GeisterLangeTod

Charlotte

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich öffnete mit angemessenem Kraftaufwand eines der kleinen Fenster in meinem Appartement, einerseits, um meinen Zigarettenrauch in den Morgenhimmel zu blasen, und andererseits, um zumindest etwas frische Luft in das stickige Innere meiner Bude zu lassen. Das Fenster quietschte ungesund, als es sich endlich beiseite schieben ließ, und ich hockte mich auf die Fensterbank, um einen Blick auf die bereits, wie jeden Tag, verregneten Straßen unter mir zu werfen. Es roch unangenehm im Raum, nach letzter Nacht. Mein Blick fiel zur Seite, auf das Mädchen, welches halbnackt auf meiner schon ein paar Mal notdürftig selbst geflickten Matratze schlief. Daneben leere Pizzakartons, Alkoholflaschen… Ich war Abschaum. Wieder zog ich an meiner Zigarette, warf dann den Stummel aus dem Fenster und erhob mich langsam. Mit nackten Füßen kickte ich den Müll beiseite und schlenderte auf die Kleine zu, ehe ich ihr meinen Fuß unsanft in die Seite bohrte. „Wach auf. Nimm deinen Kram und verschwinde, ich hab dich nicht fürs Pennen bezahlt“, knurrte ich. Sie kam nur langsam zu Sinnen, immerhin hatte sie auch ordentlich gebechert. Doch als sie klarer wurde, zog sie sich endlich ihr knappes Kleid über, schnappte sich ihre Stiefel, entschuldigte sich gemurmelt und verschwand durch die Tür, die sich schon seit einer Weile nicht mehr vernünftig abschließen ließ. Ich blickte ihr abschätzig nach. Nutten, Alkohol und Zigaretten. Dafür gab ich das bisschen Geld aus, welches ich übrig hatte. Welche Freuden hatte ein Mann auch sonst noch? Zumindest einer in meiner Position. Wegen ein paar Jugendsünden im Knast gelandet, wieder entlassen, kein Job, nur kriminelle Freunde… was sollte da schon großartig bei rauskommen. Ich fuhr mir durch das schulterlange, schwarze Haar. Ein Frisör war auch so ein Luxus, den ich mir nicht leisten konnte. Und bevor ich mir die Haare selbst schnitt und nachher aussah wie ein gerupftes Huhn, machte ich doch lieber einen auf wilde Mähne.

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