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Das Haus der Bilder

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Das Haus der Leblosigkeit

Ist euch schon einmal aufgefallen, wie ernst die Leute auf den schwarz-weiß Bildern früher mal ausgesehen haben? Nun, mir ist das im Haus meiner Großmutter aufgefallen. Sie ist leider schon gestorben. Das Haus steht in einem alten Dorf… na ja, eher am Rand des Dorfes. Am Ende einer Straße, im abgelegensten Winkel des Ortes.

Einsam und verlassen steht es da, kein Haus im Umfeld. Das Haus an sich war keine Villa, aber es hatte einige Räume. 6 Zimmer. Den Keller mit eingeschlossen. Das Erdgeschoss ist noch recht gut vom Tageslicht beleuchtet, aber das Haus hat eine seltsame düstere, kalte und farblose Ausstrahlung. Die Wände sind komplett weiß und der Fußboden aus altem Laminat. Die Treppe zum ersten Stock war recht klein und an einer Ecke stand ein kleiner Tisch mit einer Holzstatue. Diese hatte einen finsteren leblosen Blick, der mir immer Angst eingejagt hat, weil ich das Gefühl hatte, dass sie mich beobachten würde. Aber das Grauenvollste kommt noch im ersten Stock.

Ich hatte schon immer Angst da oben zu sein, weil da lauter Dinge waren, die mir das Gefühl gaben, beobachtet zu werden. Ein etwas breiterer Flur führt, direkt nach der Treppe, zu 3 verschiedenen Zimmern. Im ersten Zimmer ist es dunkel, da kein Sonnenlicht eindringt. Keine Fenster und doch ist es ein Schlafzimmer. Ein großer, dunkler, hölzerner Schrank steht da mit einigen Bildern von verzweifelt schauenden Kindern, die ebenso farblos wie das Haus waren. Je länger ich diese Bilder anstarrte, desto mehr verzerrten sich die Gesichter und wurden umso grauenerregender. Auf dem Bett lag ein schwarzer Teddy, der halb so groß wie ich war. Und immer wenn ich dem den Rücken zuwandte hörte ich ein Knarren, das aus seiner Richtung kahm. Ich hielt mich dort nicht lange auf und ging zurück in den Flur. Der ist aber nicht angenehmer als der Raum von eben, weil auch da kaum Sonnenlicht eintrat. Das Bild eines traurigen Clowns hing an einer Wand und als ich daran vorbei ging, sind mir seine Augen gefolgt. Ich bekam noch mehr Angst, denn das Bild war ebenfalls völlig farblos. Als gäbe es in diesem Haus keine Fröhlichkeit, keine Hoffnung, nur Verzweiflung und Leblosigkeit.

Als ich in den nächsten Raum ging, wurde es kälter. Auch da gab es kein Fenster und doch spürte ich einen Windhauch, der an meinem Nacken vorbei huschte. Ebenfalls völlige Dunkelheit und Farblosigkeit in dem Raum, nur diesmal standen da nur drei Betten und an der Wand hingen weitere farblose Bilder, die mich anstarrten und mir Angst machten. Auf einmal höre ich ein leises Schluchzen aus der Ecke hinter dem letzten Bett. Ich bewegte mich ganz langsam in die Richtung und sah einen Teddy, der genau so aussah wie der Teddy aus dem anderen Raum. Ich rannte sofort ins andere Zimmer um zu sehen, ob der Teddy noch da war, aber das war nicht der Fall. Ich wollte nur noch da weg, weil mir klar war, dass mich etwas heimsuchte, doch als ich die Treppe erreicht hatte, stand diese Statue mitten auf den Treppen. Ich wollte plötzlich nicht mehr hinunter, da es von oben aus unten dunkler aussah als oben. Ich ging also langsam auf das kleine alte Fenster am Ende des Ganges zu und hoffte bei dieser kleinen Lichtquelle sicher zu sein. Ich lief und lief aber der Gang schien immer dunkler und länger zu werden, bis das Licht plötzlich im langen dunklen Gang verschwand. Ich kauerte mich auf den Boden und sah, dass mich von den Wänden einige farblose Bilder von Kindern anstarrten, die den Ausdruck von Schauer und Angst im Gesicht hatten.

Ich bekam immer mehr und mehr Angst und je mehr Angst ich hatte, desto dunkler und schauriger wurde die Umgebung. Die Wände fingen an zu bluten, der Boden wurde komplett schwarz und eine schauderhafte Stimme flüsterte zu mir. Ich habe kein Wort von dem verstanden, was sie sagte, da sie ziemlich verzerrt klang und echt tief im Tonfall war. „WAS WILLST DU VON MIR?!“, rief ich verzweifelt mit Tränen in den Augen, aber keine Antwort. Stattdessen sah ich eine Art Nebel vor mir, der nach jeder Sekunde immer dichter wurde und immer mehr die Gestalt eines Mädchens annahm. Das Mädchen hatte den Teddy bei sich, den ich zuvor im Raum gesehen hatte. War sie dieses Schluchzen im Raum? Hatte sie den Teddy aus dem Raum genommen und war sie das Mädchen auf dem farblosen Bild? Nun das würde ich nie erfahren, denn ich überstand den Tag nicht. Man fand meine Leiche auf dem Boden des Ganges und mein Gesicht war leblos grau.

() 19:22, 24. Mai 2014 (UTC)

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