ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich hörte von draußen nichts mehr, obwohl gerade die zweite Pause anfing. „Was haben die nur alle?“, fragte ich mich und hatte langsam das Gefühl, einen riesigen Fehler begangen zu haben. Ich hatte mich auf dem Dachboden versteckt, da ich keine Lust auf Schule hatte, und nicht nach Hause gehen konnte, weil ich ansonsten Ärger bekommen hätte. So war ich auf den Dachboden gekommen. Jetzt saß ich hier aber schon geschlagene 1 1/2 Stunden, ohne irgendein Geräusch. Ich hatte zwar Angst zu gehen, aber der Dachboden wurde mir auch immer unheimlicher. Natürlich dachte ich im ersten Moment nicht daran, dass etwas schlimmes passiert sein könnte, sondern vielleicht alle früher gehen durften.
Also machte ich die Tür auf und schlich auf den Flur. Es war totenleer auf dem Flur. Alle Lichter waren aus. Mir lief es kalt den Rücken runter. Ich wollte so schnell wie möglich aus diesem Gebäude raus. Ich lief den Korridor hinab und sah stur geradeaus. Als ich vor der gläsernen Tür stand sah ich die Wand. Sie war Blutrot! Ich konnte einen Schrei gerade so noch unterlassen, denn wer immer das war, würde wahrscheinlich noch hier sein. Ich ging langsam von der Tür weg und versteckte mich hinter einer offenen Tür. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich fing das Winseln an. Mein Klassenraum war im 2. Obergeschoss. Wenn die Blutspur hier war, war der Killer wahrscheinlich auch schon bei meiner Klasse gewesen. Ich erschrak. Dann waren ja alle meine Freunde tot. Meine letzte Hoffnung war jetzt, dass der Täter die Klassenzimmer nicht untersucht hatte.
Als Test, blickte ich in das Klassenzimmer mit der offenen Tür. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht zu kotzen. Alle Wände waren mit Blut verschmiert und eine riesige Blutlache hatte sich in der Mitte des Raumes gebildet. Auf ihren Plätzen saßen die Reste der Körper von den Schülern. Ein großer Teil der Gliedmaßen waren allerdings in der rechten, hinteren Ecke aufgehäuft. Ich konnte Arme, Beine, Oberkörper, Füße und auch mehrere Geschlechtsorgane erkennen. In der anderen hinteren Ecke waren die Köpfe aufgestapelt. Sie hatten alle ein erschrecktes Gesicht, einem war sogar das Gesicht gespalten worden. Jetzt konnte ich meinen Brechreiz nicht mehr halten und kotzte mitten in die Blutlache.
Da hörte ich leise Schritte draußen. Ich musste mich verstecken. Meine Auswahl war sehr gering, sodass ich mich hinter den Gliedmaßen und Genitalien verstecken musste. Ich lugte durch eine kleine Lücke in dem Haufen durch und wartete. Auf einmal kam eine dünne Gestalt mit besonders langen Beinen und einer weißen Latex-Maske über den Kopf in den Raum. Ich wusste, wer das war. Es war der Slender Man.
In der Zeitung heute Morgen stand etwas darüber, dass er aus einem der größten Gefängnisse Japans ausgebrochen war. Er blickte sich um und verschwand. Ich blieb noch ein paar Minuten in meinem Versteck um ganz sicher zu sein, dass ich alleine auf dem Stockwerk war. In der Zeit fasste ich einen Entschluss. Da ich dem Slender Man eh irgendwann begegnen würde, wenn ich hier bliebe, würde ich versuchen aus dem Gebäude zu entkommen. Ich schlich mich auf den Flur und den Gang entlang. Diesmal zur anderen Seite. Dort waren auch überall die Wände voller Blut. Auf dem Boden war eine blutige Schleifspur von mehreren Plätzen, die alle zu der Treppe ins dritte Stockwerk führten. Ich nahm all meinem Mut zusammen und schlich mich zur Treppe und ging ins dritte Stockwerk…
— () 13:26, 10. Mai 2014 (UTC)