MittelSchockierendes Ende

Das Wehr

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

»Jetzt trau dich endlich, du Mädchen!«  Alexander war sauer. Jetzt stand dieser Schisser schon eine gefühlte halbe Stunde auf der anderen Seite und traute sich nicht, die paar Schritte über die Mauer zu gehen. Hätte er das vorher gewusst, hätte er Phillip gar nichts davon erzählt. »Mann, Alex, jetzt lass ihn endlich in Frieden! Du weißt eben nicht, wie das ist, wenn man Höhenangst hat.« entrüstete sich Ratte. Kurz riss Phillip den Blick von dem Stauwehr los und blickte seine jüngere Schwester dankbar an. Nein, Alex wusste wirklich nicht, wie das war. Er sah nur die etwa 30 Zentimeter breite und gut drei Meter lange, solide Mauerkrone, über die er so locker hinüberspaziert war, als handele es sich um eine Landstraße. Für Phillip sah die Mauer aus wie ein im Wind schwankendes Seil, das man quer über die Niagarafälle gespannt hatte. Und auf das höchstens ein Irrer auch nur einen Fuß gesetzt hätte. Bei der Mauer handelte es sich um ein altes Wehr, welches den Bach hier zu einem veritablen Teich anschwellen ließ. Es war irgendwann mal errichtet worden, um den Wasserzufluss zur alten Schmiede zu regulieren, als diese Mitte des 19. Jahrhunderts ein Hammerwerk erhalten hatte. Aber seit die Schmiede in den 50ern auf Elektrizität umgestellt und ein paar Jahre nach der Maueröffnung ganz geschlossen worden war – heute beherbergte sie das Heimatmuseum -, war es nur noch da, weil der See sich mit der Zeit zu einem Paradies für Angler entwickelt hatte. Aus dem Phillip, nebenbei bemerkt, schon ein paar kapitale Burschen herausgefischt hatte. Im Moment war ihm das allerdings einerlei. Heute waren sie zusammen mit Ratte und Sabsi losgezogen, weil Alex ihnen eine Höhle zeigen wollte, die er irgendwo im Wald entdeckt hatte. Zumindest behauptete er das.

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