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Das Verschwinden von Ashley, Kansas

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

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Irgendwann in der Nacht des 16. Augusts 1952, hörte die kleine Stadt Ashley, Kansas, auf zu existieren. Um 3:28 Uhr am Morgen des 17. Augusts 1952 wurde in den Vereinigten Staaten ein Erdbeben der Stärke 7,9 gemessen. Das Erdbeben selbst war im ganzen Staat und dem Großteil des mittleren Westens zu spüren. Das Epizentrum des Erdbebens wurde direkt unter Ashley in Kansas ausgemacht.

Als die Polizei bei dem eintraf, was einmal der Stadtrand der Landwirtschaftsgemeinte gewesen war, fanden sie einen glimmenden, brennenden Riss in der Erde, etwa 1000 Yard* lang, und 500 Yard* breit. Die Tiefe der Schlucht wurde nie ermittelt.

Zwölf Tage später, 21:15 Uhr am Abend des 29. Augusts 1952, wurde die Suche nach den 679 vermissten Einwohnern Ashleys auf Befehl der Regierung Kansas‘ eingestellt. Alle 679 Einwohner wurden für tot erklärt. Um 2:27 Uhr am Morgen des 30. Augusts 1952 wurde in den Vereinigten Staaten ein Erdbeben der Stärke 7,5 gemessen. Das Epizentrum lag unter dem, was vorher einmal die Stadt Ashley in Kansas gewesen war. Als Polizisten um 5:32 Uhr morgens dort eintrafen, berichteten sie, dass der Riss in der Erde sich geschlossen hatte.

In den acht Tagen vor dem Verschwinden der Stadt und seinen 679 Einwohnern, berichteten dutzende Einwohner Ashleys und Polizisten der Umgebung von seltsamen, unerklärlichen Ereignissen.

Am Abend des 8. Augusts 1952, um 19:13 Uhr, berichtete der Einwohner Gabriel Johnathan von einem seltsamen Licht am Himmel über Ashley. Die Stadt selbst rief zur Verstärkung die Polizei aus der Nachbarstadt Hays, da sie selbst keine Polizeistation besaß. Gabriel berichtete, dass es aussah, als wäre im Himmel eine „kleine, schwarze Öffnung“. Innerhalb der nächsten Viertelstunde wurden sämtliche Leitungen der Polizeistation in Hays mit Anrufen besetzt, die dasselbe meldeten. Dieses Phänomen wurde bis jetzt noch nie von einer anderen Gemeinde in der Umgebung gemeldet. Es wurde entschieden, dass am nächsten Morgen ein Polizist nach Ashley fahren würde, um die Sache zu untersuchen.

Am Morgen des 9. Augusts 1952, um 7:54 Uhr, funkte Officer Allan Mace Hays‘ Polizeistation an. Er berichtete, dass er sich auf der Einbahnstraße, die zu Ashley führte, verfahren hatte. Gemäß seines Berichts „führte die Straße denselben Weg wie sonst auch immer entlang, doch endete irgendwie wieder in Hays.“ Er fügte hinzu, dass die Straße an keiner Stelle eine Kurve oder ähnliches machte. Um 9:15 Uhr wurden noch am selben Morgen sieben der zehn Polizeiautos der Stadt ausgesendet, um die Situation zu überprüfen, und alle Polizisten kamen zu derselben Erkenntnis. Die einzige Straße, die zu Ashley führte, führte plötzlich nicht mehr nach Ashley, sondern wieder zurück nach Hays. Weitere Anrufe trafen bei der Polizeistation ein, in welchen gemeldet wurde, dass diese schwarze Öffnung größer werden würde. Sämtlichen Anrufern wurde mitgeteilt, dass sie nicht das Haus verlassen durften und es nur im absoluten Notfall verlassen durften. Um 20:17 Uhr rief Mrs. Elaine Kantor auf der Polizeistation an und berichtete, dass ihre Nachbarn, Mr. Und Mrs. Milton, und ihre beiden Kinder, Jeffery und Brooke, verschwunden seien. Nach den Angaben von Mrs. Kantor, brachen die Miltons am frühen Nachmittag mit dem Auto auf, um etwas außerhalb der Stadt zu erledigen. Sie kamen nie zurück. Die Polizei in Hays hatte kein anderes Auto die Straße entlangfahren sehen, und es fanden sich auch keine weiteren Zeugen.

