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Vulnonas Fluch

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Aufgeregt lief meine Trainerin auf und ab. Die Neonröhren erhellten die Umgebung und der rohe Stein war sichtbar. Die Luft war heiß, wie man es von einem Vulkan erwarten würde. Kein Wunder, wir befanden uns im Inneren des Vulkans. Wir hatten unser Versteck im Schlotberg dem Vulkan, inmitten der Hoenn Region eingerichtet. Sicher für die, die neu dazu kamen, war es ungewohnt, aber das störte uns nicht. Die Mitglieder des Teams nahmen die Hitze schon nicht mehr wahr und wir Feuer-Pokémon mochten es sowieso etwas wärmer. Das monotone Brummen der Umwälzpumpen, die den Ort mit Frischluft versorgten, war zu hören und noch immer beobachtete ich meine Trainerin. Das Fell leicht gesträubt wartete ich auf die Ankunft des Jets. Meine Trainerin auch, aber sie war nicht so gelassen, sie musste dringend lernen zu warten, etwas, dass ich bei den Trainern sowieso nicht verstand, dass sie nie warten konnten. Dass sie so nervös waren, wenn etwas wichtig war, sie immer ruhelos hin und her liefen. Ich wurde daraus nie schlau, ich konnte warten, ich bin ja auch schon über 200 Jahre alt. Von daher, sie war nicht meine erste Trainerin und vermutlich auch nicht die Letzte. Ein tiefes Seufzen entwich mir und ich gähnte, ehe ich mich erhob und mit meiner Trainerin auf und ab lief. Es machte immer wieder spaß. Dann endlich das Geräusch eines Flugzeugmotors. Das Quietschen, als die Hydraulikpumpen die Klappen am östlichen Hang öffneten durch die das Tageslicht und der Jet ins Innere Gelangten, ehe sie sich schlossen.

Endlich sie waren da, mein Fell sträubte sich etwas mehr, aber noch war ich halbwegs gefasst. Jedoch gerade so. Die Laderampe öffnete sich und flankiert von den beiden Rüpeln Takara und Kieran wurde Vivien hinab geführt. Sir Marc der Chef des Teams und sein einer Vorstand Kalle liefen bereits hinunter, zu meiner Trainerin und mir. „Jördis warum warst du vorhin so aufgebracht?“, fragte Sir Marc und wir nahmen vor unserem Team Boss Haltung an. „Sir Marc wir vermuten zumindest von dem was mir die Rüpel geschildert haben, die Viviens Zimmer räumen sollten, das diese nicht nur extrem hart, Ihre Pokémon trainierte, sondern auch Experimente mit ihnen machte.“
„Welche Art von Experimenten?“, hakte Kalle nach. „Ich kann es nicht sagen, ich hab das Zimmer nicht genau gesehen, mir wurde, wie ihr mitbekommen habt, schlecht und ich musste mich übergeben. Aber ihr könnt euch gleich selber ein Bild davon machen.“
Bei den Worten fing ich an zu knurren und am liebsten hätte ich mich vor allen auf Vivien gestürzt. Aber ich hielt mich noch zurück. Aber mit jeder verstreichenden Sekunde stellte sich mein sacht golden schimmerndes Fell immer mehr auf. „He Kyukon ganz ruhig, es steht dir nicht, wenn du so wütend bist und sie dir ihren rechten Arm mal an, ihr Hundemon hat sie gebrandmarkt“, mein Kopf wandte sich an den Besitzer der Stimme. Es war Kieran der Rüpel. Das wohl einzige Mitglied des Team Magma, das bemerkte, dass ich schon über 100 Jahre alt war. Als er die Brandwunde erwähnte, sah ich sie auch. Daher also kannte ich den Geruch, ein wütendes Hundemon. Oh aber das war noch zu harmlos für sie viel zu harmlos.

Wir liefen die Gänge entlang zu ihrem Zimmer. Zu erkennen war es einfach, zwei Rüpel standen wache und diese wirkten grün im Gesicht. „Kommandantin wie von ihnen befohlen, haben wir hier Wache gehalten“, sprach der eine. „Sehr gut ihr könnt nun gehen und euch ausruhen, wir übernehmen ab hier.“ Mein Kopf wanderte zu meiner Trainerin, sie war sehr freundlich, auch wenn sie manchmal an extremer Langeweile litt. Da halfen Wettbewerbe immer aber leider waren die ihr zu langweilig. Deswegen ging sie ja auch zu Team Magma.

