ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Die verschiedenen Windspiele erzeugten die unterschiedlichsten Geräusche, als der kalte Nachtwind durch mein Zimmer fegte. In der Dunkelheit entfalteten die Klänge viel besser ihre Wirkung, wirkten so viel deutlicher und natürlicher, gingen tiefer in mein Bewusstsein. Die Metalle, Holze und anderen Materialien spielten zusammen solch unterschiedliche Musik und doch wirkte es wie ein geplantes Orchester, nur für mich. Ein Lächeln spielte um meine Lippen und ein entspanntes Seufzen drang aus meiner Kehle.
Die Metallenen Windspiele klingelten meistens sehr hoch, erinnerten mich an Kinderlachen und das Läuten der sonntäglichen Kirchglocken. Erinnerungen an vergangene Tage durchströmten mich. Das Spielen am Nachmittag in der warmen Sommersonne, nachdem man gemeinsam im Gottesdienst war. Aber das war vor langer Zeit. Das Metall ließ mich immer Erinnerungen durchleben und gab mir gleichzeitig den Schmerz dieser Gedanken mit.
Manches Holz war dick und hatte nur einzelne, durchgehende Löcher, klang daher eher Dumpf, wenn die kleinen Stücke aneinander schlugen, anderes klang so unglaublich sanft, da es hohl war und sehr dünne Wände hatte. Die Zusammenarbeit der vielen Töne verschaffte mir eine innere Ruhe, die bis in die letzten Nerven vordrang. Nicht einmal der heftigste Rausch konnte mich so erfüllen.
Mein feines Gehör erlaubte mir, die Geräuschkulisse in vollsten Zügen zu genießen und mich von ihr berauschen zu lassen. Verkehr oder andere störende Geräusche hatte ich schon vor Jahren hinter mir gelassen, als ich mir diese kleine Hütte mitten im Wald errichtete und gut drei Meilen Umkreis nur mir gehörten und abgesperrt waren. Glück durchströmte mich und mein Körper bewegte sich von alleine zu der unruhigen Musik, die meine Schaffenswerke erzeugten. Während meinen eleganten, fließenden Bewegungen nahm ich meine alte Violine auf und entlockte ihr passende Töne.
Die Kälte zerrte an mir, meinem seidenem Schlafhemd und doch spürte ich sie kaum.
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Es hat gedauert aber heute kommt die Vertonung 😀