Übernachtungsparty
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Keuchend sitze ich hinter der alten Kommode. Schweiß rinnt mir übers Gesicht
–Angstschweiß!
Er sucht mich…das ist klar. Nur: Wo ist er? Mein Herz schlägt so laut, dass ich mir denke:
Jetzt hört er mich! Er ist ganz in der Nähe.
Aber vielleicht sollte ich – in den letzten Minuten, die ich noch habe bevor er mich findet – die Geschichte von Anfang an erzählen, damit ihr versteht in welcher “misslichen“ Lage (wenn man noch so sagen kann) ich mich gerade befinde…
„Samstag also?“, fragte mich meine Freundin Alex.
Ich antwortete mit einem glücklichen „Ja“, dann schloss ich die Haustür hinter mir. Sieben Tage Venedig! Allerdings nicht ich, sondern meine Eltern fuhren dahin. Ich hatte besseres zu tun, wie zum Beispiel mit meiner allerallerbesten Freundin bei mir zu pennen. Ich öffnete ihr schon, als sie noch nicht einmal richtig die Klingel betätigt hatte. Sie schmiss ihre Tasche aufs Bett und fragte:
„Und: Was wollen wir machen?“ „Wie wär´s wenn wir noch eine kleine Runde drehen? Es ist doch noch sau warm draußen!“
Sie stimmte mir zu und wir verschwanden aus der Haustür.
Wir liefen erst die lange breite Straße entlang, dann gingen wir in den großen Park,
als Alex mich fragte:
„Hast du das schon gehört?!“
„Was?“, meinte ich nichts ahnend.
„Gestern ist ein Typ aus dem Knast ausgebrochen! Der hat über zehn Menschen umgebracht und ist dann geflüchtet! Und…“
„Was und…?!“, unterbrach ich Alex.
„Er wurde für Raubmord eingeknastet…! Er hat bis jetzt an die hundert Menschen umgebracht!“
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Aber schon bald verdrängte ich den Gedanken, denn ein süßer Typ schlich sich in mein Blickfeld und erregte meine Aufmerksamkeit. Ich stupste Alex an und sagte zu ihr:
„Siehst du den da drüben? Mann ist der süß!“
Mit Alex konnte ich über alles reden und so fügte sie hinzu:
„Jip…zum dahinschmelzen…!“
Wir näherten uns dem Jungen.
Beim näheren Betrachten konnte ich erkennen, dass der Junge ein Schild in der Hand hielt auf dem: Teilzeitarbeiter – Suche Unterkunft für heute Abend, stand.
Ich stieß Alex an.
„Au!“, schrie sie, „Was soll das?“
„Guck dir mal das Schild an!“
Sie las und plötzlich strahlte ihr Gesicht. Es war dieses Grinsen, welches mir sagte, dass sie einen verrückten Einfall hatte.
„Was hast du vor?“, fragte ich gähnend langsam.
„Wir: Heute Abend bei dir allein!
Er: Sucht eine Unterkunft!
Zusammenhänge Schätzchen!“, meinte sie wieder grinsend.
Schnell fasste ich zusammen:
„Du meinst: Wir nehmen den Kerl nach Hause mit und…“
„Ich will nicht wissen an was du grade denkst!“, rief sie lachend.
Alex war ziemlich mutig – schon immer – und sie setzte ihre eigene Meinung durch.
Also hatte ich keine Chance. Schon hatte sie einen Schritt auf ihn zugemacht und ihn gefragt, ob er Bock hatte, mit zu uns zukommen. Und zu meiner Überraschung sagte er dann einfach:
„Ja gerne. Ich bin Jonathan.“
„Ich bin Alex und das hier neben mir ist meine beste Freundin Gina“, stellte sie uns vor.
Ja. So fing alles an. Er kam mit uns. Wahnsinn, dass ich mich in ihn verknallt habe! Ja – ihr habt richtig gehört. Und wenn ihr es genau wissen wollt: Ja, die Beziehung (die sau kurz war) war dafür auch ziemlich…intensiv – wenn ihr wisst was ich meine.
Am Morgen nach der ersten Nacht in der er bei uns, also eigentlich ja bei mir, geschlafen hatte, standen wir beide gerade in der Küche und knutschen ein bisschen rum, als Alex hereinkam.
