Vergo- Wiedersehen?
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Reiße meine Augen
auf, bäume mich auf. Hände an meinen Kopf. Schreie. Schreie so
laut, dass die Wände erzittern. Eine Hand ergreift mich. Grinse.
Packe die Hand. Ramme ihr eine Spritze in den Arm. Gute Nacht…
Ich sollte mich
vielleicht erst einmal vorstellen. Mein Name ist Vergo. Ich bin…
nunja… ein relativ bekannter 15- jähriger Teenager. Bekannt, nicht
im Sinne von irgendeinem Teenie-Singstar. Nein, ich koche in einer
Show und den Menschen scheint stets zu gefallen, was sie sehen, also
scheine ich alles richtig zu machen…
Wie es dazu kam,
dass ich angefangen hatte zu kochen? Nunja… das ist eine lange,
kuriose Geschichte. Zu lang um sie hier zu erzählen. Vielleicht ein
andermal, aber jetzt muss ich mich um mein nächstes Gericht
kümmern…
Das rote Lämpchen
geht an. Grinse breit.
„Hallihallöchen,
meine lieben Zuschauer. Tut mir leid, wenn ich gerade ihre
Lieblingsshow verpasst habe. Auch wenn ihre von höchsten Wissen
geprägten RTL-Shows sicherlich vom Unterhaltungswert für sie
unerreichbar sein wird, würde ich gerne versuchen, sie auf einen
neuen „Geschmack“ zu bringen.“, ich bemühe mich, mir ein
Kichern zu verkneifen und tänzle etwas zur Kamera vor, „Bevor die
Show los geht, würde ich aber gerne die kleinen Kinder vor dem
Fernseher weg haben. Es ist schon spät. Zu spät für eine Kochshow,
also tut euch einen gefallen und geht schön schlafen, damit ihr
Mommy nicht verärgert.“, versuche ich in einen nicht zu
lächerlichen Ton zu sagen.
Warte einige
Momente. Circa 30 Sekunden vergehen, dann springe ich zurück, drehe
mich und lasse mich auf einen weichen Bürostuhl niederfallen.
„Schön! Dann
lassen wir uns anfangen. Leute, die mich schon kennen, werden sich
wohl schon auf folgendes freuen.“, greife nach der Mappe, die ich
neben mich gelegt habe, „Für die, die mich nicht kennen: Ich werde
ihnen jetzt unseren heutigen Gast vorstellen. Er ist ausschlaggebend
für den Verlauf des heutigen Abends.“, schlage die Mappe auf,
lächle kurz, schaue dann hoch, „Matt Kilinghan ist Psychotherapeut
in einer Privatpraxis. Die Geschäfte laufen gut, was unter anderen
daran liegt, dass Matti seinen Patienten oft die falschen Medikamente
verordnet und diese, dank der schlimmer werdenden Depressionen, immer
wieder zu ihm kommen. Naja… 5 Selbstmorde hat er damit immerhin
schon auf sich.“, klappe die Mappe zusammen, „Nun, wie habe ich
es geschafft ihn zu bekommen? An alle Polizeiermittler da draußen,
die meinen Kopf gerne hätten: Ich habe mich als ein Patient
ausgegeben und Verhalten aufgezeigt, dass zwangsläufig zum
Körperkontakt führte, daraufhin habe ich ihn betäubt und hier her
gebracht. Wundervoll, nicht wahr?“, Grinse, „Also, wo ist denn
unser Gast, wir sind sicherlich alle schon ganz heiß auf ihn.“
Stehe auf, gehe zu
der Kamera, nehme sie, drehe sie und zeige mit deren Linse auf das
Gesicht des Therapeuten. Er hat einen Knebel in den Mund. Musste ich
ihn geben. Er hätte sonst so geschrien. Wollte er eigentlich auch,
als er aufgewacht ist. Komisch, wir sind doch in seinem Büro, ich
töte ihn sogar an einem Ort, der ihm bekannt ist. Menschen sind wohl
nie zufrieden.
„Matti, war bis
jetzt so nett, für mich die Kamera zu halten. Aber ich denke, da
unser Hauptaugenmark nun auf ihn liegt, sollten wir diese Arbeit von
einen Stativ erledigen lassen.“
Stecke die Kamera
vorsichtig auf ein Stativ ein. Schiebe Matti, der an einem anderen
Bürostuhl gefesselt ist vor die Kamera.
„Schau an, schau
an, da sehen sie ihn ja auch im ganzen.“
Ich musste ihn
ausziehen. Ich glaube, das verpasst ihn eine Art Schamgefühl. Ist
ok, lange wird das ohnehin nicht mehr der Fall sein.
Zucke mit den
Schultern, beginne nun. Mein Lieblingsteil. Setze mein Messer an
seiner Kehle an und taste mich damit an eine gute Stelle. Er zittert,
ich schaue in die Kamera und ziehe das Messer einmal kräftig durch.
