MittelMord

Schwarzer Sonnenuntergang – Teil 1

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

==
Ausschnitt aus der städtischen Zeitung==

„…so wurden in dieser Woche, 12.7.2013, die 4 Jugendlichen Ina Nebig (w. 15, Jahre alt),mit orange-blonden Haaren, grünen Augen und ca. 1,66m groß, Britt Karun (w. 13, Jahre alt), schulterlange, dunkelbraune Haare und etwa 1.75 groß, Tom Schmitt (m. 19, Jahre alt), kurze dunkel-blonde Haare und ca. 1,83 groß und Luke Ließel (m. 15, Jahre alt), kurze braune Haare, fülliger und in etwa 1,82 groß, als vermisst gemeldet. Die beiden Freunde der Gruppe, Bree Cotton (w. 18, Jahre alt) und Sam Turbatus (m. 16, Jahre alt), meinen eine Suche sei sinnlos, da „Sie“ sie geholt hätten. Bislang ist nicht klar was die beiden Jugendlichen damit meinen, oder ob sie überhaupt noch bei Verstand sind. Die Polizei bittet: Wenn jemand etwas über den Aufenthaltsort der Teenager weiss, solle er sich sofort bei der zuständigen Behörde melden.“

Ein ganz normaler Tag

„Man dröhnt mein Kopf…“, seufze ich und fahre mir mit der Hand durch die Haare, „Warum vibriert mein dummes Handy so?“ Ich griff nach meinem IPhone, nur um zu sehen, dass ich 160 Nachrichten in einer WhatsApp Gruppe habe. „Muss ja was interessantes sein, wenn die mich um 6 Uhr Morgens schon nerven.“,dachte ich und las mir die Nachrichten durch. Anscheinend hatte Bree, meine beste Freundin, wieder mal eine Art „Geisterhaus“ entdeckt und wollte es mit uns am Wochenende erkunden gehen. Auch gut, ich hatte eh nichts besseres vor. Ich liess meinen Kopf auf’s Kissen fallten und stöhnte genervt, da ich noch nicht aufstehen wollte, aber ich musste gleich auch schon los, meine Mum von ihrer Nachtschicht abzuholen. So stand ich dann auf und ging in’s Bad, duschte, zog mir den weißen Hoodie, den mir Britt geliehen hatte, an und dazu meine schwarze Adidas Jogginghose. Ich schaute in den Spiegel, meine Schwarz-Blau gefärbten Haare hingen mir in ungeordneten Strähnen zu der Schulter hinunter und Augenringe liessen meinen Blick düster wirken. Schnell das Glätteisen gezückt, Haare gekämmt, geglättet und mit Haarspray in Position gehalten konnte ich auch schon los.

Als ich genervt zuhause ankam war es auch schon 12 Uhr und so beschloss ich, mir ebend schnell ’nen Burger in die Mikrowelle zu legen und dann los zu Bree, da ich am Wochenende bei ihr übernachten wollte. „Sam, kannst du mal hochkommen und mir bei’m aufbauen des Bett helfen?“, hörte ich meine Mutter rufen. Ich entgenete nur, „Ne, sorry, muss gleich los!“ Kann die nicht wem anders damit auf die Nerven gehen? So, nun aber schnell los! Ich greife mir meinen Hamburger und beeile mich um noch den Bus zu bekommen.