Entsetzt starrte sie uns an.
„Alex…ich kann das erklären!“, rief ich.
Aber da war sie auch schon verschwunden. Ich wollte ihr nachlaufen, doch Jonathan hielt mich am Arm fest und küsste mich.
„Lass sie“, meinte er ruhig, „Das ist gerade nur so eine Phase von ihr. Die ist einfach nur eifersüchtig.“
Ich vertraute ihm auch noch – ein großer Fehler…
Wir gingen in den Park und er erreichte, was er erreichen wollte: Mich abzulenken und Alex für einen kompletten Tag zu vergessen! Meine beste Freundin!
Als wir wieder kamen, war Alex nicht da. Er trug mich in mein Zimmer und küsste mich bis ich einschlief.
Ich erwachte in der Nacht von einem Schrei: Alex! Unverkennbar Alex!
Ich sprang sofort auf und versuchte den Schrei zu orten indem ich so nah wie möglich an jede Zimmertür der Wohnung herantrat und lauschte. Dann fiel es mir auf: der Keller!
Ich rannte die Treppe hinunter und was ich sah, als ich den Keller betrat raubte mir den Atem.
Ich schrie!
Alex hing an einem Seil von der Decke – in Einzelteile zerstückelt!
Der Kopf lag in der Ecke. Den Armen mit den Händen fehlten die Finger, welche einzeln verteilt am Boden lagen. Die Beine hingen ebenso ohne Zehen, an einem Seil. Ihr Körper war mit dem Bauch zur Wand an jener angenagelt und auf dem Rücken stand – eingeritzt mit einem rostigen alten Messer, das auf dem Boden lag: Love me!
In diesem Moment hörte ich Schritte und eine mir vertraute Stimme:
„Gina – Mausi…wo bist du?“
Jonathan!
Und jetzt sitze ich hier. Als ich die Geschichte erzählt habe, habe ich nicht bemerkt, dass er nun vor mir steht.
„Da bist du ja: Mausi!“
Mit diesem Satz stürzt er sich auf mich.
Die letzten Worte die ich vernehme, bevor er mich zerstückelt, sind:
„Love me!“
…“Hier ist das „Erste Deutsche Fernsehen“ mit der Tagesschau“, sagt der Nachrichtensprecher. „Was gestern Abend passierte, schockiert beinahe ganz Deutschland. Es ist eine Tragöpdie die sich in einem Einfamilienhaus, in einer Kleinstadt, in der Nähe von Erfurt bei Thüringen ereignete. Im Keller des Hauses wurden die Leichen von zwei jungen Mädchen im Alter von jeweils 14 Jahren aufgefunden, nachdem Nachbarn durch sehr laute Hilfeschreie alarmiert wurden. Der Mörder zerstückelte die Mädchen brutal und konnte fliehen. Auffällig war, dass auf dem Rücken beider Mädchen „Love me“, also „Lieb mich“ eingeritzt war. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mörder unter schweren psychischen Schäden, vor allem was die Liebe angeht, leidet…“
Ich schaltete den Fernseher aus. Irgendwie war sie ja schon süß, diese -wie hieß sie nochmal- ach ja: Gina. Aber sie war genauso eine Schlampe wie die anderen alle. Außerdem waren ihre Eltern ja nicht…arm. Ganz im Gegenteil. Während ich so denke, tippe ich die ganze Zeit auf das Ziffernblatt der Golduhr und grinse, bevor ich mich wieder den Anzeigen der teuren Mietvillas zuwende. Vielleicht finde ich da ja mein nächstes Opfer…
Hey Leute, das hier war meine erste Cp. Wenn´s euch gefallen hat lasst ein paar Kommentare da. Wenn nicht, würde ich mich auch über Kritik freuen.
Ach ja: Falls ihr´s noch nicht wusstet: shimaiXimoto sind zwei Personen. Wir werden auch zusammen Cp´s schreiben, aber auch eben einzeln. Checkt auf jeden Fall mal Shimais erste Creepypasta!
–shimaiXimoto 17:03, 15. Aug. 2014 (UTC)
LG Imoto