Videokassette
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich lag im Bett und starrte auf meine Wand, doch irgendwann fielen mir die Augen zu und ich nickte ein. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Es war nicht laut, aber gut hörbar. Es hörte sich so an, als würde jemand auf dem Dachboden rumlaufen, doch dies war unmöglich, weil meine Eltern gar nicht zu Hause waren. Ich dachte, dass ich es mir eingebildet habe und versuchte weiterzuschlafen.
Wieder waren Schritte zu hören, doch diesmal waren sie lauter. Ich wurde misstrauisch, aber da es unmöglich war, dass sich jemand oben befand, machte ich erneut die Augen zu und hielt meinen Kopf unter die Decke. Dann knallte es laut und ich schreckte zusammen. Die Angst zog sich durch meinen Körper und ich erstarrte. Ich weiß nicht, wie lange ich bewegungslos in der Stille nach dem Krach lag, aber … es fühlte sich an, als ob Stunden vergingen. Dann irgendwann konnte ich mich wieder bewegen und brachte den Mut auf, mein Zimmer zu verlassen. Wie ein kleines Kind schaute ich um die Ecke, doch dort war nichts. Ich machte das Licht an, und konnte die Treppe erkennen. Ich erschrak und stolperte einen Schritt zurück.
Das … das konnte einfach nicht sein, dass die Leiter unten war … dazu müsste man einen Riegel lösen. Niemand außer mir war in diesem Haus, oder? Ich versuchte mich zu beruhigen und dachte nach. Vielleicht war es die Leiter, die runtergekracht war. Das würde das laute Geräusch erklären, aber nicht die Schritte. Was war hier los? Mein Herz klopfte wie verrückt und meine große Fantasie verschlimmerte es. Was, wenn jemand ins Haus eingebrochen war? Ich rannte in mein Zimmer und holte mein Taschenmesser.
Durch den Adrenalinschub und das Messer in der Hand traute ich mich letztendlich die Treppe hinauf. Es sah aus wie immer, doch dort war ein großer Karton mit einer Videokassette drauf. Ich legte mein Messer auf den Holzboden und nahm die Kassette mit nach unten und legte sie in den Videorekorder. Ich wurde bleich, begann zu zittern und fing an zu weinen. Auf dem Video war zu sehen, wie ein maskierter Mann meine Eltern brutal ermordete und zerhackt in den großen Karton legte. Am Ende war die Nachricht „Schau in dein Zimmer“ eingeblendet. In Panik stürmte ich dorthin, auf meinem Bett lag ein Zettel mit Schrift aus Blut. Dort stand „Ich beobachte dich“, ich brach, denn daneben lagen die Augen meiner Eltern und mein Taschenmesser voller Blut…