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Ben Games IV

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ben Games 4: Lilien   Das Mädchen sah sich im Spiegel an. Vor kurzem hätte sie sich selbst nicht erkannt. Die gewaltige Masse an Fett und zu grellem Make- Up war verschwunden, die Augen glubschten nicht mehr so lächerlich und wirkten jetzt abgeklärt und ernst. Sie hatte sich die zerkauten Haarsträhnen weg geschnitten und diese Angewohnheit durch zuckerfreies Kaugummi ersetzt, dass nach schwarzer Johannisbeere schmeckte, ihrer Lieblingspflanze. Sie trug Jeans und ein schlichtes graues T- Shirt. Lily Hagen nickte. Sie war ein anderer Mensch. Doch gutes, oder zumindest besseres Aussehen machte keinen besseren Menschen aus ihr. Selbstdisziplin, Nachdenken und eine gesunde Menge an Psychopharmaka schon. Die Tür hinter ihr ging auf und ein Junge trat ein. Er hatte langes, blondes Haar und trug einen schwarzen Wintermantel. „Es gibt Probleme in der Innenstadt. Wir müssen los.“ Lily wandte sich um. „Es gibt immer Probleme. Wir müssen Berlin zurückgewinnen, dann erst kann Deutschland befreit werden.“ Regulas Trauweiher nickte. „Der Junge arbeitet daran. Doch jetzt komm, wir haben zu tun.“ Das Duo trat aus dem Haus in die kalte Winterluft. Hamburg erlebte einen Winter, wie schon lange nicht mehr. Sogar die Elbe war gefahrlos begehbar. Oder besser: Gerade die Elbe. Die Drohnen mieden dass Wasser auch in dieser Form. Mit der Pistole in der einen und der Eisenstange in der anderen Hand ging Lily über die große Brücke. Ein Schiff, das kurz nach dem Ausbruch versenkt worden war, ragte mit dem Bug aus dem Wasser. In der Luft verwandelte sich Lilys Atem zu weißem Rauch, die Kälte stach wie Nadeln in ihre Haut, aber sie störte sich nicht daran. Was zählte war der Erfolg. Nur der Klang ihrer Schritte begleitete die Freiheitskämpfer. In den Bäumen an den Ufern saßen stumme Krähen und beobachteten sie. Lily zog den Wintermantel aus braunem Mammutfell etwas enger um mehr Wärme daraus zu ziehen.

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