ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Guten Abend, meine lieben Freunde und Feinde,
Ich denke, es soll nicht großartig oder einzigartig beschrieben werden, wie ich ein Kind des Teufels wurde, so wie zahlreiche andere vor mir, deren Geschichten ihr in diesem gigantischem Netz aus Lug, Trug, Verrat aber auch aus Freundschaft und Liebe gesponnen habt. Es fing im Grunde genommen alles damit an, als ich den Vorschlaghammer auf das Haubt meines Vaters richten wollte. Dazu sei gesagt, dass ich zu der Zeit zwar einen Groll, zyklopischen Ausmaß gegen meinen Vater hegte, ich ihn mir, wie so viele psychische Hindernisse in meinem Leben, logisch zu erklären versuchte. Ich habe ihn am den Tag nicht damit getötet und bevor er hinsah, legte ich den Hammer bei Seite, auf das mein grimmiger Ausdruck ihn nicht so sehr beunruhigen möge.
Viele, wenn nicht sogar alle Geschichten von Teufelskindern, fangen ungefähr so an. Ich denke, dass etwas monotonere, dümmere oder einfach nur ungeduldigere Volk des Netzes fragt sich, was man genau als Teufelskinder bezeichnet. Wie angedeutet, bezeichne ich damit die übernatürlichen Wesen. Ihre Mysterien gleichen dem der Schattenwesen der Menschheit, gleich aber auch den hinterlistigen Tulpa. Jedoch sind nicht alle perseh böse. Nur die Wenigsten, kommen schon als Teufelskind zur Welt, mit dem Blutdurst eines schizophrenen Raubtieres, was nur noch Spaß und Freude am Leiden Anderer sieht und wie eine Hyäne gackert, wenn es erst einmal frisst. Lange Rede, kurzer Sinn, erschlug ich meine Eltern mit eben jenem Vorschlaghammer im Schlaf. Ja, auch meine Mutter, die ich viel mehr achtete als meinen Vater und dennoch. Ich verspüre kein schlechtes Gewissen dabei. Einige könnten jetzt den Schluss nahe liegen, dass ich einfach nur ein verrückter Christ bin. Zwar bin ich tatsächlich katholischer religiöser Gesinnung, jedoch setzte ich nicht viele Felsen auf die Religion. Ich tötete meine Mutter, weil ich mich dafür hasste, dass ich sie liebte. Und meinen Vater, weil ich ihn hasste wie das Böse damals als solches. Es ist nicht so, dass sie sich nicht um mich gekümmert haben. Im Gegenteil, sie waren dabei, mich zu einem Mustermenschen zu erziehen. Doch ich drängte nach einem Eigensinn.
Zum Bedauern einiger Psychologen trachtete dieser Eigensinn nach ausschließlich einer einzigen Sache: Tod. Ich wanderte durch mein Land, tötete viele, half aber auch vielen, wenn es mir die Umstände erlaubten. Vom Vorschlaghammer, den ich stets bei mir trug, war nur noch ein bisschen vom metallischem Kern übrig geblieben. Der Stock, mittlerweile gegen einen stabilen und dicken Ast eingetauscht. Der Kern, übersät mit Haut , welche an einigen unteren Stellen schon Schimmel ansetzt. Mein Gesicht, verhüllt von einer, an einen Psychopathen erinnerende Papiertüte, welche ich mir vom Nacken an über den Kopf nähte. Meine Augen schauen aus den großen Löchern der Maske heraus.
Allein wegen meiner Erscheinung und meiner Waffe halten mich viele für einen Irren. Ich bin keiner, der seinen Verstand aufgab, um die Erde zu bessern, obgleich er sie mit seiner Misanthropie mehr verpesstet. Ich bin kein Gespenst, welches wegen seinem unschuldigem Tod nach Rache lüstigt. Ich bin kein Wesen, was Seelen und Haut der fernverwandten, gleichen Art braucht um zu überleben. Ich bin keine personifizierte Rache gegen seine Freunde und gegen Unschuldige. Ich bin kein Irrer, der gackernd in seiner Zelle hocken sollte. Ich bin auch kein misantrophisch veranlagter Revolutionär und ich bin auch keiner, der nur tötet, weil er es kann oder sich dazu verpflichtet fühlt.
Ich töte, weil ich es will. Weil ich der Ansicht bin, dass die Irren keineswegs mehr als Ungeheuer bezeichnet werden sollen. Ich glaube, dass Irrsinn keine Erkrankung ist, sondern eine neue Kette im Kreis der Menschheit bildet. Ich werde jedoch nicht verzagen und alle anderen Teufelskinder töten, wenn ich ihre Wege kreuzen sollte. Jeder Einzelne wird fallen, einer nach dem anderen. Es ist nicht so, dass ich sie nicht ausstehen kann. Es ist nur so, dass nur einer von uns diesen „Krieg“ überleben wird. Bis auf einen, den ich finden werde und ein für alle Mal aus meinem Leben schaffen werde.
Teufelskinder. Ich hoffe, ihr lest das. Ein neues Kind ist geboren. Scarface.