Am Morgen des 10. Augusts 1952, um 7:38 Uhr, berichteten Anrufer aus Ashley der Polizei in Hays, dass die Stadt in völlige Dunkelheit gehüllt sei. Die Sonne ist nicht aufgegangen. Um 10:15 Uhr wurde ein Helikopter aus Topeka, Kansas, geordert, welcher über das Gebiet, in dem Ashley lag, fliegen sollte, um zu überprüfen, was los war. Die Stadt konnte nicht gefunden werden.

Zur Mittagszeit des 11. Augusts 1952, um 12:43 Uhr, rief Ms. Phoebe Danielewski auf der Polizeistation in Hays an. Sie erzählte, dass ihre Tochter, Erica, angefangen hat, mit ihrem Vater zu sprechen, welcher vor drei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Ms. Danielewski fuhr damit fort, dass Erica nachts versuchen würde, nach draußen zu gehen, um „ihnen beizutreten“. Während des Zeitraumes der nächsten zwölf Stunden wurden 329 weitere Anrufe gezählt, in denen von ähnlichen Fällen berichtet wurde, welche alle Kinder der Stadt betrafen.

Am folgenden Morgen, dem, des 12. Augusts 1952, wurde die Situation äußerst seltsam. Über Nacht sind alle 217 Kinder aus Ashley verschwunden. Es trafen 421 Anrufe auf der Polizeistation ein. Da sie nichts anderes tun konnten, sagten die Polizisten den Anrufern nur, dass sie in ihren Häusern bleiben müssen und sich unter keinen Umständen auf die Suche nach den verschwundenen Kindern machen sollen.

Am Abend des 13. Augusts 1952, um 17:19 Uhr, berichtete ein älterer Mann namens Scott Luntz von einem entfernten, wachsenden Feuer im Süden. Nach seiner Beschreibung verwandelte das Feuer die Schwärze in „leuchtendes Rot und Orange, welches sich bis hoch in den Himmel ausdehnt“. Während der restlichen Nacht folgten weitere Anrufe, in denen berichtet wurde, dass das Feuer, welches in den Norden gewandert war, nun „aus dem schwarzen Himmel“ zu kommen schien. Kein Feuer wurde von anderen Gemeinden oder Polizisten in der Umgebung gesichtet.

Die Anrufe fuhren bis 00:09 Uhr morgens des nächsten Tages, des 14. Augusts 1952, fort. Der letzte Anruf, von einem Mr. Benjamin Endicott, berichtete davon, dass das Feuer so stark gewachsen sei, dass es wie explodierendes Dynamit über der Stadt aussehen würde. Der Anruf endete abrupt:

(AUS DEM ANRUF VON BENJAMIN SHERMAN ENDICOTT)

“‘
Benjamin:
“‘    Einen Moment mal… Warten sie…

(kurze Stille)

Benjamin:
Ja, ja, ich sehe etwas. Im Süden. Es sieht aus wie––  

[ENDE DES ANRUFES]

Das blieb der letzte Anruf bis zum folgenden Abend.

Das nun Folgende ist das komplette Gespräch des letzten Anrufes aus Ashley, der auf der Hays Polizeistation protokoliert wurde. Er fand am 15. August 1952, um 21:46 Uhr statt. Der Polizist im Anruf ist Officer Peter Welsch. Der Anrufer wurde als Ms. April Foster identifiziert.

[BEGINN DES ANRUFES]

Officer Welsch:

    Hays Police Departement.

Foster:
    (statisches Rauschen)

Officer Welsch:
   
Hallo?

Foster:
   
JA… ja, hallo?

Officer Welsch:
    
Ma’am, mit wem spreche ich?

