ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Na ihr Gestalten, habt ihr euch schon wieder um mich versammelt um uralte Kräfte zu wecken und irgend einen Dämon in seinem Schlummer zu stören? Ha, was frag ich so blöd, natürlich habt ihr das, wär ja nicht das erste Mal. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wieso ihr da so scharf drauf seid. Ihr ruft etwas, das ihr nicht kontrollieren könnt und dann ist der Jammer groß, wenn ein Ast in eurem Familienstammbaum abgesägt wird, wenn ihr versteht was ich meine.Und ihr lernt ja auch nie was draus. Sehr hohe Lernresistenz. Irgendwie seid ihr ja schon auf irgend eine Weise interessant… aber ich schweife ab. Ich muss ja auch von was leben, also hab ich mir für heute den Laimun herausgesucht. Sagt euch nichts? Dachte ich mir schon. Ich fang deshalb mal damit an, ihn zu beschreiben.
Der Laimun – kurze Analyse
Die Ursprünge des Laimun gehen bis ins alte China zurück, genauer gesagt gibt es sichere Nachweise von Laimunen seit dem Jahr 1000. Seit dem 13. Jahrhundert sind Laimunen in Europa, zunächst in Sizilien und Spanien, seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auch in Deutschland nachgewiesen. Bei einem Laimun handelt es sich um eine durchschnittlich faustgroße Kreatur, die ein knalliges Gelb nach außen zur Schau trägt. Manche Laimunen erreichen jedoch auch Größen von bis zu einem halben Meter, dies ist jedoch eher selten. Von einer gelben Färbung mal abgesehen treten auch grüne oder orangene Exemplare auf, je nachdem wo man sich befindet. Ein Laimun hält sich gern auf Bäumen auf, um sich von dort auf arglose Opfer zu stürzen und diese mit einem gezielten Hieb auf den Kopf gefechtsunfähig zu machen. Jetzt fragt ihr euch sicher, wozu beschwören wenn man ihn einfach vom Baum pflücken kann? Aus dem selben Grund aus dem ihr euren Arm nicht dazu verwendet, um einen Hai zu angeln; das wäre es einfach nicht wert. Außerdem dürft ihr nicht vergessen, dass Laimunen irdische Dämonen sind, was bedeutet, dass sie zwar in der Natur anzutreffen sind, jedoch trotzdem an satanische Rituale gebunden sind, ähnlich wie Imps, Schattendrachen und Schwiegermütter. Hat ein Laimun sein Opfer zu Fall gebracht, zersetzt er dessen Gehirn mit einer hochaggressiven Säure und nimmt den nahrhaften Brei dann über seine porige Haut auf. Man nennt ihn deshalb auch den Säuredämon.
Gründe, einen Laimun zu beschwören
Trifft man einen Laimun an, der auf dem Boden liegt, so ist dieser wehrlos. Er wird euch bitten, ihn wieder an einen Ast zu hängen und euch im Gegenzug einen Wunsch erfüllen. Jetzt denkt ihr sicher, es sei dann sehr einfach, einen Wunsch freizubekommen wenn man einen Laimunenbaum (Citrax) aufspürt. Aber vorsicht, denn über jedem Laimun, der auf dem Boden liegt, hängen drei weitere direkt über euch. Deshalb die einfachere Möglichkeit der Beschwörung. Der Laimun verfügt über einige magische Fähigkeiten, die er dann zu euren Gunsten einsetzen wird. Er kann euch fast göttliche Macht gewähren oder den Reifen eures Autos flicken, die Wahl liegt dann ganz bei euch. Aber seid gewarnt, seid doppelt gewarnt, hebt einen Laimun nie NIEMALS mit beiden Händen auf, denn dann entsteht ein sogenannter teuflischer Säurekreis und euer Blut wird durch hochkonzentriertes Citrin ersetzt, welches euren Körper von Innen heraus zersetzt. Ein äußerst qualvoller Tod, um ehrlich zu sein. Hängt ihr den Säuredämon nach Erfüllung des Wunsches an den Baum, so gibt er euch aus DAnkbarkeit und Respekt genug Zeit zu verschwinden. Diese solltet ihr auch nutzen. Hängt ihr ihn nicht zurück an den Baum, so dankt euch der Laimun euren Verrat mit einer gewaltigen Säureexplosion, in der alles im Umkreis von hundert Metern in Kleinstatome zersetzt wird.
