GeisteskrankheitKurzPsychologischer Horror

Wände

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Wo bin ich hier?„, frage ich mich. Es ist dunkel, so dunkel. Und auf meine Frage gibt es keine Antwort. Zartes Licht von flackernden, alten Lampen erleuchtet dieses modrige Labyrinth nur zu kleinen Teilen. Und der kalte Blick der Wände treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich höre es, das zarte Streichen. Wie ein Pinsel, der ganz leicht über alte Gemäuer streicht und doch in diesem riesigen Gemäuer wiederhallt. Das Tropfen von Wasser. Und meine Schritte auf dem steinernen Boden. Wie oft bin ich nun schon nach links, nach rechts, nach links, nach rechts gegangen? Immer wieder gehe ich einen anderen Weg, gehe niemals die selbe Richtung. Der Trick ist, die Hand an die Wand zu legen und dem Pfad zu folgen, so erzählte man mir mal. Doch was, wenn dieses Labyrinth für die Ewigkeit gebaut wurde? Jede Abzweigung, jeder Gang sieht gleich aus. Modrig-grüne Wände, flackernde, alte Lichter. Der Zweifel nagt an mir. Werde ich den Ausgang je finden? Ich biege nach rechts ab und endlich ändert sich etwas. Ein vergilbtes Blatt Papier hängt an dem alten Gemäuer. Eine Botschaft. Anscheinend bin ich nicht der erste, der durch dieses Labyrinth irrt. Vielleicht kann mir diese Botschaft helfen, hier herausfinden. Ein Funken Hoffnung breitet sich in meinem Kopf aus, doch die geschriebenen Worte sind weder ermutigend, noch hilfreich. Beängstigend wohl eher. „WENN DU DIE SCHRITTE HÖRST LAUF„, steht dort. Unordentlich gekritzelt, als hätte es jemand in aller Eile schreiben müssen. Was für Schritte..? Ist noch jemand mit mir hier gefangen? Wenn ja, warum soll ich weglaufen? Ein Ziehen macht sich in meiner Magengegend bemerkbar. Mein Herz rast. Der Schweiß läuft mir eiskalt über den Rücken, die Hände, die Stirn. Ich muss hier raus. Ich muss schnell hier raus. Schneller wird mein Schritt und ich biege immer wieder rechts und links ab, gehe geradeaus, biege rechts und links ab. Aber nie zurück. Meine Schritte werden schneller und schneller und lauter.

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