Foster:

    Mein Name ist April, April Foster. (räuspert sich)   Bitte, Sir. Bitte helfen sie mir.

Officer Welsch:
    Was ist passiert, Ma’am?

Foster:
    
Letzte Nacht… letzte Nacht kamen sie zurück.

Officer Welsch:
    Ma’am, sie müssen––

Foster:
    
SIE KAMEN ZURÜCK! (schreit)

Officer Welsch:
   
Ma’am, sie müssen sich beruhigen und klar und deutlich reden. Was ist passiert? Wer kam zurück?

Foster:
   
(schluchzt)   Jeder.

Officer Welsch:
    Jeder?

Foster:
   
Sie kamen alle aus dem Feuer.

Officer Welsch:
    
Was meinen sie mit ‚jeder‘?

Foster:
    Mein Sohn… Ich habe meinen Sohn letzte Nacht wiedergesehen. Er ging… Er ging die Straße entlang. Er war verbrannt. Mein Gott, ER WAR VON OBEN BIS UNTEN VERBRANNT!

Officer Welsch:
   
Ma’am, ich––

Foster:
   
Er ist letztes Jahr gestorben. Ich habe ihn von Geburt an aufgezogen… Es gab nur ihn und mich. Ich habe ihm immer gesagt, er soll auf die Autos aufpassen, wenn er mit dem Fahrrad fährt. Aber er hörte nicht auf mich.

Officer Welsch:
   
Ma’am, was sie sagen ergibt keinen Sinn. Sie sagten, jeder ist zurückgekommen?

Foster:
   
HÖREN SIE MIR NICHT ZU, VERDAMMT? JEDER. Jeder kam zurück. Jeder, der gestorben ist, oder vermisst wurde, ist zurück. Und sie suchen nach UNS! (schreit)
Er… er sagte: „Mami, ich bin wieder okay! Siehst du, ich kann wieder laufen! Wo bist du, Mami? Ich möchte dich sehen!“ (schluchzt)

Officer Welsch:
   
Ma’am, wo sind sie jetzt? Sind sie in Sicherheit?

Foster:
   
Ich verstecke mich. Genau wie jeder andere. Wir sahen sie durch die Felder kommen… und… manche haben ihre Tür für sie geöffnet. Gott, diese SCHREIE. (Pause)   Ich weiß nicht, was mit ihnen passiert ist. Aber ihre Häuser fingen Feuer und sie… waren darin eingeschlossen. Ich habe meine Vorhänge zugezogen. Ich verstecke mich gerade im Schrank und––  (Stille)

Officer Welsch:
   
Ma’am, ist alles in Ordnung, sind sie okay?

Foster:
   
(Stille)

Officer Welsh:
   
Ma’am?

Foster:
   
(Glas zerbricht)
    Oh… Oh mein Gott.

Officer Welsh:
    Ma’am?

Foster:
   
Etwas ist hier drin. (dumpfes Geschrei)

Officer Welsch:
   
Ma’am, bleiben sie so ruhig, wie sie können. Machen sie kein Geräusch.

Foster:
   
(dumpfe Schritte sind zu hören)“‘
    “'(eine dumpfe Stimme: „Mami? Mami, wo versteckst du dich?“)

Officer Welsch:
   
Bleiben sie leise.

Foster:
   
(die gedämpfte Stimme: „Mami… Mami…?“)

Officer Welsch:
   
Bleiben sie absolut still. Renne sie nicht weg.

Foster:
   
(schnelle Schritte sind zu hören. Dann Gelächter. Die dumpfe Stimme sagt: „Ich habe dich gefunden, MAMI!“)
    (unerkennbare Schreie und Geräusche)

Officer Welsch:
    Ma’am? MA’AM?

[ENDE DES ANRUFES]

Am nächsten Morgen, um 6:55 Uhr, traf die Polizei aus Hays bei an der Stelle ein, wo früher Ashley gewesen war. Ein glühender, brennender Riss in der Erde war alles, was übrig blieb.

*1000 Yard entsprechen etwa 915 Meter, 500 Yard etwa 457 Meter.

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