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Sallys Spiel

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Es war bereits spät, doch das Verbrechen kennt keine Pause. Wenn es nach mir ginge, läge ich schon längst im Bett, aber wie jedes Jahr um diese Zeit wurden viele Kollegen krank und so musste ich Sonderschichten schieben. „Nick, pack das Ding weg!“ Ich schnaubte. Immer diese blöden, modernen Smartphones. Was war so toll an den Dingern? Nick seufzte, ließ das Gerät aber wieder in seine Tasche gleiten. Er war kein dummer Junge, lediglich jung und unerfahren, sodass ich ihm keinen Vorwurf machte. „Hast du die Akte?“ „Jo“, kam es von Nick zurück und er rutschte seine Mütze zurecht. Nick ließ gern den coolen Cop aus sich raushängen. Wenn er dürfte, würde er sich einer dieser riesengroßen Sonnenbrillen aufsetzten. Das hatte ich ihm jedoch verboten, schließlich sind wir Beamte, keine Stripper. „Die Akte brauchen wir bei diesem Wichser nicht, der ist doch längst Stadtgespräch.“ „Nick!“ Ich wusste was er meinte. Der Typ war in der Tat ein Wichser, aber es aussprechen war eine andere Sache. „Ist doch wahr“, rechtfertigte Nick sich. „Kinderficker und Mörder gehören in den Knast, unglaublich dass der Arsch schon draußen ist, wegen guter Führung – Pustekuchen! Eine Woche später: Banküberfall! Einen Monat später: Ladendiebstahl!“ Ich erwiderte nichts und bog in die Straßenseite ein. „Monthill-Avenue Nr. 7, hier müsste es sein.“ Ich bremste scharf. „Oh mein Gott!“ Nick rannte aus dem Wagen. Schwerfällig versuchte ich mit ihm mitzuhalten. Das kleine Mädchen trug ein weißes Kleid, nur ein weißes oder ehemals weißes Kleid, weshalb ich sie zuerst nicht bemerkt hatte. Es hatte geschneit und in all dem Trubel war ich geistig abgedriftet gewesen. Wir kamen nur knapp vor dem kleinen Mädchen zum Stehen. Was mich aber am meisten schockierte, war der blutige Spalt, der durch ihren Scheitel lief und ihren braungelockten Haaren einen abstrakten Rotstich verlieh. Ihre Hände und Füße waren zerkratzt, das Nachthemd zerschlissen und ausgefranzt. Blut und Dreck verklebten den Saum.

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