Blendende Lichter
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
„Ist das schon wieder arschkalt draußen“, denke ich mir und drehe die Heizung meines Audi ein paar Grad wärmer. „Wird halt schon wieder Winter“, seufze ich innerlich. Ich hasse den Winter.
Alles ist grau, kalt und ungemütlich. Ich mag den Sommer viel lieber, vielleicht auch weil ich da Geburtstag habe.
Aber der Sommer ist leider dieses Jahr schon vorbei und weil es Nacht ist, ist es natürlich noch um einiges kälter. Naja, ich sitze ja Gott sei Dank im Auto, da geht das schon.
Ich bin gerade auf dem Heimweg von einem Musikauftritt. Der heute mal wieder etwas länger gedauert hat.
Ich freue mich jetzt nur noch auf mein Bett, aber ich habe noch eine ganze Autobahnstunde vor mir.
„Na toll“, denke ich mir. „Naja, kann man nichts machen.“
Die Straßenleuchten an den Seiten erzeugen ein unangenehm flackerndes Bild und ich merke, wie meine Augen immer schwerer werden und ich immer unaufmerksamer werde.
„Soll ich lieber eine Pause machen? Ne, bin ja bald daheim“, denke ich mir und drehe die Musik etwas lauter.
Meine Laune bessert sich schlagartig, als ich an den Auftritt zurückdenke.
Alles ist perfekt gelaufen, die Zuschauer haben applaudiert und alle waren zufrieden.
Die Musik mitsummend und auf dem Lenkrad trommelnd fahre ich weiter durch die Nacht.
Es ist wenig los auf den Straßen. Auf meiner Seite sind nur wenige Autos unterwegs und auch auf der Gegenfahrbahn ist fast nichts los. Daher kommt mir auch fast jeder mit Fernlicht entgegen.
„Mann, das blendet“, schimpfe ich vor mich hin. Plötzlich sehe ich die Leitplanke gefährlich nahe an meiner Seite auftauchen. Schnell reiße ich das Lenkrad herum. „Verdammte Arschlöcher“, schreie ich die anderen Fahrer an.
Bevor ich fertig mit schimpfen bin, kommt mir schon das nächste Auto entgegen. Sofort gebe ich dem anderen Fahrer Lichthupe, damit er das Fernlicht ausschaltet. Doch das scheint ihn gar nicht zu interessieren.
Plötzlich sehe ich gar nichts mehr. „So ein Assi“, denke ich mir.
Ich beginne zu hupen, um den anderen Fahrer darauf aufmerksam zu machen,
dass er das scheiß Fernlicht ausschaltet. Ich will nicht gegen die Leitplanke fahren.
Plötzlich gibt es einen lauten Knall.
Mein Kopf schlägt schmerzhaft auf dem Lenkrad auf.
Kurz darauf merke ich, wie mein Oberkörper zusammengedrückt wird,
als mich der Geisterfahrer, der mich geblendet hat, mit voller Geschwindigkeit rammt.