ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Die Zelte erschienen mitten in der Nacht, ohne Vorwarnung. Im Rathaus herrschte eine lebhafte Debatte, denn nicht einmal der Bürgermeister wusste, dass sie kommen würden. Allerdings müssen sie sich etwas einfallen lassen haben, denn der Wanderzirkus durfte bleiben. Unsere Stadt war nicht groß genug, um auch nur einen Jahrmarkt zu veranstalten, also war das eine große Neuigkeit und Veränderung.
So kam es, dass ich mich an diesem Abend mit meinem älteren Bruder Tommy und seinen Freunden wiederfand. Ich war damals erst einmal fünfzehn, und obwohl wir in einer Kleinstadt lebten, stammte meine Mutter aus Boston. Sie hätte mich auf keinen Fall alleine herumlaufen lassen, aber wenn sie gewusst hätte, wie bösartig Tommy und seine Freunde wirklich waren, hätte sie gewusst, dass ich alleine viel besser dran war.
„Wie viel Geld hast du mit?“, fragte Frankie und schlug mir auf die Schulter. Von den drei älteren Jungs hasste ich ihn am meisten. Er schlug, trat und verspottete mich regelmäßig, während mein eigener Bruder darüber lachte. Er war doppelt so groß wie ich – ich war damals ein Zwerg – aber ich träumte von dem Tag, an dem ich es mit ihm aufnehmen konnte. Ich wollte mich gegen sie alle behaupten.
Ich gab ihm den Zwanziger, den mir meine Mutter gegeben hatte, aber nicht den Fünfer, den ich in meiner Hutkrempe versteckt hatte. Zumindest wollte ich mir später heimlich einen kandierten Apfel geben. Dad war Zahnarzt, und so etwas gab es bei uns zu Hause nicht.
Sie haben mich sitzen lassen, als wir in die Mitte des Zirkus gegangen sind. Ich war noch nie in einem Zirkus gewesen. Es gab nicht viele Fahrgeschäfte, aber überall ragten riesige Zelte auf. Die Animateure sagten uns, wir sollten uns die prächtigen Tiere der Wildnis oder die schrecklichen Freaks der Natur ansehen. Darüber musste ich lachen. Ich war bei den Freaks der Natur dabei.
Trotzdem wollte ich einen Löwen sehen. Im Fernsehen sahen sie so majestätisch aus.
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