Nach der fast 2 stündigen Fahrt, da meine ach so intelligente Mutter ja aus der Stadt ziehen musste, kam ich auch endlich bei Bree an. Ich klopfte an die Tür und hörte wie Dinoso, ihr Kater, an der Tür kratzte. Da stand sie auch schon an der Tür, ihre langen, braune und lockigen Haare hinten zu einem Zopf zusammen gebunden. Sie trug ihr Linkin Park Shirt und dazu eine schwarze Leggins, um den Hals trug sie wie immer ihre Superman und Rasierklingen Kette. Zur Begrüßung gab es eine Umarmung und ein einfaches, „Hey“, von ihr. „Na, wie geht’s dir ‚Geisterjägerin‘ so?“, fragte ich sie auf meine leicht spöttische Art. Ich bemerkte, dass neue Schnitte an ihrem Arm waren, jedoch richtete ich meine Aufmerksamkeit lieber wieder auf mein Gegenüber. „Jetzt komm schon rein, Prinzessin“, lachte sie und bat mich mit einer Geste ihrer Hand hinein. „Also, dann erzähl mal was über die ‚Horror Fabrik‘.“, sagte ich neugierig während ich mich auf ihr Bett fallen ließ. „Chill noch, wir müssen noch auf die anderen warten!“, kicherte sie, erfreut über meine Neugier. Also zockten wir noch eine Runde Call of Duty Black Ops, auf ihrer Playstation 3.

Als dann endlich alle da waren, war ein heides Durcheinander von Gerede und Gelache, bis Ina dann die hektik durchbrach und fragte: „Was hast du denn jetzt tolles entdeckt Bree?“ Wir alle wurden still und schauten gespannt auf unsere Freundin. „Ok, ihr kennt doch alle am Stadtrand diese ranzige, alte Fabrik?“, fragte sie uns mit leuchtenden Augen und kramte einen Zettel von ihrem Schreibtisch.Sie überflog den Zettel und setzte sich neben mich auf das Bett, sodass ich mit draufschauen konnte. „Vor 30 Jahren hat diese alte Spielwarenfabrik aus unerfindlichen Gründen dicht gemacht. Sie besteht aus fünf Ebenen: Zwei Obergeschosse, das Erdgeschoss und zwei Kellergeschosse. Der oberste Stock ist leider komplett eingestürzt, also können wir den schonmal vergessen. Im ersten ist nichts besonderes, da war der Maschinenraum, wo alles hergestellt wurde.“, begann sie zu erzählen, ehe Tom sie unterbrach. „Geil, vielleicht ist da ja noch so’n 80er Jahre Teddy oder so’n Mist“ Er fing sich für die Unterbrechung einen genervten Blick von mir und verstummte auf der Stelle. Bree fing wieder an zu erzählen, „….Jedenfalls, war im Erdgeschoss nur die Info und der Versand, dürfte also auch nicht allzu viel interessantes dort herumliegen. Nun wird es aber spannender, da wir die Fabrik nur durch die Lagerhalle, die 50 Meter entfernt steht betreten können, müssen wir erst einmal durch einen recht engen Gang, wahrscheinlich ohne Licht, wenn meine Informationen stimmen. Sind wir da durch kommen wir im ersten Kellergeschoss raus, dem Verwaltungstrakt. Nun, anscheinend meinen auch mehrere Jugendliche, dass dort ohne jeden Grund Schubladen aufgehen, Schränke umkippen und sie ein leises Flüstern und Winseln hören können.“ „Klingt ja schonmal toll, aber wieso können wir nicht durch den normalen Fabrikeingang rein?“, warf Luke ein. Ich lachte, „Wahrscheinlich ein Wachmann, oder?“ Ich schaute zu Bree und sah meine Bestätigung in ihrem Nicken.Ich grinste in die Runde und sagte mit meinem typisch sarkastischem Unterton, „Was kann denn schon schief gehen?“

Nachdem alle Umstände geklärt waren, begannen wir unsere Sachen zu packen. Eine Taschenlampe für jeden, Trinken, Chips, und zwei Videokameras um alles, wie wir es immer taten, auf zu nehmen. Schon vertrieben wir uns nur noch die Zeit bis es dunkel wurde, als es soweit war, nahm sich jeder seinen Rucksack und wir gingnen hinaus, nicht wissend, dass kaum einer von uns das überleben würde….