Das Zimmer wurde geöffnet und sofort schlug uns der Geruch nach vergammeltem Futter, abgestandenem Wasser, verrottenden Abfällen, getrocknetem Blut und Erbrochenem entgegen. Ein Würgen erklang und Takara einer der Rüpel der Vivien flankierte schlug sich die Hand vor den Mund, sie taumelte rückwärts und rannte so schnell sie konnte, in Richtung Toilette. Kalle, Jördis und Marc so wie Kieran hielten sich je einen Arm vor den Mund und traten ein. Ich folgte ihnen und kurz darauf kam auch mir die Galle hoch. Ich blinzelte Tränen aus meinen Augen, ehe ich mich umsah. Peitschen hingen an den Wänden, eine mit einer Klinge? Daran klebte getrocknetes Blut. Ich dachte an ihr Hundemon, die Narben auf seinem Rücken. Jetzt wusste ich, woher es sie hatte. Daneben Waffen, Spritzen, medizinisches Equipment? Was wollte sie damit? Ich war nun ernsthaft verwirrt. Dann ein Geräusch, klagend und schwach, kaum noch hörbar. Meine Alarmglocken schrillten, das Geräusch klang vertraut aber woher? Ich kannte es, aber ich konnte es nicht zu ordnen. In dem Wirrwarr aus Abfällen, und wusste das Grypheldis was noch alles, versuchte ich es zu lokalisieren. Dann hatte ich es lokalisiert, es kam von unter dem Bett. Ich stürzte darauf zu sprang über Hindernisse stoppte schlingernd und warf mich auf dem Boden. Eine Bewegung aus der hinteren Ecke und wieder das Geräusch ich konnte es jetzt besser erkennen ein einzelner weißer Schweif! Daher kannte ich das Geräusch es war das klagen eines Vulpix!

Erschrocken sprang ich auf und mein Kopf knallte gegen den Lattenrost des Bettes. Das gab es nicht! Sofort wollte ich es am Nacken packen und hervor holen, doch ein Halsband mit Kette hinderte mich. Kaum hatte ich es am Nacken, da fiepte es vor Pein, das Halsband saß eng und machte es dem armen Vulpix schwer zu fressen und zu trinken. Es sah mich mit traurigen Augen an, nun erkannte ich mehr Details, jeder einzelnen Knochen in seinem Körper stach hervor es wankte, dann brach es erbärmlich schreiend zusammen und nur noch zwei Augenblicke lang hob sich schwach seine Flanke, dann war es tot.

Alle drehten den Kopf als ich laut knurrend und mit vollends gesträubtem Fell, unter dem Bett hervor kam. Meine roten Augen fixierten, Vivien, und ein tiefes drohendes Knurren entwich meiner Kehle aus gebleckten Zähnen. Meine Lefzen waren zurückgezogen und meine Schweife stellten sich auf.

Die Unruhe von mir blieb nicht unbemerkt, die Pokémon der anwesenden reagierten, sprangen aus den Bällen, bildeten einen Kreis und drängten Kieren, Kalle, Marc und Jördis meine Trainerin zurück. Langsam schritt ich auf Vivien zu und baute mich zu meiner vollen Größe auf. Meine Schweife bildeten einen Fächer und mit einer schnellen Drehung führte ich den Rutenschlag aus, berührte Viviens Körper mit meinen neun Schweifen. Kurz sah ich zu der Brandwunde an ihrem rechten Arm, die würde schmerzen, auf ewig. Ihr Hundemon hatte ganze Arbeit geleistet. Fast konnte ich durch meinen einen Schweif spüren, wie die giftige und stinkende Flamme des Flammenwurfs ihre Haut verbrannte. Ich grinste innerlich wie äußerlich. Langsam begannen wir zu leuchten und kleine Kugeln stiegen auf. Ich blickte mich um, meine Trainerin stand bei den anderen geschützt von den Pokémon! Sie wussten was kommen würde, deswegen waren sie aus ihren Bällen gekommen. Als sie meinen Blick bemerkte und zu mir sah, leuchteten meine roten Augen kurz auf und Jördis begann zu sprechen. Deutlich mit einer Stimme, die nicht von dieser Welt stammen konnte, dunkel und unmenschlich:

