EigenartigesKurz

Selbstmordversuch

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

  Unter mir bewegen sich träge die finsteren Fluten. Dunkel zu Dunkel. Ich muss lachen, obwohl mir eigentlich nicht der Sinn danach ist. Hart schlagen mir die Regentropfen ins Gesicht und es prickelt an meinen Händen. Ich bin Kälte nicht gewohnt. Da, wo ich zu Hause bin, war es stets immer warm. Ich verlasse nur noch selten mein Heim. Meist in Nächten wie dieser. In solchen Streife ich allein durch die Straßen und bring ab und zu jemand um. Einfach, weil ich es kann. Ohne Scham, Reue oder Angst vor Vergeltung. Manchmal bin ich unfassbar müde und überlege, wie es wohl wäre über das Gelände der Brücke zu klettern und zu springen. Alles loszulassen. Zu fallen und zu enden. Vielleicht wäre es anders, wenn man mich wegen meines Jobs nicht verteufeln würde. Ich habe viele Menschen dahin geschlachtet und die armen Seelen gequält. Ich krieche unter der obersten Strebe des Geländers durch, richte mich auf und lehne mich mit meinem Rücken dagegen. Niemand würde um mich trauern, wenn ich springen würde. Ich stehe mittlerweile freihändig an der Kante. „Das muss doch nicht sein. Das Leben ist zu wertvoll, um es wegzuschmeißen.“ Ein alter Mann steht neben mir, seine Hand liegt kalt auf meiner Schulter. „Meins nicht.“ „Jedes Leben ist wertvoll.“ Ich schnaube verächtlich. „Wenn ich scheide, wird mich niemand vermissen. Im Gegenteil, man wird jubeln.“ „Ich nicht“. Die Stimme des Alten klingt fest. Er meint es wohl ernst. „Ist ja auch egal. Ich …ich bin einfach fertig mit der Welt. Ich hasse meinen Job. Gott-wie sehr ich ihn doch hasse.“ Wütend balle ich die Fäuste. Warum diskutiere ich mit dem Alten? Ich hätte schon längst springen können.„ Glaub mir, mein Junge. Es geht vielen so. Selbst ich habe solche Phasen. Aber dann denke ich an die schönen Seiten, dann geht es schon viel leichter.“ Ich schmunzelte, als ich an meine Opfer denke. An ihre Schreie. Das war die Sonnenseite meines Jobs. Obwohl es eher Berufung ist.

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4 Kommentare

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