Der Einstieg

Ich konnte kaum was vor Augen sehen, so dunkel war es, hinter mir hörte ich Ina kichern und ich bedeutete ihr still zu sein. „Shhh, oder willst du das uns der Wachmann packt?“, flüstere ich in die Dunkelheit hinter mir. Ich schaute weiter in die Richtung wo die Fabrik sein musste, auf unser Zeichen wartend. Da! Der Wachmann kam um die Ecke, einzig zu erkennen an dem Lichtkegel den seine Taschenlampe warf. „Tom, wie lange?“, fragte ich, beinahe unhörbar. „13 Minuten!“, antwortete er hektisch. Wir hatten also 13 Minuten Zeit um in die Lagerhalle zu gelangen, ohne erwischt zu werden. „Los, jetzt oder nie!“, sagte Tom enthusiastisch. „Also ich weiss ja nicht recht…“, flüsterten Britt und Ina, wie im Chor. „Seid ihr etwa zu feige?“, antwortete ich schnippisch und nahm Bree am Arm, um sie ja nicht zu verlieren. Ich zog sie schnell in Richtung der Lagerhalle und hörte erleichtert, hinter mir, einen leisen Fluch und darauf folgend die Schritte meiner Freunde. Als wir kurz vor dem Eingang waren, da sah ich gerade noch wie der Wachmann um die Ecke kam. „Sofort alle runter!“, sagte ich schärfer als ich wollte und zog Bree mit auf den Boden. Ich merkte wie der Lichtstrahl knapp über unseren Köpfen hinweg schien, nur um sich dann desinteressiert wieder abzuwenden. Wir atmeten alle erleichtert unsere Spannung heraus und schlüpften schnellst möglich, um eine weitere Überraschung zu vermeiden, in die Lagerhalle hinein.

Ich staunte nicht schlecht, als wir einer nach dem anderem, unsere Taschenlampen einschalteten. Ich habe ein heilloses Chaos erwartet, aber nicht diese perfekt gestapelten, kategorisch und alphabetisch geordneten Kisten und Regale. Ich spürte Bree’s Arm, wie er sich bei mir einharkte. „Britt, hast du die kleine Leiter für Notfälle dabei?…“, flüsterte ich, immer noch erstaunt von dem Bild das sich mir von einer ‚verlassenen‘ Lagerhalle bot. „Ja, sicher..“, hörte ich sie sagen. „Das ist ja richtig unnormal, ordentlich hier.“, meinte Ina leicht beunruhigt. Ich schaute mich um. „Bree,“, ich schaute zu ihr runter, “ weisst du wo der Eingang zu diesem Tunnel ist?“ Sie schüttelte bloss den Kopf. „Dann sollten wir uns aufteilen“, meinte Luke. „Ja finde ich auch…“, stimmte ich leise zu. „Seid ihr verrückt?!“, fragte Ina panisch, „Man trennt sich nicht, das lernt man in jedem drittklassigem Horrorfilm!“ „Wenn du kreischst wird jeder von uns das hören.“, versuchte ich sie zu beschwichtigen. Doch auf einmal hörte ich Tom vom anderen Ende der Halle etwas rufen,“Hier ist ’ne komische Tür kommt mal her Leute!“ Wir schauten uns an, damit hatte sich das wohl geklärt. Wir rannten, so schnell es halt ging wenn man aufpassen musste nicht hinzufallen, zu Tom. Er drückte gegen die Tür und liess den Kopf hängen, „Versperrtt.“, seufzte er ernttäuscht. Ich ließ Bree los und kamr Tür näher. Ich streckte meine Hand in Richtung Türgriff und drückte ihn hinunter, die Tür gab nach und öffnete sich quietschend. „Schon mal was von ’ner Klinke gehört, du Idiot?“, pampte ich ihn an und fing mir dafür von Bree einen leichten Schlag auf die Schulter.

