdeckten wir komplette Leere. Keine

Bomber, keine Artillerien-Geschosse, nichts. Nur unsere 50-Mann Schritte. Der Leutnant teilte uns in 5 Truppen auf, die „Scouts“ (Such-Und Spionagetrupp), 2 Fronttruppen, und 2 Hintertruppen. Später kam auch 1 der anderen 4 Truppen zu uns, und gemeinsam stellten wir fest, dass Warschau eine komplette Geisterstadt ist. Die wenigen Leichen durch die wir getrottet sind, ein paar stillgelegte Häuser, und wenige Mäuse waren hier anzutreffen. So kämpfen die Russen doch gar nicht, ist das eine neue Taktik? Na ja, das dachte ich auch zuerst, bis ich über eine Leiche stolperte. Aus´irgendeinen Grund sagte mir mein Gefühl, etwas unnatürliches gesehen zu haben. Aus Vertrauen zu meinen Gefühl, inspizierte ich die Leiche genauer. Ich nahm aber Abstand, da es sich auch um eine Krankheit, Gift, oder einfach nur eine Kugel gehandelt haben kann, welche zum Tod dieser eigentlich unschuldig aussehenden Person führen könnte. Schnell fiel mir aber auf, dass dies ein Mord gewesen war. Ein Messerschnitt, um genau zu sein. Der Schnitt führte vom Brustkorb bis hin zu den Unterschenkeln. Ich dachte mir, welcher Soldat denn so unwürdig sein kann, wo doch nur 1 Stich reicht, aber nicht so etwas unnatürliches. Einpaar andere kamen dazu, und gemeinsam beschlossen wir in eines der leeren Stützpunkte zu gehen.“

„Halt, Stopp!“ Rief ich meinem General zu. Er blickte auf, und sagte mir, mit leicht verdutzter Stimme entgegen: „Ab hier, wissen wir nicht was mit ihm, also, Markus und den anderen 3 beteiligten passierte, die ich aus Sicherheitsgründen nicht erwähne.“

„Als wir hineingingen, traf uns ein abscheulicher Gestank gegen die Nase, einer musste sogar erbrechen. Er blieb zurück. Wir waren nun zu 6. Wir beschlossen uns aufzuteilen, damit wir uns besser orientieren würden. Es war sicherlich der Hauptstützpunkt, die Gänge waren etliche Meter lang, und die Räume in einer Art Muster gebaut. Ich, und die anderen 2 beschlossen in einer der Gänge zu gehen, von dem der abscheuliche Gestank kam. Einer versuchte unseren leicht vergraulten Gesichter ein Lächeln aufzubringen, indem er einen Witz brachte. Er meinte das wäre der Gestank von dem Alkohol-Getränk „Wodka“, was aber nicht wirklich lustig, sondern sogar eher ein rassistisches Vorurteil war. Als wir jedoch die Tür öffneten konnten wir unseren Augen nicht fass-“

„Ab hier, wird der Bericht nicht mehr lesbar, wir sollten dieses Tagebuch zur Obduktion schicken, wo versucht wird den Bericht wieder lesbar zu machen.“

Ich war komplett geschockt. Ich musste weiterlesen, aber ich wollte nicht solange warten.

„Aber,… General. Es dauert doch so lange, bis es wieder lesbar gemacht wird.“ Rief ich ihm laufend hinterher, als er gehen wollte und den Fall allen Ernstes so stehen lassen wollte.

„Es gibt nichts zu tun, so Leid es mir auch tut. Ich habe noch 3 weitere Familien, denen ich dies berichten muss. Auf Wiedersehen, Soldat.“

Ich wollte es nicht wahrhaben, doch dann fiel mir ein, es waren mit Markus zusammen nur 4 spurlos verschwunden. Ich beschloss mich auf die Suche zu machen, welche Soldaten die anderen drei Personen waren, mit dem sie zusammen mit Markus und den anderen 3 verschwundenen Personen in den Stützpunkt hineingingen.

Am nächsten Tag erfuhr ich dann, dass eine der Personen die ich suchte im Krankenhaus verstarb. Todesursache: Unbekannt. Nun musste ich also so schnell wie möglich die beiden anderen Personen suchen, bevor sie auch eine Gelegenheit hatten zu sterben. Ich musste den Tod von Markus auf dem Grund gehen. – Und das hätte mich fast das Leben gekostet. –

Am Abend des gleichen Tages, konnte ich endlich die Heimat der beiden gesuchten ausmachen:

Karlsruhe, und München. Da München momentan noch unter Beschuss steht, musste ich nach Karlsruhe. Ich gab als Grund für meinen vorzeitigen Austritt aus der Armee: Familienbesuch an, was natürlich nicht stimmt. Ich kam dann am Haus des Soldaten Steven an, dessen Nachnamen ich aus privaten Gründen natürlich nicht nenne. Ich klopfte, dann noch einmal, und sogar ein drittes Mal – ohne Erfolg. Ich blickte durch eines der verschlossenen Fenster, aber konnte weil es Spätabends war nichts erkennen. 

