
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Objektnummer: SCP-f-PIC
Objektklasse: Euklid
Spezieller Haltungsprozess: SCP-f-PIC muss in einem blickdichten Tresor verwahrt werden. Niemand darf das SCP länger als fünf (5) Minuten betrachten, um nicht dem Effekt des SPC ausgeliefert zu sein. Personen, die Anzeichen für ein Suchtverhalten zeigen, müssen unter Quarantäne gestellt werden, bis der Effekt abgeklungen ist. Ist der Effekt zu weit fortgeschritten und eine Heilung ausgeschlossen, müssen die Personen terminiert werden, um ein Amokverhalten und daraus resultierende Kollateralschäden zu verhindern.
Beschreibung: SCP-f-PIC wurde aus einem Büro in einer Bank im Süden Deutschlands geborgen, nachdem der Käufer Bernhard K., der das Bild in seinem Büro aufgehängt hat, in seinem Suchtverhalten Kollegen tötete und als Geiseln hielt und sich nach Eindringen der Polizei selbst richtete. Der Verstorbene hatte das Ganze schriftlich festgehalten. (siehe Dokument 1)
Die Kollegin Agnes R., die ebenfalls dem Effekt des Bildes ausgesetzt war, konnte nach drei Wochen Quarantäne und einer eingehenden Befragung, nach Einnahme eines Klasse-B-Amnesikum entlassen werden. (siehe Nachtrag 1)
Bei SCP-f-PIC handelt es sich um eine Fotografie eines roten Ledersessels, der sich vor einer alten, schon etwas verfallenen Wand befindet. Links neben dem Sessel befindet sich eine schwarze Stehlampe. Im Vordergrund ist etwas Müll und Schrott zu sehen.
Aus bisher noch ungeklärten Gründen wird das SCP als sehr schön und interessant zu betrachten empfunden. Durch diese Empfindungen ist man immer wieder gezwungen, sich das Bild anzusehen. Nach kurzer Zeit entwickelt das Gehirn ein Suchtverhalten, ähnlich wie bei Kokain oder Ecstasy.
Dieses Suchtverhalten wird immer stärker, wodurch das Opfer des SCP nach und nach aufhört, „Mensch zu sein“. Es verweigert Essen, Trinken und Schlaf. Weiterhin stellt es sämtliche sozialen Kontakte oder ähnliches ein. Das einzige, was das Opfer als lebenswichtig erachtet, ist das Betrachten und Beschützen des SCP.
Physische (Abhängen, Zerstören) und wörtliche („Mir gefällt das Bild nicht.“) Angriffe gegen das SCP werden mit übertriebener Härte durch das Opfer abgewendet. Dabei schreckt das Opfer auch nicht vor Mord zurück.
Heilung ist oft durch eine Quarantäne und einem damit verbundenen kalten Entzug zu erreichen. Dabei müssen dem Süchtigen aber jegliche Möglichkeiten für Selbstverletzung oder Selbstmord verwehrt sein. Je nach Ausprägung der Sucht wird der Tod durch die Süchtigen oft als kleineres Übel angesehen. Teilweise ist auch eine Zwangsernährung von Nöten.
Nach Abklingen des Suchtverhaltens können die früheren Opfer, nach Einnahme eines Klasse-B-Amnesikum wieder ganz normal in die Gesellschaft integriert werden.
Bei einem kleinen Anteil der Betroffenen ist eine Heilung nicht mehr möglich. Dann muss das Opfer terminiert werden, um einen Amoklauf und damit verbundene Kollateralschäden zu verhindern.
Das Suchtverhalten ist nur bei der Betrachtung des physischen Originalbildes zu beobachten. Kopien oder Fotos scheinen nicht betroffen zu sein.
Versuche, das SCP zu zerstören, scheiterten bisher.
Nachtrag 1 – Befragung der Kollegin Agnes R.:
Dr. Mint: Guten Tag Agnes, wie geht es Ihnen?
Agnes: Guten Tag Doktor. Soweit wieder gut, vielen Dank.
Dr. Mint: Agnes, heute werden Sie ja entlassen. Bitte erzählen Sie mir davor noch einmal von dem Tag, an dem Ihr Kollege Bernhard K. das SCP mitbrachte.
Agnes: Ich… ich weiß nicht mehr so viel. Er hat das Bild mitgebracht und dann immer wieder angesehen. Irgendwann hat er dann aufgehört zu arbeiten, dann hat er nichts mehr gegessen und ist immer aggressiver geworden. Als ich das Bild abhängen wollte, hat er mir einen Kugelschreiber in die Hand gerammt. Meinen Kollegen Rudi hat er umgebracht, nachdem dieser gesagt hat, dass ihm das Bild nicht gefällt.. Dann hat er zu mir gesagt, ich soll mich zu ihm setzen und das Bild mit anschauen. Das habe ich dann auch gemacht, ich hatte solche Angst. Und irgendwann konnte und wollte ich den Blick nicht mehr abwenden, das Foto hat mir einfach so gut gefallen. Auf einmal gab es einen Knall und die Polizei stand in der Türe. Bernhard hat sich dann einen Kugelschreiber durch das Auge getrieben, um nicht von der Polizei gefasst zu werden und mich haben sie hierher gebracht. Dann kam ich in Quarantäne.
— schweres Atmen —
Dr. Mint: Sie machen das Klasse, Agnes. Möchten Sie mir noch kurz erzählen, wie der Entzug war?
Agnes: Ja, kann ich machen. Viel zu erzählen gibt es da nicht. Ich habe lange geraucht und dachte, dass das Aufhören die Hölle war. Aber gegen den Entzug von diesem Bild, war das ein Kindergeburtstag. Am Anfang wollte ich sterben, ich konnte nicht essen, trinken oder schlafen. Ich habe versucht, meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen, nur um nicht mehr an das Bild denken zu müssen. Dann wurde ich an mein Bett gefesselt, Gott sei Dank. Ansonsten hätte ich mich umgebracht. Irgendwann wurde es besser und das Bild in meinem Kopf verblasste. Jetzt könnte ich gar nicht mehr sagen, was drauf abgebildet war.
Dr. Mint: Wunderbar, vielen Dank. Bitte, meine Kollegin bringt Sie nach draußen. Alles Gute!
— Ende der Befragung —
Dokument 1:
Schrifstück des Opfers Bernhard K.