GeisteskrankheitMittel

Sie….

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Stille…. Ich erwache in meinem Bett, wie jeden Tag und frage mich, ob ich überhaupt aufstehen sollte, doch ich kann denken und ich denke viel, ich muss mich ablenken. Beim Essen lenke ich mich noch etwas ab, bevor ich mich auf den Weg zu ihr vorbereite. Ich will sie bezwingen um glücklich zu werden denn
wie sonst soll ich das werden, wenn nicht so, ich wüsste nicht, was ich ohne sie
machen sollte, also esse ich, bereite mich vor und laufe los, um mein Bestes geben zu können, das
mache ich jeden Tag, Routine.

Die Kälte lässt meinen Kopf klarer werden, ich sehe
und höre klarer, doch das brauch ich nicht, was zählt ist das Denken und das
ist, was ich brauche, denn mehr zählt in Zukunft nicht und genauso zählt auch
jetzt nichts mehr, obwohl ich mir immer schon überlegt hatte, mir eine Kräftige
zu suchen,
vielleicht gefällt mir das doch, ich erinnere mich immer wieder an die Erfahrungen, die ich gemacht hatte und lass es, daran zu denken. Denke
wieder an sie, denn sie ist alles, auf das ich mich konzentrieren sollte, Ablenkung. Ich sehe Blicke der anderen und frage
mich, was sie denken, frage mich, was sie über mich denken und warum sie mich so
anstarren, vielleicht gucke ich komisch, doch ich spüre ihre Blicke und werde unsicher, vielleicht denke ich zu viel nach. Ich frage mich, ob sie auch zu ihr
wollen, viele haben verschiedene, ich frage mich, ob sie denken können. Die, die
mich so anstarren, was sie denken, doch das sollte mich nicht interessieren, denn sie hat mir niemals von sowas erzählt, von den Gedanken anderer, vielleicht kann nicht mal jeder denken, manchmal kommt es mir so vor, als würde alles nur so laufen, wie es laufen sollte, auf das ich mit ihr klar kommen kann und nicht aufgehalten werde. Selbst wenn ich aufgehalten werde, schaffe ich es noch rechtzeitig zu ihr, weil sie mir wichtig ist und ich mir eine Zukunft sichern will.

Endlich angekommen, bin ich auch schon sofort in ihr und
warte, sofern ich nicht zu spät gekommen bin, habe ich Zeit, viel Zeit zum Nachdenken. Nachdenken, was sie mir alles schon erzählte, denn sie ist noch
nicht bei der Sache, bei mir beginnt sie erst um acht Uhr fünfzehn, diese Zeit ist bei vielen ebenfalls anders, also warte ich und denke nach, lenke mich ab, bereite mich vor mich, ich darf nicht zu viel Energie verbrauchen, brauche sie noch für den Rest des Tages, bin auf Diät. Ich denke über Freizeitaktivitäten normaler Menschen nach, über meine Freizeitaktivitäten und was ich so erlebt habe in der letzten Zeit, mein Leben ist langweilig, alles was zählt ist sie,
nur sie alleine, selbst wenn ich mit meinen Freunden etwas unternehme ist das
nur Zeitüberbrückung, ich muss irgendwie Zeit verbrauchen, um wieder bei ihr sein zu können, denn an Wochenenden, an Feiertagen und in den Ferien hat sie keine Zeit, doch ich bin nicht perfekt, anstatt mit meinen Freunden etwas zu unternehmen, sollte ich das, was sie mir bereits erzählte, verinnerlichen, doch ich kann nicht. Ich will, dass alles vorbei ist, doch genauso will ich auch,
dass alles gut läuft, ich denke immer ich gebe mir genug Mühe, doch
letztendlich bin ich mir nicht so sicher.

Sie ist nun da, endlich, sie wundert sich nicht, dass ich so
pünktlich bin, sie wundert sich nur, wenn ich zu spät bin, ich werde niemals zu
spät kommen, doch das weiß sie nicht, sie glaubt es wahrscheinlich auch nicht,
da viele zu spät kommen, ich höre ihr zu und versuche, sie zu verstehen, ich
merke mir so viel es geht, es ist wenig Zeit nachzudenken, ab und zu möchte sie
eine Pause, meiner Willen, doch das gehört dazu, wie das bei ihr sein an sich, gehört
es dazu. Durch sie erfahre ich so viel Neues und mein Kopf fängt sich manchmal
sogar an zu drehen, doch ich mag es, bei ihr zu sein, in ihr zu sein, sie ist
wie ein zweites Zuhause, doch sie ist das jetzige Ziel, ich muss sie bezwingen,
es ist egal, wie sehr ich sie mag und wie gut ich mit ihr klarkomme, irgendwann
werde ich sie hinter mir lassen und sie weiß das genauso gut wie ich, sie führt
mich meinen Weg entlang, jeden Tag ein kleines Stück weiter. Ich muss immer
wieder Hindernisse überqueren, die verschiedensten, bis ich zu der letzten Festung gelange, die ich übersteigen muss, eine mit Stacheln bepackte Mauer, ein riesiger See, den ich überschwimmen muss oder ein Abgrund, über den ich springen muss. Vielleicht sind das, was sie sagt, für die meisten nur Worte, Worte, die man
nicht zu ernst nehmen sollte, doch ich kenne sie und ich weiß, dass man das ernst
nehmen sollte, und viele anderen wussten das und wissen, dass wenn sie bei ihr
sind, in ihr sind, und ihr zuhören, dass das, was sie sagt, von großer Bedeutung
ist und dich über Hindernisse führen soll. Vielleicht solltest du sehen, dass
du andere Worte für ihre findest, um es dir verständlicher zu machen, um dir
selbst zu helfen dir so viel merken zu können. Vielleicht musst du dich in sie
hineinversetzten, um zu verstehen, was das alles nun zu bedeuten hat. Doch du
wirst besser, immer besser, und irgendwann hast du dein Ziel erreicht und
kannst dir eine Neue suchen, denn irgendwann hat sie dir nichts mehr zu erzählen.

