ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ein tiefer Schmerz durchfuhr meinen Körper. Schwer keuchend
wachte ich auf. Was zur Hölle raubte mir denn jetzt noch den Schlaf?
Schlaftrunken richtete ich mich auf und schaute auf das grünleuchtende Display
meines Weckers: 3:10 Uhr. Ein schwerer und müder Seufzer entfuhr mir und ich
machte mich auf in die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen. Da ich ohnehin
schon durch diese plötzlichen Schmerzen nicht mehr schlafen konnte und diese sich
inzwischen in meinen Kopf verlagert hatten, dachte ich, dass mir ein Glas
kühles Wasser gut tun würde. Auf dem Weg zur Küche kam ich am Spiegel des
Hausflures vorbei. Es könnte nicht schaden einen Blick auf mich zu werfen,
dachte ich mir und tastete automatisch nach dem Lichtschalter. Mit einem kurzen
Flackern ging dann auch endlich das Licht an. Erschrocken hielt ich mir den
Mund zu, um nicht zu schreien. Meine Familie schief noch und ich wollte sie
nicht wecken, außerdem wollte ich ihnen diesen Anblick nicht antun…
Meine Haut sah vollkommen zerfressen aus. Überall hatten
sich Löcher gebildet. Tiefe, blutige Löcher aus denen etwas gelbes, gemischt
mit weiß herausfloss. Diese eitrige Flüssigkeit bahnte sich von meiner Stirn
herab direkt in meinen Mund. Es schmeckte so verdorben, so sehr nach Tod, dass
ich nur mit Mühe einen Brechreiz unterdrücken konnte. Zitternd wagte ich
einen erneuten Blick auf mein zerstörtes Ich: Schemenhaft konnte ich erkennen,
wie etwas langes, dünnes unter meiner Haut herumkroch. Dieses Etwas kroch meine
Stirn herab und bahnte sich seinen Weg durch die Nase. Jede einzelne Bewegung
hinterließ ein grauenvolles Jucken und brannte unter meiner Haut. Schnell
atmend, aus Angst und Panik, verfolgte ich jede seiner Bewegungen und wie meine
sonst so schöne, zarte Haut anfing anzuschwellen und rot zu werden, so als
würde ich an einer Allergie leiden… Schlussendlich kroch dieses etwas aus
meiner Nasenhöhle heraus und ich erkannte was es war: ein kleiner, fetter,
weißer Wurm, der sich mit meinem Blut und den Sehnen meines Gesichtes und meines
gesamten Körpers vollgefressen hatte! Angewidert entfernte ich diesen aus
meinem Körper und zerquetschte ihn mit meinen Fingern, damit das alles endlich
ein Ende hatte! Mit einem lauten grauenvollen Quieken platzte dieser auf und
das ganze Blut samt der Sehnen und alles, was er sonst noch in seinem
glitschigen, kleinen Körper hatte spritzte in mein Gesicht und klebte sogar
auf meinen Fingern. Diesmal konnte ich meinen Magen nicht mehr unter Kontrolle
halten und rannte zur Toilette um mich zu übergeben.
Hustend hing ich über der Toilette. Mein Magen rumorte, als
gebe es da noch mehr als nur mein Abendessen, dessen Stückchen in meinem eigenen
Schleim badeten. Erneut erbrach ich einen Schwall Schleim. Aber diesmal spürte ich
wie etwas glitschiges zwischen meinen Zähnen hängen blieb. Vorsichtig drückte
ich mit der Zunge dagegen und es zerplatzte. Der Geschmack von Blut und saurer
Flüssigkeit breitete sich in meinem Mund aus. Nein… Das ist unmöglich… Das kann
nicht sein! Protestierte ich in meinen Gedanken, während ich mich wie eine Untote langsam aufrappelte und zum Spiegel ging. Vor dem Spiegel machte ich
meinen Mund auf, um mich zu vergewissern, dass es nicht wirklich das war, woran
ich dachte. Urplötzlich gefror mir das Blut in den Adern, als sich mein Blick
auf den Mund meines Ebenbildes richtete: Ein Wurm lag halb zerquetscht zwischen
meinen Zähnen fest. Es war der selbe, wie auch der, welcher unterhalb meiner
Haut entlang gekrochen war!
Taumelnd trat ich einige Schritte zurück. Das ist nicht
wahr! Das ist alles nicht wahr!, schrie ich mich wieder in Gedanken an. Auf
einmal spürte ich ein höllisches Jucken in meinen Armen. Zitternd fuhr ich mit
meinen Fingern entlang der roten Spur, die sich auf meinem Unterarm gezeichnet
hatte. Dieses Jucken… Es war so unerträglich, dass ich anfing zu kratzen.
Zuerst ganz leicht, doch dann immer stärker und stärker bis ich mir die Haut
aufgekratzt hatte. In diesem Loch aus Blut lebte ein ganzes Nest voller
Würmer. Kaum traute ich mich einen Blick auf dieses Nest von fett gefressenen
Insekten zu werfen. Sie fraßen sich Stück für Stück durch meinen Körper. Nun
entdeckten sie das ich ihnen den Weg nach draußen ermöglicht hatte und
krabbelten entlang meines Armes hoch in mein Auge. Wie auf Befehl folgten noch
mehr Würmer. Sie fraßen sich durch meinen Arm hindurch, hinauf zur Oberfläche. Auch durch meinen
Bauchnabel. Und durch meine Oberschenkel… Aus diesem anfänglichen Jucken wurde ein
höllischer Schmerz. Schwer keuchend versuchte ich die Schreie zu unterdrücken,
doch es gelang mir nicht. Es fühlte sich an als stünde mein gesamter Körper in
Flammen…
Hilflos beobachtete ich durch den Spiegel, wie auch das
letzte dieser jämmerlichen Viecher langsam, Biss für Biss in mein Gehirn
eindrang…
Geschrieben von: () 12:47, 5. Mai 2017 (UTC)