ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
„Eine
Woche! Vor einer Woche wolltest du zurück sein und schickst mir keine
Nachricht, rufst nicht mal mehr an?!?“, schreit sie aufgebracht. „Versteh
das doch, ich hatte wichtige Klienten, die ich nicht einfach warten lassen
kann, dann musste ich das Meeting aufschieben, was schon seit Monaten feststand
und eigentlich- “ „Das
interessiert mich einen Scheiß!“, unterbrach sie ihn barsch. „Eine ganze Woche
lang warte ich und denke es ist sonst was passiert…“ Marco stellt seine
Aktentasche ab, schält sich aus seinem schwarzen Sakko und hängt ihn an die
Garderobe. Als er seine Frau zur Seite schiebt, um ins Wohnzimmer zu gelangen,
zerrt sie ihn am Arm zurück. „Hör
mir gefälligst zu, wenn ich mit dir rede!“, keift sie ihren unzuverlässigen
Mann an. Er
beachtet sie nicht, streicht sich den weißen Hemdärmel wieder glatt und zwängt
sich an ihr vorbei ins Wohnzimmer. Doch
sie folgt ihm mit energischen Schritten. Wütend
streckt sie die Hand aus und will ihn am Hemdkragen packen. Er
dreht sich zu ihr um, hebt gebieterisch den Zeigefinger. „Jetzt
sag ich dir was, du undankbares Weibsstück!“, er ringt nach Luft. „Seit
Jahren mache ich diesen Job schon, Überstunden, Dienstreisen-“, wieder
unterbricht er, ringt tiefer nach Luft. „…Und
hast voll die Ruhe weg, während deine Familie den Bach runtergeht!“, schreit
sie ihm ins Gesicht. „Ich
arbeite mir den Arsch ab, damit wir uns das alles hier leisten können und du…“,
er bricht wieder ab, taumelt rückwärts und stößt an die Heizung. Alle
Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. Eigentlich
wollte sie zu einer Gegenrede ansetzen. „Ist
dir nicht gut…?“, hakt sie nach. Ihre
Stimme sollte harsch klingen. Doch
Marco war zu Boden gesunken. Entsetzt
kreischt sie auf. „Oh mein Gott…!“ Sie
stürzt zu ihm, ihre Knie knicken ein. Besorgt
beugt sie sich über ihren reglosen Mann. Will ihn am Hemdkragen rütteln. Doch ihre Hände gehorchen ihr nicht mehr. Alles
dreht sich. Auch ihren Kopf kann sie nicht mehr
halten. Plötzlich
wird ihr ganz leicht. Ein gleißendes Licht verdrängt alles um sie herum. Dann
wird es dunkel.
Ein
tragischer Unfall, heißt es später im Polizeibericht. Die diensthabenden
Kommissare beraten sich. „Die
alten Gasleitungen hätten schon längst ausgetauscht werden müssen.“, meint
ein älterer. „Da hat der Hauseigentümer bei der Instandhaltung aber gründlich
geschlampt!“ Über so viel Nachlässigkeit kann der erfahrene Inspektor nur den
Kopf schütteln. Manchen Leuten war echt nicht mehr zu helfen.
