
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Hier gehts zum Prolog:
Er hatte sich im Schlafzimmer seiner Wohnung eingeschlossen, sämtliche Türen zwischen ihm und der Straße durch ein Vorhängeschloss gesichert und seine Gardinen zugezogen. Trotzdem fühlte er sich nicht sicher. Er wusste, dass er seit etwa einem Monat von jemandem verfolgt wurde, wusste aber weder wer sein Verfolger war, noch warum dieser ihn überhaupt jagte. Bisher hatte er ihn nur aus den Augenwinkeln gesehen, nur ein Schatten am Rande seiner Wahrnehmung, doch er wusste das er da war. Auch jetzt spürte er seinen Verfolgungswahn Alarm schlagen, als er mit seinen Händen einen winzigen Spalt zwischen den Gardinen öffnete und hindurch spähte. Alles schien normal zu sein. Er wohnte im ersten Stock, weshalb er einen sehr guten Überblick über die Straße vor der Wohnung hatte und trotzdem nicht bemerkt wurde. Passanten auf den Bürgersteigen, Autos auf den Straßen. Nichts besonderes. Er atmete auf. Doch plötzlich, als er gerade seinen Sehschlitz geschlossen hatte, meinte er etwas dunkles gesehen zu haben, etwas undgewöhnliches. Er stürmte zurück und schuf sich wieder seinen kleinen Spalt, aber da war nichts. Kein Schatten, kein uniformierter Mafiosi oder sonst irgendetwas schwarzes. Nur Passanten und Autos, genau wie vorher.
Er ließ sich erschöpft aufs Bett sinken und dachte darüber nach, schlafen zu gehen, doch er war noch nicht müde, also stand er wieder auf und lief nervös und nachdenklich im Zimmer auf und ab. Er war sich absolut sicher, dass da etwas gewesen war. Wenn er doch nur etwas erkannt hätte, würde er vielleicht wissen mit wem er es zu tun hatte. Wie lange sollte das noch so weitergehen? Er konnte sich doch nicht ewig verstecken! Aber was sollte er tun? Weglaufen war keine Option, er war sich sicher, dass sie ihn finden würden, auch wenn er so vielleicht etwas Zeit gewinnen könnte. Kämpfen konnte er auch nicht, allein schon weil er so ein Schwächling war. Es war hoffnungslos. Was sollte er nur…
Was war das? Er drehte sich um, den Blick auf die Tür gerichtet. Ein Schatten ragte unter dem dunklen Holz hervor. Ihm blieb das Herz fast stehen als ihm klar wurde: Jemand stand vor seinem Zimmer. Sein Verfolger hatte ihn gefunden. Doch der Schatten wuchs weiter ins Zimmer hinein, viel weiter als es eigentlich möglich wäre, und löste sich bald vollständig als menschlicher Umriss von der Tür. Was zur Hölle ging hier vor sich? Der Schatten schien sich plötzlich zu verdichten und vom Boden abzuheben, er bildete eine Art Körper. Der Mann hielt es nicht länger aus, öffnete das Fenster und sprang.
Unendlich lange kam ihm der freie Fall vor, bis er mit voller Wucht auf den gepflasterten Boden aufprallte und mit einem lauten Knacken sein linkes Bein brach, er wusste jedoch, dass er darauf keine Rücksicht nehmen durfte und rannte los. Das Adrenalin in seinen Adern half ihm den Schmerz zu ignorieren, der ihm jeden Schritt zu Hölle machte. Er konnte nicht mehr klar denken, Angst und Schmerz vertrieben alles, was von seinem Verstand noch übrig geblieben war. Er rannte immer weiter, ohne sich umzudrehen, immer geradeaus.
Plötzlich umklammerte etwas eiskaltes sein verletztes Bein, sodass er stolperte und mit dem Gesicht voran auf die Straße fiel. Der Schmerz war unerträglich. Er rollte sich auf den Rücken und erstarrte. Über ihm stand der Schatten eines Menschen, schwarz wie die Nacht, die ihn umgab. Nur ein faustgroßes Loch klaffte dort, wo das Herz hätte sein müssen. Der Mann war erstarrt vor Angst. Mit unglaublicher Wucht packte der herzlose Schatten sein Opfer an der Schulter und drückte ihn auf den Boden. Dann legte die Kreatur die Fingerspitzen ihrer rechten Hand auf die linke Brust des Mannes und drückte mit all ihrer Kraft. Der hilflose Mann zappelte wie ein Fisch am Haken und als seine Rippen brachen, war der Schmerz zu viel für ihn. Seine Augen rollten sich nach hinten, bis man nur noch das weiße des Augapfels sehen konnte, sein Mund verzog sich zu einem krampfhaftem, lautlosen Todesschrei und seine Lunge strellte das Atmen ein. Der Schmerz verdrängte alles andere in seinem Kopf, er war das einzige was existierte. Endloser Schmerz. Das letzte was er spürte, war wie der Schatten mit einem gewaltigem Ruck sein Herz aus seiner Brust riss, dann erschlaffte der verstümmelte Körper und regte sich nicht mehr…
Hier gehts zum nächsten Teil:
(Weiterverwendung und starke Veränderung des Textes nur nach Absprache mit dem Autor!)