Plötzlich fiel mir die offene Hintertür ins Auge, und ich trat hinein. „Was ist denn das für ein widerlicher Gestank?“ Fragte ich mich, als ich meine Nase zuhielt. Ich bemerkte das dieser vom 1.Stock kam, und ging die alten Treppen hinauf, welche zudem dieses morsche Geräusch von sich gaben wenn man drauf tritt. „Steven? Bist du hier? Was stinkt hier so?“ -Keine Antwort.

Ich klapperte alle Zimmer durch, aber auch hier nichts. Ich beschloss ins Schlafzimmer hineinzugehen, wo ich dann eine Blutlache erkennen konnte. „Scheiße, was ist hier passiert?“ Ich hörte ein klopfen an der Tür, und schaute hinaus, konnte aber nichts erkennen, weil es soeben komplett dunkel geworden ist. Die kleinen Straßenlaternen waren auch nicht gerade die besten, und so musste ich das klopfen ertragen. Mir lief der Schweiß von der Stirn, ich war komplett verwirrt. Was ist passiert? Ich weiß es noch heute nicht, aber mittlerweile kann ich es doch erahnen.

Ich hörte ein „Klick“ so als ob ich eine Türe von Innen schließen würde, und wusste, dass der ungebetene Gast bereits im Haus war. Schockiert, überlegte ich was ich tun sollte. „Ich habe doch die Hintertür verschlossen, wie kann die Person noch hereingekommen sein?“ Mir stotterten die Knie, obwohl ich ein ausgebildeter Soldat war. Ich nahm meine Snow Eagle (Militär-Pistole) und versteckte mich im Wandschrank. Ich hörte die morschen Treppen mit ihren Geräuschen, und wusste, die Person weiß, dass ich im Schlafzimmer sei. Die Tür ging ganz plötzlich auf, und ich wagte einen Blick durch den Spalt der Schranktür.Was ich sah, kann ich bis heute nicht fassen. Eine, vielleicht komplett schwarz gekleidete Person, mit unnatürlich großen Fingernägeln, vielleicht 5 cm lang. Ich konnte ihr vorerst nicht ins Gesicht schauen, was auch eigentlich das beste wäre, weil diese „Gestalt“ oder was auch immer das war mir den Rücken zugedreht hatte, und in die Blutlache starrte. Es murmelte irgendwas, und mir fiel auf, dass etwas mich im Wandschrank berührte…

Es war eine Leiche. Ich musste mir den Mund zuhalten, dass ich nicht los schreien würde, und doch dachte die „Gestalt“ etwas gehört zu haben. Sie blickte, ganz langsam, mit drehenden Kopf zu mir, und schaute durch den Spalt – Genau in meinen Augen. Dieses „Grinsen“ mit blutroten, scharfen Zähnen und Mund, und diese, „roten“ Augen… da erkannte ich:

„Das ist doch Markus.“

Ich wurde bewusstlos, fiel anscheinend gegen die Tür, genau in die Arme von Markus, der mittlerweile komplett entstellt worden war, und sich in diese Gestalt entwickelt hat. Ich bin mit Koma ins Krankenhaus gelandet, und ein Arzt erzählte mir, dass alle Soldaten die in Warschau im Scout-Trupp waren, brutal ermordet wurden. Ich wurde ebenfalls wie sie aufgeschnitten worden, aber der Gegenstand mit dem dies vollführt wurde, konnte nie identifiziert werden, in der Obduktion konnte man nur leichte Spuren von Fingernägeln feststellen. Der General stand direkt neben meinem Bett, und hielt etwas in seinen Armen. Es war das Tagebuch. Anscheinend fiel ich für 1 ganzen Monat im Koma, weil mich der Stich irgendwie nicht getötet hatte. Er las vor:

„ich weiß nicht was mit mir passiert ist. Als wir in diesem Raum ankamen, hingen nur Leichen herum. Einer von uns schrie, und er andere rannte voller Furcht weg…

Ich bemerkte etwas, in meiner Hand. Es waren Klauen. Mein Gehirn sagte mir plötzlich:

„Deine Bestimmung, ist hier, an diesem Ort entschieden worden.“

langsam ging ich mit diesen Klauen zu meinem ersten Opfer, welcher mit mit Tränen bedrückt, und voller Furcht in die Augen sah. „Grinse doch.“ Sagte ich zu ihm, und lächelte ihn an. Er schrie, und anscheinend, hat dies alle anderen hergeholt.

Ich kann immer noch nicht fassen was ich ihnen, meinen Kameraden antat,… Aber ich scheine es zu mögen.

vergib mir, Sarah.“

Da bemerkte ich, ein klopfen am Fenster.

Es war ein normal wirkender junger Mann.

Es war Markus.

mit langen Fingernägeln.

Und einem breiten Grinsen.

„Lächle doch.“

Bewertung: 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"