KreaturenKurz

Vor Einbruch der Nacht

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Also liebe Klasse, ich hoffe ihr werdet alle geholt. Wenn nicht nehmt keine Umwege, geht direkt nach Hause. Wir wollen nicht riskieren dass sie euch kriegen. Aber ich denke ich muss euch das mittlerweile nicht mehr sagen“ sagte Frau Gruner als sie den Unterricht beendete.

Ich wäre fast eingeschlafen. Wäre der Unterricht nicht so langweilig, müsste ich mir nicht jeden Morgen heimlich Kaffee machen bevor meine Eltern aufwachen.

Die Schulglocke ertönte, die Klasse stürmte aus dem Raum und natürlich wurde ich nicht geholt. Na toll. Dann muss ich mich beeilen wenn ich vor Einbruch der Nacht zuhause sein will. Verdammte Winterzeit! Ich lief nach Hause und die Sonne ging langsam unter. Ich machte mir keine Sorgen. Solange es noch hell war war ich sicher. Allerdings nahm ich sicherheitshalber jede Abkürzung die sich mir bot.

Als ich Zuhause ankam, waren meine Eltern und mein Bruder und meine Schwester dabei alle Rollläden runterzuziehen wie jede Nacht. Wir wollten nicht dass sie uns sehen. Als es komplett dunkel war ging ich hoch in mein Zimmer und fing an zu spielen. Doch ich konnte es nicht wirklich genießen, da ich die ohrenbetäubenden Schreie der Wesen hörte, die durch die Straßen und die Wälder hallten.

Gerade als ich die Konsole ausmachte, meldete sich mein Magen. Ich spazierte die Treppe runter, sah im Wohnzimmer meine Eltern beim Fernsehengucken und machte mir in der Küche ein Mitternachtssnack. Plötzlich vibriert es in meiner Tasche. Ein Anruf meiner Schwester.

„Tommy.. T..Tommy!!!“

„Hallo? Was ist denn los?“

„Ich wollte vorhin noch raus bevor es dunkel war und etwas aus der Gartenhütte holen aber sie sind bereits draußen und ich stecke in der Hütte fest!“

„Bist du bescheuert? Warum läufst kurz vor Einbruch der Nacht noch raus?“

„Wie gesagt, ich wollte was holen. Hilf mir! Ich habe Angst!“

„Alles gut, bleib wo du bist dann passiert dir nichts! Ist die Tür verriegelt?“

„Ja, aber ich habe trotzdem Angst!“

Plötzlich bemerkte ich wie mein Bruder Jonas um die Ecke guckte.

„Hast du mich belauscht??“

„Möglicherweise! Marie ist draußen?“

„Ja wir sollten es Mama und Papa sagen“

„Nein, die würden nur versuchen rauszugehen und sie zu holen. Und ich will meine Eltern noch behalten“

„Ja aber wir können nicht einfach hier bleiben und nichts tun?!“

„Du hast recht! Deshalb hole ICH sie!“

„Moment du willst also nicht dass Mama und Papa da rausgehen weil das Selbstmord wäre und jetzt willst du selbst raus?“

„Ja, ich bin schnell und die Gartenhütte ist nur etwa 10 Meter vom Haus entfernt. Ich glaube ich schaffe das!“

„Du bist völlig verrückt aber wenn du willst“

Wir schlichen uns zur Haustür und atmeten nochmal tief ein.

„Du rennst zur Hütte, holst Marie und rennst zurück. Das muss in Sekunden passieren! Sonst schwebt ihr in Lebensgefahr!“

„Jaja, schon klar“

„Ok auf drei! 1, 2, 3!“

Wir öffneten die Tür und mein Bruder Jonas stürmte raus Richtung Gartenhütte. Ich sah noch wie er die Hütte erreicht und die Tür hinter sich schloss. Auch ich schloss die Haustür als ich von oben Schritte hörte.

„Moment Marie? Bist du das?“

„Ja warum?“ fragte sie während sie übermüdet die Treppe hinunterstapfte

„Jonas ist gerade zur Gartenhütte um dich zu holen weil du dort eingesperrt warst!“

„Was? Quatsch, als ob ich kurz vor Einbruch der Nacht noch rausgehe!“

„Aber wenn du hier bist, mit wem habe ich dann telefoniert?“

Als ich diese Worte aussprach hörte ich das Geschrei meines Bruders und sah durch den Spion wie er aus der offenen Tür der Hütte von einer der Kreaturen rausgeschliffen wurde und grausam zerfleischt wurde.

Wir hielten uns die Ohren zu bis seine Schreie leiser wurden und schließlich komplett verstummten.

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