
SCP-432 Expedition 1
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
SCP-432 Expedition 1
Datum: ██-██-████
Expeditionsaufseher: Dr. T. Small
Subjekt ist D-64502, männlich, normale
Statur. Hintergrund des Subjekts zeigt Geschichte von einfacher
Körperverletzung und Einbruch. Subjekt ist mit Standardausrüstung
ausgestattet und wird in SCP-432 geschickt. Die Tür wird durch ein
3kg Gewicht aufgehalten, welches am Eingang platziert wurde.
Techniker sind vorhanden, um das Gewicht zu entfernen und die Tür zu
schließen, sofern dies erforderlich wird.
Kamera wird aktiviert und zeigt einen
kurzen Korridor aus dem selben, korrodierten Stahl wie SCP-432. Der
Boden besteht aus gezahntem Sicherheitsstahl, wie man ihn in
Industriegängen oder auf Gerüsten findet. Der Korridor schlägt
vor dem Subjekt nach etwa 5 Metern eine 90 Grad Drehung nach rechts
ein. Kontrollzentrum bittet Subjekt um die Ecke zu gehen.
Subjekt bewegt sich, wie gefordert,
nach vorne und biegt um die Ecke in einen größeren Tunnel, dessen
exakte Länge durch Mangel an Licht nicht geschätzt werden kann.
Eine konventionelle Glühbirne an der Wand erleuchtet die nähere
Umgebung, scheitert aber mehr als 3 Meter zu erhellen. Weitere Lichter
können in der Ferne gesehen werden, sie beleuchten nur Teile des
Tunnels. Kontrollzentrum beauftragt Subjekt seine Fackel anzuzünden
und die Lichtverhältnisse werden durch den Lichtstrahl der Fackel
deutlich verbessert; ungefähr 20 Meter.
Kontrollzentrum bittet Subjekt weiter
in den Tunnel vorzudringen.
Nach ungefähr 42 Metern erscheint eine
Kreuzung im Tunnel. D-64502 fragt Kontrollzentrum, wo er langgehen
soll, und Kontrollzentrum bittet Subjekt einen Tunnel auszusuchen.
Das Subjekt entschließt sich nach links zu gehen, entnimmt davor
aber aus dem Rucksack ein Stück Kreide und malt einen großen Pfeil
an die Wand, welcher in Richtung des Ausgangs zeigt. Während Subjekt
sich in den neuen Tunnel bewegt, bemerkt Kontrollzentrum eine Abnahme
der Videoqualität mit sichtbaren Störungen auf den Monitoren.
Kontrollzentrum informiert Subjekt darüber nicht.
Subjekt fährt ungefähr 11 Meter
innerhalb des neuen Tunnels fort, bevor eine rechtwinklige Einmündung
nach rechts und links erscheint. Subjekt wählt den linken Tunnel,
markiert wiederholt die Richtung zum Ausgang mit Kreide und fährt
fort. Subjekt läuft ungefähr 5 Meter und fragt Kontrollzentrum, ob
sie etwas hörten. Kontrollzentrum verneint und fragt D-64502, was er
hörte. Subjekt ist still, als ob er horchen würde und antwortet in
einem leisen Ton, dass er jemanden in der Ferne an eine Wand hämmern
und schreien hören könne.
Subjekt reagiert beunruhigt und sagt
Kontrollzentrum, dass die Person „verdammt verstört“ klingt.
Kontrollzentrum erhöht Audiofrequenz
der Kamera und nimmt Geräusche ähnlich D-64502s Beschreibungen auf;
wiederholendes, gleichmäßiges Geklopfe ähnlich wenn jemand mit
einem Arm oder einer Hand gegen eine metallene Fläche schlägt. Eine
Stimme wird aufgenommen, die Audioqualität ist jedoch nicht ausreichend, um Worte zu unterscheiden.