Blut spritzt auf meinen schwarzen zerrissenen Anzug, auf meine weiße
Maske. Ich lecke es etwas von meinen Fingern ab und nehme darauf
einen Eimer aus dem Hintergrund. Dem metallenen Geschmack vom Blut
noch im Mund, schaue ich zu meinen Publikum.
„Ja, meine lieben
Zuschauer. Das war die Halsschlagader.“, kichere. „Durch sie
strömt eine große Menge Blut und das“, ich zeige auf den Eimer,
„Fangen wir hiermi auf. Blut hat einen metallenen Geschmack, da es
eine menge Eisen enthält.“
Ich lege mein Messer
an der Brust an, während das Blut nun in einem steuerbaren fluss
seinen Arm runter in den Eimer tropft. Hole einmal tief Luft und
lasse dann das Messer mit aller Wucht auf seinen Gelenkknochen
zwischen Schulterblatt und Arm sausen. Eine tiefe Wunde klafft auf,
als ich das Messer mit ein wenig Mühe entferne.
„Wenn sie den Arm
abtrennen wollen, rate ich Ihnen, nicht auf die Dauer auf das
Schulterblatt einzuschlagen. Das kostet viel Mühe und ist zunehmend
anstrengend. Ich rate ihnen, sich auf die Verbindung zum Arm zu
konzentrieren. Dieser sind recht stabile Muskeln, aber nach einem
heftigen Schlag und sägenden Bewegungen mit den Messer“, setze
mein Messer vorsichtig an und schneide den Arm ab, „Sollte der Arm
nach ihrem Wunsch zu entfernen sein.“, beende ich den Satz und
reiße mit einem Ruck das Gliedmaß des Mannes ab.
Drehe mich wieder
um, hole einen Tisch und senke das Stativ ab, fixiere die Kamera auf
mich und präsentiere den Arm. Setze wieder mein Fleischermesser mit
der Dicken Seite an und ziehe die Haut ab. Muskeln werden unter den
bereits entfernten Teilen sicher.
„Ich nehme jetzt
einen Teil der Muskeln, lege es in die Haut und ziehe die Hautfetzen
hoch, so dass es wie ein Säckchen aussieht.“, erkläre ich und
vollführe meine angekündigte Tat, „ Das binde ich nun mit einer
Sehne zusammen, tunke es in dem Blut und lasse es in einem Ofen
schmoren.“
Ein Piepen ertönt,
lange, werde ich meinen Sendeplatz nicht mehr haben.
„Also, es sieht so
aus, als müsste ich hier abbrechen. Mit der Theorie kennen sie sich
ja jetzt aus, also wünsche ich Ihnen viel Spaß mit den Wissen. Bye
then!“
Beende die Aufnahme,
lege mich auf den kalten Boden. Etwas von dem Blut fließt bis zu
meiner Kopfhaut. Der Eimer ist wohl voll. Es wird also Zeit es zu
ende zu bringen. Einen Moment genieße ich noch die natürliche Wärme
des Blutes, dann stehe ich auf…
„Also, es sieht
so aus, als müsste ich hier abbrechen. Mit der Theorie kennen sie
sich ja jetzt aus, also wünsche ich Ihnen viel Spaß mit den Wissen.
Bye then!“, ertönt es aus den Kopfhörern.
„Er ist wieder
da.“, bemerkt mein Kollege neben mir. Ich nicke bedächtig.
„Vergo. Lange
nichts mehr von dem Kleinen gehört.“, grinse.
„Nikolas? Du
bist jetzt seit einem halben Jahr Detektiv. Die lassen dich ganz
sicher nicht an so eine große Nummer wie Vergo ran.“
„Ihr versucht
immer noch ihn zu schnappen?“, frage ich verächtlich.
„Natürlich
immer. Außerdem, bemerkst du es nicht? Er wird langsam schlampiger.
Man konnte heute den Raum stärker belichtet sehen, die
Nachverfolgung wird einfach und irgendwann… kriegen wir ihn auf
frischer Tat!“, mit diesen Worten verschwindet mein Kollege durch
die nächste Tür.
Ich schaue auf
den Bildschirm, auf den Jungen mit der weißen Maske.
„Er wird nicht
schlampig.“, flüstere ich, „Das würde er niemals wagen. Er wird
nur… einsam.“, stehe auf und folge meinen Kollegen in den
Besprechungsraum.
Dort werde ich
von einer Karte, die mit Nadeln eingesteckt ist, begrüßt.
Verzweifelt versuchten so die Detektivs ein Netz von Vergos
Standorten zu finden. Bis jetzt ohne Erfolg. Sie werden seine Logik
nicht verstehen, das konnte nicht einmal ich und ich kannte ihn
immerhin am Besten von allen…
Ein Gedanke
schießt mir durch den Kopf.
„Wo bist du…
… kleiner
Bruder?“