GeisterKurzTod

Schloss Waldesruh

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Meine Freunde Britta, Kevin, Maik und ich hatten einige Berichte über das Schloss gehört, was bei uns am Niederrhein liegt und ein bekannter Spukort ist. Angeblich sollten Autos ausgehen und erst einige Zeit später wieder angehen. Auch erzählt man sich, dass Schloss Waldesruh einst ein Kinderheim gewesen sein soll, in dem Kinder ermordet wurden und man angeblich Nachts die Schreie und das Weinen der toten Kinder dort zu hören sein sollten. Abdrücke von Kinderhänden sollen auf Autos aufgetaucht sein.

An einem kalten Novembertag beschlossen wir der Sache auf den Grund zu gehen und zum Schloss zu fahren. Wir fuhren mit Brittas Wagen in den Ort in dem sich das Spukschloss befindet. Die Straße, die zum Schloss führt, heißt „Waldesruh Allee“, jedoch fanden wir die Straße nicht ! Britta hielt an und fragte einen älteren Mann, der mit seinem Hund spazieren ging nach dem Weg, jedoch gab der Mann vor, diese Allee nicht zu kennen. Nach weiterem erfolglosem Herumgekurve fragten wir eine Frau, die einen Kinderwagen schob auch nach dem Weg. Die Frau beschrieb uns den Weg zum Schloss, jedoch meinte sie am Schluss der Beschreibung:“ Ich wünsche euch viel Spaß…beim Sterben !“ Als wir weiter fuhren meinte Maik:“ Die hat aber echt übertrieben, ich glaub da ist nichts außer ´ner alten Ruine.“ Nun bogen wir auf eine mit riesigen Pappeln gesäumte Allee ab. Der Herbstnebel deckte die Natur um das Fahrzeug herum mit einer wabernden, fast undurchsichtigen Decke zu. Am Ende der Straße konnte man schemenhaft das Schloss erkennen. Je weiter wir darauf zufuhren, desto mehr sah man, das von dem einst prunkvollem Schloss nur noch Ruinen übrig geblieben waren. Plötzlich fing der Motor von Brittas Auto an zu stottern. “ Was ist denn jetzt los, das Auto ist nagelneu, bis jetzt war alles OK !“, schimpfte Britta. Ich fragte Britta ob sie ihr Auto schon mal auf der Autobahn ausgefahren hätte, was sie bejahte. Ich antwortete dass sie einen Montagswagen gekauft hätte. Wie um meine Worte zu bestätigen, bliebt der Wagen auf einmal stehen. Britta rief:“ Scheiß Karre, ausgerechnet hier mitten in der Einöde muss die Kiste ausgehen !“ Wir beschlossen auszusteigen und den Rest des Weges zur Schlossruine zu Fuß zu gehen und später das Auto auf mögliche Schäden zu untersuchen. Wir liefen durch einen leeren Torbogen durch das vom Nebel feuchte Graß bis zu einer links vor dem Schloss liegenden Ruine eines normalen Hauses.

Der Dachstuhl und eine Wand waren eingestürzt, man konnte von Außen auf eine Wand sehen die mit naiven Kinderzeichnungen bemalt war. Kevin überlegte laut: „Das war vielleicht das Kinderheim.“ Ich holte mein Smartphone aus der Jackentasche um die Wand mit den Zeichnungen zu fotografieren. Nach dem ich mein Foto gemacht hatte, gingen wir weiter bis zum Eingang des ehemaligen Schlosses. Jedoch waren auch hier die oberen Etagen nach innen eingestürzt, sodass es nicht mehr möglich war ins innere zu gelangen. „Ich habe gehört, das man hier von Außen in einem Keller alte, verrostete Waschmaschinen sehen kann, also lass uns nach dem Kellerfenster suchen“, meinte Britta. Ich wollte jedoch auch eine Aufnahme vom zugeschütteten Eingang machen, als ich zu meiner Überraschung feststellte, das obwohl ich mein Handy während der Autofahrt an einer Powerbar aufgeladen hatte, der Akku vollständig leer war ! Als wir gerade um das Schloss herum gehen wollten, meinte Kevin: „Hey wartet mal, hört ihr das auch ?“ Wir anderen blieben stehen und lauschten. Wie aus weiter Ferne war merkwürdiges Kinderjammern zu hören! Nach ein paar Sekunden entsetzten Schweigens, sagte Maik: „Im Ort ist ein Fenster auf und das Weinen des Kindes trägt der Wind hierher.“ Mit der Antwort einverstanden gingen wir weiter um das alte Gebäude herum. Hinter Schloss Waldesruh hatte sich früher ein schöner Park mit einem Teich befunden, heute war der Park total verwildert und der Teich ein morastiges Stück Sumpf. Hinter dem einstigen Teich befand sich ein Betonsockel, aus dem zwei rostige Eisenstangen in die Höhe ragten, früher musste dort ein Pavillion gestanden haben. Plötzlich stand wie aus dem Boden gewachsen ein kleines, blasses Mädchen im alter von ca.8 Jahren vor uns ! Die kleine trug ein Kleid in der Mode der 40/50er Jahre. Ihr schwarzes Haar wurde von 2 roten Schleifen zu zwei seitlichen Zöpfen gehalten. „Geht schnell Weg von hier, wenn ER Euch sieht, wird ER ganz böse!“, meinte das Kind. Britta ging einen Schritt auf das Mädchen zu und fragte: „Wo kommst Du denn auf einmal her?“ „Hast Du Dich verlaufen?“ „Ich heiße Bärbel und Wohne hier mit ganz vielen anderen Kindern.“ Dabei zeigte die kleine auf die Schlossruine. Britta sagte dem Kind: „Mmm, aber dort wohnt schon ganz lange Zeit niemand mehr!“ Bärbel antwortete:“ Doch, hier wohne ich, aber der Onkel der auch hier wohnt, ist böse!“ Wenn wir uns nicht waschen, oder beim essen reden, oder auf den Gängen toben, wird er böse und schlägt uns, einmal hat er mich in den Keller gesperrt !“ „Ich hatte schrecklich Hunger und dann war ich plötzlich tot!“ Plötzlich weiteten sich die Augen des Kindes vor Schreck! „Bärbel wisperte: „Oh Nein, lauft weg, der böse Onkel kommt!“ Gleich darauf war Bärbel spurlos verschwunden. Dafür hörten wir eine tiefe, körperlose Männerstimme, die aus dem inneren der Schlossruine zu kommen schien, schreien:“ VERSCHWINDET VON MEINEM GRUND, ODER IHR WERDET STERBEN!“ Diese Stimme versetzte uns alle in helle Panik und rannten um das Gebäude herum zum Auto. Voller Angst sprangen wir in Brittas Auto, sie versuchte den Motor zu starten, was auch gelang und fuhren nach Hause.

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