Ich murmelte eine Entschuldigung und leuchtete in den Gang…. Leere. „Los!“, rief Tom uns zu, der schon am vorrennen war. Wir alle stöhnten genervt und folgten ihm langsam. „Warum war dieser Honk nochmal dabei?“, fragte Luke mich. „Naja, Bree findet ihn ganz nett.. und wir haben Mitleid“, lachte ich. Nach einem zwei minütigem Marsch durch die Dunkelheit, fanden wir endlich Tom, wie an der Tür auf uns wartete und rief, „Da seid ihr ja endlich!“ Er öffnete die Tür und trällerte mit seiner nerigen Stimme, in einer passenden Stimmlage, „Sesam, öffne dich!“

Nachdem er reichlich über seinen eigenen Witz gelacht hatte, zogen wir an ihm vorbei, hinein in den Keller. Ich hörte wie Britt und Ina tuschelten, wir seien doch verrückt, oder wir würden noch verschütt gehen und musste innerlich über ihre Angst schmunzeln.Was sollte uns schon gross passieren? Ich meine das schlimmste was hier sein wird sind vielleicht ein paar Junks. Ich leuchtete jedenfalls an den Schreibtischen und Aktenschränken vorbei und suchte….. nun, ich weiss nicht einmal was ich suchte. Plötzlich schreckte ich zusammen als ich die drei Mädchen kreischen hörte. Ich rannte zu ihnen und sagte beruhigend, „Hey, was ist denn los? Kommt runter, hier ist nichts. Ausser wenn ihr weiter so kreischt dann, wahrscheinlich der Wachma……“ Ich erstarrte als ich das Blut auf dem Boden sah… und fing lauthals an zu lachen. Ich nahm, immernoch lachend die drei in den Arm und kicherte, „Ihr erschreckt euch wegen so ’nem bisschen Blut? Da ist wahrscheinlich irgendein Penner auf die Fresse geflogen. Nichts erschreckendes!“ Ich sah wie ein Taschenlampenlicht näher kam und erkannte Luke. Ausser Atem wollte er gerade anfangen zu reden als ich ihn unterbrach,“Kein Grund zur Sorge, die haben sich nur wegen einem Fleck Blut erschrocken.“ „Keine Sorge?“; rief er entsetz. „Da ist Blut auf dem Boden und du sagst: KEINE SORGE?“, er schrie nun schon beinahe, sodass ich ihm befahl den Mund zu halten.

„Wo ist Tom eigentlich?“, fragte Britt aufeinmal. Verdutzt sahen wir uns um. Er muss hier doch noch irgendwo sein, dachte ich. Panik breitete sich in den Gesichtern meiner Freunde aus. Ich jedoch sagte nur,“Stimmt es ist so angenehm ruhig, wenn er nicht da ist. Naja er wird schon rufen wenn er Hil…“ „HILFE!“, hallte Tom’s Stimme durch den Saal. Luke zeigte mit dem Licht in die Richtung woher der Schrei kam. Wir rannten los, als würden wir vom Teufel persönlich verfolgt, ich stolperte beinahe über eine rumstehende Kiste, doch zum Glück fing Luke mich noch rechtzeitig auf. Die Schreie von Tom kamen in immer kürzer werdenden Abständen, dann waren wir an der Tür zum 2 Kellergeschoss angekommen. Wir sahen eine morsche alte Treppe, die von einem schwachen Licht beschienen wurde und flackernde Schatten auffing. Wir hörten nur noch wie Tom schrie, „Nein, lasst mich los.. Was wollt ihr mit dem Ding?!“ Dann hörten wir nur noch ein knacken, ein Schmatzen und seinen letzten Schrei….

Dieser würde uns wohl nie aus dem Gedächtnis gehen.. ein letztes, verzweifeltes „Nein….!“, hallte nun nur noch durch die ansonsten Stille Fabrik..

Fortsetzung folgt….

( Teil 2: http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/Schwarzer_Sonnenuntergang_-_Teil_2 )

Bewertung: 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"