Kurz

Routine

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich wache auf und alles wirkt wie immer.

Ich richte mich auf und erhole mich von der Benommenheit des Schlafes.

Ich reibe meine Augen, sehe mich um und nehme nahezu alles auf irgendeine Weise anders wahr als ich es gewohnt bin.

Meinen Schreibtisch und den Monitor darauf.

Meinen Schrank und das Regal daneben.

Die Jacken, die an meiner Tür befestigt sind.

Die paar Pfanddosen in meinem Regal.

Selbst die Kante am Ende meines Bettes.

Alles.

Alles in meinem Zimmer erscheint mir in einem merkwürdigen Fokus.

Und alles weist eine ebenso merkwürdige Reflexion des Lichts auf.

Einerseits so, als würde man beim Fernseher einen zu niedrigen Kontrast einstellen.

Andererseits wirkt alles so stumpf und billig, als wäre mein Zimmer ein Spielzeug aus Plastik.

Die Umstände lösen einen Zustand der Wachheit in mir aus, wodurch es mir nicht schwerfällt mich aus dem Bett zu begeben und zu überprüfen ob der Rest meiner Wohnung auch von den visuellen Veränderungen betroffen ist.

Als ich durch die Tür gehe fallen mir direkt die weiteren Effekte auf.

Beim Vorbeigehen am Türrahmen, sieht es so aus als hätte man eine Lupe an mein Auge operiert.

Die Wand sieht vom Seitenwinkel so aus als wäre sie aus Pappe.

Ich verstehe das nicht.

Ich halluziniere doch?

Träume ich?

Nein, für einen Klartraum ist das doch viel zu komisch.

In einem Traum interessieren einen solche Details nicht.

Ich gehe in die Küche um meinem normalen Tagesablauf nachzugehen.

Ich beobachte auf dem Weg noch ein paar ähnliche Effekte aber kneife mir langsam die Augen zu weil ich diese Wahrnehmung nicht mehr ertragen kann.

Ich setze mich hin, reibe mir die Schläfen und versuche einen klaren Gedanken zu fassen.“‘

Fataler Fehler.

Ich merke dadurch was sich in meinem …Unterbewusstsein…  befindet.

Es scheint die ganze Zeit schon so als würde… in meinem Kopf… eine Geschichte erzählt werden?

Doch was soll diese Geschichte darstellen?

Alles um mich herum fühlt sich lebendig an.

Alles geht irgendwie seinen eigenen Weg.

Alles wirkt so als würde es mich dazu provozieren wollen, dass ich will, alles um mich herum zu verstehen.

Aber es lässt mich mehr als nur bedrohlich wissen, dass es mich nicht verstehen lassen will.

Kurz gesagt, eine absichtliche Widersprüchlichkeit.

Nun sitze ich hier.

Die Welt um mich lebt und erzählt eine Geschichte die dem Anschein nach exakt darauf zugeschnitten ist, dass ich in diesem Moment durchdrehe.

Ist das Horror?

Was wenn es das ist?

In dem Fall verstehen Menschen nicht was echter Horror bedeutet.

In dem Fall verstehe ich es jetzt.

Menschen verstehen nicht wie es sich anfühlt, wenn die ganze Welt so wirkt als würde sie gegen einen arbeiten, aber sie es bewusst nicht so aussehen lassen will.

Die Welt will dich denken lassen, dass sie nicht gegen dich ist, aber du merkst es trotzdem, aber eigentlich macht die Welt gar nichts.

Eigentlich passiert nichts.

Aber warum kommt es mir dann trotzdem so vor?

Werde ich verrückt?

Nein.

Ich fühle mich im Grunde so zurechnungsfähig wie immer.

Ich muss das hier bloß durchstehen.

Es ist eine Phase.

Ich muss eine Möglichkeit finden wie ich mich von alledem ablenken kann.

Mir fällt als erstes ein, Musik.

Verwerfe den Gedanken aber wieder, weil ich befürchte, dass gewisse Lieder eine unangenehme Atmosphäre hervorrufen könnten.

Als zweites, Fernsehen.

Wenn mir eine andere Geschichte erzählt wird, lenkt sie von meiner eigenen ab?

Ich riskiere es, begebe mich wankend in mein Wohnzimmer und schalte den Receiver plus Monitor an.

Ich setze mich hin und betrachte das Erstbeste, das ausgestrahlt wird.

Und tatsächlich.

Das Gezeigte zieht fast meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich.

Ich bin so unglaublich beruhigt.

Ich verbringe meinen gesamten restlichen Tag, ironischerweise, wohl hier vor dem Fernseher.

Als ich ein paar Sender umschalte, zerrt mich meine Geschichte wieder mehr heraus doch ich lasse mich davon nicht ablenken.

Ich konzentriere mich weiter auf die gezeigten Dokumentationen, Serien und Filme.

Ich ignoriere das absurde Geschehen um mich herum.

Bis ich der Meinung bin, es ist nun spät genug und ich dazu bereit bin zu schlafen.

Ich schalte die Geräte aus und die Welt prasselt wieder auf mich ein.

Ich verdränge es.

Ich wate förmlich zurück in mein Zimmer und lege mich in mein Bett.

Als ich die Augen schließe verfolgen mich weiter verschiedene Farben.

Ich reiße meine Lider reflexartig wieder auf, weil ich davon ausgehe, ich hätte sie gar nicht geschlossen.

Doch ich sehe wieder mein halbdunkles Zimmer vor mir.

Wann habe ich das Licht ausgemacht?

War es überhaupt an?

Egal.

Ich schließe die Augen wieder, doch das Szenario wiederholt sich.

Nach einiger Zeit relativierte sich die Situation und ich konnte die Lider geschlossen halten.

Ich drehe und wende mich die ganze Zeit, da mich die Gedanken weiter verfolgen.

Das Gesehene im Fernseher verstört mich auf einmal.

Ich verdränge es.

Nach noch viel längerer Zeit kann ich nun ruhig liegen bleiben.

Ich muss wohl schon mehrere Stunden im Bett sein.

Irgendwann verstehe ich die Technik des Einschlafens.

Auch wenn sie schwer ist.

Ich atme die ganze Zeit tief ein und versuche alles so aufzufassen als wäre es komplett normal.

Tatsächlich senkt sich die Panik in mir und ich falle langsam in den Schlafzustand.

Ich habe einige Träume, die ich zwar sehr deutlich wahrnehme, aber mehr oder weniger normal sind.

Und ich als ich aufwache wirkt alles so wie immer…

[http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/Benutzer:Der_Bosch Autor: Der Bosch]

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