„Ich verfluche dich für 1000 Jahre. Alles was du deinen Pokémon angetan hast, an Schmerz, Leid und Demütigung, soll auf dich zurückfallen, du Vivien wirst, dass was sie fühlten, nun selbst am eigenen Leib erfahren in Gestalt eines wehrlosen POKéMON!“

Mit jedem Wort wurde das Leuchten stärker und hielt etwas länger an, die Kugeln wurden größer, stiegen stetiger auf, bis sie in einem stetigen Strom emporstiegen. Das Leuchten pulsierte um sowohl Vivien als auch um mich und doch erfüllte es mich mit Freude, als ich die wachsende Panik in ihren Augen sah. Ich lachte gedanklich auf. Sie versuchte, sich zu befreien? Wenn ich meinen Fluch wirkte? Wie süß! Das funktioniert nicht. Sie riss an meinen Schweifen, beschimpfte mich als Biest, ein Monster. Ich konnte nur Lachen. Es klang heiser und bellend, als ich ihre Beleidigungen hörte. War ich ein Monster? Nein ich war nur sehr alt und mächtig. Sicher ich konnte mich nicht mit unseren Göttern, den legendären Pokémon vergleichen, aber wir Vulnona oder eher unsere Rachsucht war legendär und allgemein bekannt. Ich konnte Kierans Blick spüren, ich glaube ich bereitete ihm gerade das größte Geschenk, dass es für ihn geben könnte. Meinen Fluch auszusprechen. Schließlich hüllten Vivien und ich uns in Gleisendes Licht und ihre Schreie hallten durch den Raum, die Anwesenden schlossen die Augen um sich zu schützen und dann, als sie es wagten zu blinzeln, nachdem die Schreie verstummt waren, sahen sie nichts mehr. Nur noch eine Team Magma Uniform und die Handschellen, mit denen Vivien gefesselt war, lagen auf dem Boden, aber ansonsten keine Spur von Vivien. Ich hörte, wie Kalle fragte, wo Vivien sei und Kieran meinte sie würde ihre tausendjährige Strafe absitzen. Ich lächelte einfach nur zufrieden denn Kieran hatte Recht. Wo sie war, das würde mein Geheimnis bleiben aber es war ein Ort der, wie für sie gemacht war, ein Ort, an dem sie Tausendjahre lang leiden würde, so wie einst Ihre Pokémon.
Die anderen Pokémon die dabei waren, verneigten sich vor mir ehrerbietend, während Jördis vor Erschöpfung zusammenbrach.

Blinzelnd öffnete Vivien die Augen und merkte, sie lag auf einem Metalltisch. Stöhnend wollte sie den Kopf heben und sich umsehen, doch er war fixiert. Sie konnte gerade so ihre Arme erkennen doch es waren keine menschlichen mehr, es waren Beine, die in Pfoten endeten und auch sie waren fixiert. Etwas bewegte sich an ihrem Hintern und kurz darauf sah sie aus dem Augenwinkel einen an der Spitze geteilten Schweif. Sie schluckte, als sie Stimmen hörte: „Was meinst du, probieren wir an dem Psiana aus, wie das neue Grippemittel wirkt. Aber als Erstes müssen wir ihr den Grippevirus injizieren und warten, dass die Grippe ausbricht.“ Vivien schrie laut, als sie das hörte, und konnte sich doch nicht befreien. Ihre Augen wurden groß und Angst spiegelte sich in diesen, als sie die Spritze mit der Flüssigkeit sah, die zu ihrem rechten Vorderlauf geführt wurde. Dann durchdrang die Nadel ihre Haut und sie schrie vor Schmerz, als der Inhalt in ihren Körper geriet.

Ihr Herz begann zu rasen, ihre Augen wurden größer, sie wand sich, versuchte sich zu befreien doch es ging nicht. Der Virus jagte durch ihren Körper, sie keuchte, verdrehte die Augen und wollte sich der Ohnmacht hingeben, aber die Brandwunde, hinderte sie, und eine zweite Spritze wurde in ihren rechten Vorderlauf gejagt. Die Qual begann von neuem.

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