Subjekt wird durch die Geräusche
zunehmend beunruhigt. Kontrollzentrum teilt Subjekt mit, dass er sich
in die Richtung der Schreie bewegen sollte, das Subjekt wendet ein,
aber nach einer kurzen Diskussion über die Natur seiner Einstellung
bewegt er sich vorwärts. Nach ungefähr 14 Meter biegt der Tunnel um
90 Grad nach rechts und richtet sich nach unten in einen leichten
Abhang. Videostörungen haben sich deutlich verstärkt und leichte
Audiostörungen sind nun hörbar.
Subjekt hat begonnen stark zu atmen und
murmelt vor sich hin. Subjekt bewegt sich tiefer in den Tunnel für
ungefähr 27 Meter bis der Boden sich wieder einebnet. Das Subjekt
stoppt abrupt, duckt sich und flucht. Das Subjekt bleibt still, aber
sein Atem wird lauter und schwerer. Kontrollzentrum fragt, warum das
Subjekt gestoppt hat und D-64502 antwortet, das er einen Aufschrei
hörte und das das Schreien und Hämmern plötzlich aufgehört hat.
Kontrollzentrum teilt dem Subjekt mit,
das er aufstehen und fortfahren solle, aber das Subjekt wird
aufgeregt und fordert, den Tunnel zu verlassen. Nach mehreren Minuten
Argumentierens steht das Subjekt auf, nimmt einen großen Schluck von
einer der Wasserflaschen und fährt fort, wenn auch langsamer.
Weiter voraus befindet sich eine
Einmündung nach links und rechts, und Kontrollzentrum bittet das
Subjekt nach rechts zu gehen. Subjekt markiert die Richtung zum
Ausgang mit Kreide und geht rechts.
Der Tunnel endet in einer Sackgasse
nach 6 Metern. Kontrollzentrum bittet das Subjekt zurückzugehen und
den linken Tunnel zu nehmen. Dieser endet nach 4 Metern auch in
einer Sackgasse. Subjekt scheint sich leicht beruhigt zu haben und
schlägt vor, zu der anderen Einmündung zurückzukehren und den
anderen Tunnel zu probieren.
Kontrolle wird zu Dr. █████
übertragen, der sich entschließt das Subjekt zurückzurufen und die
bisher gesammelten Daten zu analysieren. Das Subjekt war bis zu
diesem Zeitpunkt genau 37 Minuten innerhalb von SCP-432.
Kontrollzentrum bittet das Subjekt
zurückzugehen. Das Subjekt bewegt sich zurück durch die Tunnel und
folgt seinen Kreidemarkierungen zum Ausgang. An der Kreuzung erstarrt
das Subjekt wiederholt und fragt Kontrollzentrum, ob sie etwas gehört
haben. Kontrollzentrum bestätigt, das sie ein Geräusch aufgenommen
haben aber fragen D-64502, das Geräusch zu erklären. Subjekt
identifiziert das Geräusch als Wind. In diesem Moment nimmt die
Kamera eine leichte Abweichung auf, welche tote Blätter zu
sein scheinen, die aus dem rechten unergründeten Tunnel geblasen wurden.
Subjekt bemerkt, das die Brise abgestanden riecht. Kontrollzentrum
bittet das Subjekt mehrere Blätter für Analyse zu sammeln und
danach ihre Quelle im rechten Tunnel zu suchen.
Subjekt sammelt die Blätter und
beschwert sich über die Anweisungen, weiter in SCP-432 zu bleiben
aber bewegt sich weiter zum Tunneleingang. Während sich das Subjekt
dem Tunnel nähert ist ein widerhallendes, lautes Gebrüll wie von
einem Bären oder Löwen zu hören. Subjekt gerät in Panik, schreit
und rennt zum Ausgang und ignoriert die Anweisungen des
Kontrollzentrums das Geräusch zu untersuchen.
Subjekt sprintet zum Ausgang und bricht
im Lagerbereich zusammen. Expedition wird abgebrochen, die Tür wird
geschlossen und verriegelt und Subjekt wird für Nachbesprechung
entfernt.