Die Beschwörung des Laimuns
Zuerst sucht ihr euch einen handelsüblichen Topf. Dieser muss nicht zwingend aus Ton sein, einer aus Plastik reicht völlig aus. Das freut die Geizigen unter euch, nicht wahr? Den Topf stellt ihr auf eine, und das ist wichtig, glatte und feste Ebene, etwa eine Straße oder auf Fließen. Dann füllt ihr den Topf mit Erde. Er darf höchstens halbvoll sein. Die Erde bewässert ihr zwei Tage lang mit hochkonzentrierter Zitronensäure. Nun braucht ihr Blut. Was für ein Blut das ist, spielt keine Rolle. Es muss jedoch ein halber Liter sein, nicht mehr und nicht weniger. Dieses kippt ihr in die Erde und lasst es sieben Tage und sieben Nächte einsickern. Am achten Tag wird eine kleine, rote Pflanze keimen. Dabei handelt es sich um einen Citrax-Sprößling. NICHT anfassen! Fasst ihr die Pflanze an, so geht die molekulare Zellstruktur verloren und alles war umsonst, hört ihr? Also Finger weg! Der Citrax, bei dem es sich um den Mutterbaum der Laimunen handelt, muss nun einen vollen Monat lang jeden Abend leicht von Osten mit Blut besprüht werden, dabei MUSS es sich um das selbe Blut handeln, das vorher bereits zum Einsatz kam! Ihr werdet sehen, dass der Citrax schnell und kraftvoll wächst, ja ihr werdet sogar Muskeln wahrnehmen können. Anfassen dürft ihr ihn immer noch nicht. Am einunddreissigsten Tag wird der Citrax einen Ast aus seinem Stamm wachsen lassen, um dort einen einzelnen Laimun zu gebären, einen sogenannten „Scout“. Dieser Laimun soll die Gegend scannen und dem Citrax rückmelden, ob das Gebiet sicher ist. Nun müsst ihr schnell sein. Dies ist der Punkt, auf den ihr hingearbeitet habt. Ihr habt einen Versuch, nur einen. Manchmal zwei. Aber meistens nur einen. Sobald der Laimun geboren wurde, schlagt ihr den Ast mit einer Axt ab, dies muss blitzschnell gehen. Der Laimun wurd auf den Boden fallen und somit ausser Gefecht gesetzt werden, der Citrax wird ein ungeheuerliches Seufzen von sich geben und aus dem verwundeten Ast langsam eine krallenbewehrte Hand formen. Ja, eine Hand. Dieser Vorgang dauert höchstens eine Minute. Er tut dies, um den Laimun wieder aufzuheben. Da der Citrax blind ist, wird er umhertasten und alles, das sich nicht nach Laimun anfühlt, mit unvorstellbarer Kraft zerquetschen. Die Minute, dei er braucht, um die Hand zu formen, MÜSST ihr nutzen um euren Wunsch vom Säuredämon einzufordern. Habt ihr dies getan, legt ihr ihn KEINESFALLS auf den Boden zurück, da dies Verrat gleichkommen würde. Ihr erinnert euch an die Sache mit der Explosion? Nein, ihr müsst den Laimun dem Citrax übergeben. Langsam, vorsichtig und still. Auch dürfen eure Finger keinesfalls die des Baumes berühren, da er euch sonst bemerkt und eurem Leben ein vorzeitiges Ende setzt. Habt ihr die Übergabe erfplgreich durchgeführt, wird der Citrax den Laimun in sich aufnehmen und sich rasend schnell in den Topf zurückziehen, da die Umgebung als nicht sicher eingestuft wurde. Er kann jedoch aus dem Topf nicht entkommen und alles was ihr jetzt noch tun müsst, ist, die ganze Sache zu beenden. Dazu kippt ihr etwas Spiritus in die Erde und zündet den ganzen Haufen an. Geschafft! Den harmlosen Rest könnt ihr dann im Kompost entsorgen, davon geht keine Gefahr mehr aus.
So, da habt ihrs. Eine weitere Möglichkeit, mit den dunklen Kräften herumzuspielen. Ich wünsch euch viel Erfolg und bitte, lasst mich jetzt eine Weile in Frieden ja? Ich muss meinen alten müden Knochen mal eine Pause gönnen. Vielen Dank!