EigenartigesGeisterKlassische PastaKurzMordSchockierendes Ende

Das Geräusch von gebrochenen Knochen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Kleine Triggerwarnung. Die Geschichte ist hart und moralisch nicht korrekt. 

 

Eine schreiende Frau lief panisch durch den Wald, dicht gefolgt von einem großen Mann, mit einer Axt bewaffnet. Sie stolperte über Steine, konnte sich aber aufraffen und rannte weiter. Doch ihr Verfolger war ihr dicht auf den Fersen. Dann hatte er sie eingeholt. Sie kroch weinend auf dem Waldboden nach hinten, er war nur noch wenige Schritte von ihr entfernt. Dann schwang er die Axt.

Diese Bilder schossen mir im Sekundentakt durch den Kopf, als ich den kalten Körper der teils zerstückelten Leiche berührte. Ich beschrieb dem Chief Officer den Verfolger bis ins kleinste Detail. Sofort beauftragte er einen Kollegen, die Beschreibung mit registrierten Täterprofilen abzugleichen. Kurze Zeit später rannte der Kollege zum Chief und berichtete ihm aufgeregt, dass sie den Mann gefunden hätten. Er war ein Widerling und hatte sich schon an mehreren Frauen vergangen und sie dann umgebracht. Der Chief gab mir die Hand und sagte erleichtert: „Gute Arbeit Clive, wie immer. Jetzt haben wir den Kerl. Sie können gehen, ruhen sie sich etwas aus.“ So lief das jedes Mal ab. Ich half der Polizei bei kniffligen Fällen und bekam nach getaner Arbeit einen festen Händedruck und natürlich auch eine angemessene Entlohnung. Man hätte mich auch jedes Mal mit Medaillen auszeichnen können, aber das wollte ich gar nicht. So wie es war, gefiel es mir.

Schon immer hatte ich diese besondere Gabe wenn ich etwas totes berührte. Ob Tierkadaver, Knochen oder eben Leichen. Mir schossen Bilder des jeweiligen Todes in den Kopf. Ob Mord oder natürlicher Tod. Ich sah wie jemand starb.

Müde stieg ich in mein Auto und wollte nach Hause fahren um runter zu kommen. Da rannte ein aufgebrachter Mann aus einem der Häuser in der Nähe des Polizeiparkplatzes auf dem ich stand. Er rannte zielgerichtet auf mein Auto zu und klopfte nun an meine Fensterscheibe. Er wirkte verzweifelt. Ich seufzte und ließ das Fenster runter. „Sie sind doch Clive Roberts, oder? Der den Tod von Menschen sehen kann. Bitte sie müssen mir helfen.“, flehte der Mann mich an. „Was ist den passiert?“, fragte ich. „Meine Frau. Sie wurde angeschossen. Es war ein Einbrecher, ich kam grade von der Arbeit und rief sofort die Polizei und den Krankenwagen. Ich will wissen welches kranke Schwein das war.“, wimmerte er wütend. „Ist ihre Frau tot?“, fragte ich vorsichtig. „Nein Gott sei Dank. Sie lebt.“, der Mann lächelte. „Tut mir leid , aber wie sie sicherlich wissen, kann ich das nur bei toten Menschen tun. Es freut mich das ihre Frau lebt, aber dann kann ich ihnen nicht helfen. Das ist nun Sache der Polizei, den Täter zu finden.“ Das Lächeln des Mannes wurde nun zu einem seltsamen Grinsen. „Ich weiß. Deshalb will ich die Maschinen abstellen, an denen meine Frau angeschlossen ist. Nur so kann ich den Täter finden.“ Ich sagte nichts mehr und schlug den Mann ins Gesicht, dann fuhr ich los. Das Arschloch rannte mir noch ein Stück hinterher, dann blieb er stehen.

Solche Ereignisse hatte ich in letzter Zeit öfter. Die Menschen bekommen von meiner Fähigkeit mit und wollen nun alles wissen, teilweise um jeden Preis, so wie dieser Bastard. Menschen drehen durch wenn sie etwas nicht wissen können, es aber herausfinden wollen.

Ich fuhr nach Hause. Endlich etwas Ruhe. Ich holte die Kiste mit den Knochen meiner Eltern heraus. Auch ich hatte etwas, dass bestimmt die Polizei herausfinden wollte. Aber sie werden es nie. Denn ich habe die Knochen und nur ich habe die Fähigkeit den Tod und seine Ursache zu sehen. Nur ich weiß dass ich mit einem Messer meine Eltern abgestochen hatte. Diese Arschlöcher.

Ich verstaute die Kiste wieder und machte nun einen Waldspaziergang. Die Äste knackten unter meinen Schuhen. Ich lächelte. Sie klangen wie das Geräusch von gebrochenen Knochen.

 

 

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