MittelTod

Umarmung der Schatten

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Mein Herz raste, als die eisigen Krallen des Todes mir zu nahe kamen. Kalt, kalt, kalt. Ich schrie, aus Verzweiflung und aus Furcht. Nach Hilfe und aus Agonie, doch niemand wollte meinen Schrei hören. Beinahe war es, als fiele ein Baum inmitten des Waldes und keiner war da, um es mitzubekommen. Doch ich schrie nicht alleine, ohne dass jemand auch nur die Möglichkeit hatte, es zu hören, nein. Ich schrie inmitten einer Menschenmenge, die mich nicht einmal beachtete. Die leeren Blicke der Menschen richteten sich auf alles, nur nicht auf mich. Es war, als existiere ich nicht, als wollte niemand, dass ich existiere. Kalt, kalt, kalt. Gnadenlos kalt berührte der Tod meinen Arm und ich riss mich mit einem weiteren Schrei aus den Fängen der unaufhaltsam näher kommenden Schwärze. „Hilfe! Hilfe, verdammt!“ Tränen rannen über meine Wangen, froren in der Kälte des sich nähernden Todes beinahe sogar ein. Alles was ich tun konnte, war zu rennen. So schnell wie möglich, so weit weg wie möglich. Meine Tränen sanken in den Boden, während mich die Menschen um mich herum nach wie vor nicht sahen. Sie sahen nicht einmal den Tod, der es irgendwie schaffte, niemand anderes zu berühren als mich. Ich war das Ziel. Eisige Furcht zog sich wie eine Schicht Frost über meinen Geist und meinen Körper. Meine Hände bebten, als ich immer langsamer wurde; meine Glieder wollten mir nicht mehr gehorchen. Jeder Schritt wurde beschwerlicher, jeder Atemzug fühlte sich an, als würde ich ersticken, und jeder Herzschlag schien der letzte zu sein. In meiner Eile schaffte ich es gerade so, nicht in einen Fahrradfahrer zu stürmen, der mit gesenkten Schultern und einem nach unten gerichteten Blick über die Straße trottete. „Du kannst nicht ewig rennen.“ Seine Stimme war ein Chor aus Hunderten. Kaum mehr als ein Windhauch und dennoch so unerträglich laut wie das Peitschen und Donnern einer Sturmbö. Gegen meinen Willen hielt ich an, drehte mich um und schüttelte irritiert den Kopf.

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