ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Entscheidung
Melissa rannte so schnell es ihre Beine erlaubten. Sie rannte, ohne zu wissen, wohin, aber das war egal. Überleben war in diesem Moment alles, was zählte. Marcus und Mandy waren gestorben und sie hatte nicht vor dieses Schicksal zu teilen. Sie wusste nicht, was in Vince gefahren war und warum er so etwas Schreckliches tun sollte. Hatte sie sich wirklich so sehr in ihm getäuscht? Hatte er seine wahre Natur wirklich so gut verbergen können, dass sie es jahrelang nicht gemerkt hatte? Melissa wusste es nicht, sie wusste überhaupt nichts mehr.
Als sie die Treppen erreichte, stieg die Hoffnung in ihr auf, hier tatsächlich lebend raus zu kommen. Sie musste nur ins Erdgeschoss kommen, das Fenster finden, über den Hof rennen, den Zaun erklimmen und so schnell es ging von hier verschwinden. Wo ist das verdammte Fenster?! Sie hatte keine Zeit lange darüber nachzudenken, einfach weiter rennen!
Ihre Taschenlampe leuchtete ihr den Weg und schon bald kam sie an dem Klassenraum vorbei, in dem Marcus durch das Loch gefallen war. Nur noch ein paar Meter!, dachte sie voller Hoffnung, doch dann sah sie ihn. Der Schemen von Vince befand sich genau vor dem Fenster, ihr Weg raus aus dieser Hölle.
Melissa wusste, dass sie vermutlich keine Chance hatte, aber andererseits war das Fenster der einzig ihr bekannte Weg hier raus. Zudem fiel ihr noch etwas anderes auf, als sie sich Vince näherte: Er trug keine Axt mehr bei sich.
Er stand nur da, den Kopf nach vorn geneigt und den linken Arm gerade erhoben. Melissa ging mit festem Willen auf ihn zu. Sie würde hier nicht sterben, sie würde sich nicht von ihm aufhalten lassen. Je näher sie ihm kam, desto mehr hatte sie das Gefühl, das etwas nicht stimmte. Sie hatte den Strahl ihrer Taschenlampe direkt auf ihn gerichtet und ging auf ihn zu, doch er bewegte sich keinen Millimeter. Zudem trug er seinen Pullover nicht mehr, was Melissa jedoch am meisten störte, war, dass er die Axt nicht mehr bei sich hatte.
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