Sie ist fertig, für heute, und ich verlasse sie und mache mich
auf den Weg nach Hause, wie lange es dauert, bis ich zu Hause bin, ist mir eigentlich egal, ich wiederhole einen Teil von dem, was sie mir gesagt hat in meinen
Gedanken, oft bin ich verwirrt und muss mich erst wieder ordnen, lenke mich
etwas ab und bin währenddessen auf dem Weg nach Hause, ich lasse mir Zeit, denn
genug Schlaf werde ich haben und wirklich nach Hause will ich nicht, doch wohin sonst soll ich, ich habe viele Freunde, doch keinen Kontakt zu ihnen, nicht, weil wir uns außeinandergelebt haben, sondern, weil ich sie nicht stören will. Ich bin mir sicher, sie haben auch einen geordneten Tagesablauf, können alle möglichen Sachen machen, genauso wie ich es machen werde, wenn ich zu Hause bin, mir die Zeit vertreiben.

Doch Angst habe ich vor den Zeiten, in denen ich es nicht schaffe, die Zeit schnell vergehen zu lassen, meine Gedanken mich letztendlich gefangen haben, keine Ablenkung mehr. Nur ich und sie, eine andere dennoch eine, die, von der vorher die Rede war, hat jetzt keine Bedeutung mehr, das was sie mir beigebracht hat, kann mir jetzt nichtmehr helfen, jetzt kann nurnoch ich selbst mir helfen, denn niemanden sonst will ich damit belasten. Ein gewaltiger Schlag in den Bauch, er fühlt sich an wie verschwunden, ich fühle mich, als wäre ich garnicht da, bedeutungslos, starre irgendwohin und nehme es nicht wahr, als wäre die komplette Welt nicht mehr da, als wäre ich selbst nicht mehr da, als würde sie mir die Sinne entreißen. Meine Gedanken sind blockiert, ich möchte wieder zurück in die reale Welt, weg von ihr, möchte alles wieder wahrnehmen, bin aber zu schwach, mich selbst zu retten, Wut. Auf und ab, mein Bizeps, mein Bauch, meine Beine angespannt, Liegestütze um mich wieder ins Reale zu reißen, weiter weg von ihr. Diesmal reicht es nicht, sie hält mich zu stark fest, lässt mich nicht los, frisst mich weiter auf, redet mir Schuldgefühle für vergangene Zeiten ein, kann sie nicht abschütteln, Selbsthass, Verzweiflung, Misstrauen, mehr Wut. Schlag auf Schlag, ich winde mich bei dem Schmerz der Schläge, die ich auf meinen Bauch herabregnen lasse, werde stärker, sei stark und entreiße dich ihr, ich bin wieder da, doch der Schmerz drückt mich zu Boden. Sie lässt mich den Schmerz selbst ausbaden und sobald er weg ist, ist sie wieder da, verdammt, verzweifelt, allein, hoffnungslos, wütend, hasserfüllt. Schnitt auf Schnitt, Blut strömt meinen Arm herunter, sie verspottet mich, doch nun fühlt sich ihre Umarmung freundlich an, warm.

Den Rest des Tages lenke ich mich ab, mein Arm pulsiert weiter, lässt mich daran denken, wie wichtig die Ablenkung ist. Sie kommt nach Hause und begrüßt mich überlaut, ich antworte ihr nicht und das ist mein Fehler. Wütend kommt sie in mein Zimmer gestürmt und schreit mich an, warum ich sie nicht begrüße, ich entschuldige mich, sie bekommt einen Stock zu fassen, Wut. Ihre Stimme schmerzt in meinen Ohren, in der Nähe von ihrer Wut fängt mein Körper an zu zittern, doch ich glaube nicht; dass sie das merkt. Vielleicht bin ich körperlich stärker als sie, doch irgendeine viel zu starke Angst kontrolliert mich, wenn ich in der Nähe von ihr bin. Ich wiederhole zu selten, was sie sagt, weil ich Angst habe, der Falschen zu begegnen. Ich schotte mich von allen ab, echt schwach, Wut. Auf und ab, für die letzten Liegestütze vor dem Schlafengehen, lege mich dann ins Bett, Erleichterung. Ich freue mich schon auf die Schule morgen, hoffe ich denke nicht zu viel nach oder verärgere meine Mutter nicht schon wieder. Ich hasse doch liebe sie zugleich, jede von ihnen hat doch was Gutes, nicht wahr?

Die Schnittwunden brennen, der Bauch schmerzt, Stille.

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