Spiders in her hair
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Aurelie ist vierzehn Jahre alt. Sie ist vor zwei Wochen mit ihren Eltern von Toulouse nach Paris gezogen. Ihre Familie hat eine wunderschöne alte Villa gekauft, für die sie Jahre gespart hatten. Aurelie war mit der Entscheidung ihrer Eltern, nach Paris zu ziehen, nicht wirklich zufrieden. Sie hatte all ihre Freunde und Bekannten in Toulouse zurücklassen müssen. Außerdem muss sie jetzt auf eine Mädchenschule gehen, bei der Schuluniform und Schulfrisur vorgegeben sind.
Aurelie wachte auf. Es war Dienstagmorgen, und sie schaute sich in ihrem Zimmer um. Da sie sich bereits an die Dunkelheit gewöhnt hatte, machte es ihr nichts aus, dass es draußen noch dunkel war und nur der Mond ein wenig Licht spendete. Aurelie machte sich auf zu ihrem Kleiderschrank, um ihre Schuluniform herauszunehmen. Dann ging sie ins Bad, wusch sich, putzte sich die Zähne und steckte sich ihre Haare zur Schulfrisur zusammen. Sie nahm das Haarspray mit in ihr Zimmer, um es in ihre Schultasche zu packen, falls sich die Frisur in der Schule lösen sollte.
Fertig angezogen machte Aurelie sich auf den Weg zu dem großen Esssaal der Villa, damit sie vor der Schule noch etwas frühstücken konnte. Nachdem sie fertig war, klingelte es schon an der Tür – das Schülertaxi. „Tschüss, Mama! Bis heute nachmittag!“ sagte sie, als sie sich die Schuhe und die Jacke anzog. „Tschüss, Aurelie“, rief ihre Mutter ihr noch hinterher.
In der Schule traf Aurelie auf zwei Mädchen namens Chloé und Fleur. Sie hatten sich vom ersten Tag an gut verstanden und waren seitdem beste Freunde. Die drei Mädchen begaben sich in die Schule, die früher mal ein Schloss gewesen war. Die Schule sah schon etwas zerfallen aus, aber sie war riesengroß, und es fanden 24 Klassenzimmer darin Platz. Außerdem gab es ein Café, eine Bibliothek, das Lehrerzimmer und das Sekretariat, 3 Toilettenräume und einen Raum, dessen Betreten bei der Einweisung ausdrücklich verboten worden war. An sich war die Schule sehr schön, bis auf das viele Ungeziefer, das überall an den Wänden saß.
Die ersten drei Stunden vergingen wie im Flug, und die Mädchen gingen in die Pause. Fleur fragte: „Können wir bitte ins Bad gehen? Meine Frisur löst sich.“ „Ja, meine auch“, antwortete Aurelie, und so gingen alle drei ins Bad. Aurelie und Fleur machten sich die Haare, während Chloé daneben stand und zuschaute. Plötzlich rief sie: „Ihh! Ist da etwa gerade eine Spinne in dein Haar gefallen, Aurelie?“ „Ach Quatsch, ich sehe nichts.“, sagte Fleur, und Aurelie sprühte ziemlich viel Haarspray auf ihre Haare, damit sich die Frisur nicht erneut löste. Als die drei Mädchen in den Spiegel schauten, erschraken sie gewaltig. Da stand geschrieben: „Zerfetzt und zerfressen sind alle in dem Raum.“ Aurelie, Chloé und Fleur verließen das Bad schweigend und verängstigt. Sie gingen die Flure entlang Richtung Café. Chloé brach das Schweigen: “ Was war das eben im Bad?“ „Das war nur ein Streich von den Anderen“, sagte Aurelie kalt. Die Drei dachten nicht weiter über das Ereignis nach und beendeten den Schultag, um dann nach Hause zu fahren.
Aurelie war in der Villa angekommen, und ihre Mutter öffnete die Tür. „Hallo Aurelie!“ sagte sie. „Hi Mama“, antwortete Aurelie und ging in ihr Zimmer. Sie stellte die Schultasche beiseite und setzte sich auf ihr Bett. Ein Blick auf den Wecker verriet ihr, dass es bereits 16:35 Uhr war.
Nach einer Weile ging Aurelie zu ihren Eltern, es war Zeit für das Abendessen. Als sie mit ihrer Mutter und ihrem Vater am Tisch saß, fragte dieser, ob in der Schule irgendetwas besonderes los gewesen wäre. Aurelie überlegte, ob sie ihren Eltern die Sache mit dem Spiegel erzählen sollte, entschied sich letztlich aber dagegen. „Nichts ist gewesen“, antwortete sie stattdessen. Der Abend verlief ruhig, und Aurelie legte sich gegen 21:00 Uhr schlafen. Da sie vorher zu faul gewesen war, die Frisur zu lösen, schlief sie mit der Schulfrisur ein.
Aurelie wachte mitten in der Nacht auf. Sie hatte geträumt, dass jemand zu ihr sagte: „Es ist vorbei!“
Am nächsten Morgen fanden Aurelies Eltern sie tot in ihrem Bett. Sofort riefen sie den Krankenwagen, und als die Helfer da waren, stellten sie fest, dass Aurelie völlig zerfetzt und zerfressen war. Nach einigen Wochen der Untersuchung bekamen Aurelies Eltern einen Brief der Mediziner, in dem stand, dass Aurelies Kopf und ihr Gehirn von Spinnen zerfressen wurde.
Die Spinne, die auf ihren Kopf fiel, hatte keinen Weg aus den von Haarspray verklebten Haaren gefunden, und so hatte sie sich ihren Weg in die Freiheit freigefressen.
…Und wieder ein neues Bild für den verschlossenen Raum…
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